Vogelarten: Der Nymphsittich

Nymphensittiche zählen zur Ordnung der Papageien und haben ihren Ursprung in Australien. Seit den 1850er Jahren werden die Vögel auch in Europa gezüchtet. In freier Natur leben Nymphsittiche in den trockenen australischen Inlandsgebieten. Die Schwärme, die ca. 50 Vögel umfassen führen ein Nomadenleben, zur Brutzeit lassen sie sich jedoch kollektiv an einem Ort nieder.

Haltung als Haustier

Nymphensittiche sind sehr robuste und anpassungsfähige Vögel. Auch bei der Haustierhaltung solltest Du das Schwarmverhalten der Tiere beachten und mindestens ein Pärchen, bestenfalls mehrere Sittiche halten. Des Weiteren benötigen Nymphenstittiche ausreichend Platz, eine Vogelvoliere für zwei Individuen sollte mindestens die Maße 2×1×1 haben und auf Augenhöhe der Menschen oder höher aufgestellt werden, da sich die Vögel sonst unwohl fühlen.

Zur Gestaltung und Einrichtung eignen sich ausschließlich Naturmaterialien. Du kannst Naturäste mit verschiedenen Durchmessern, Schaukeln, Sitzbretter und Sisalseile zur Verfügung stellen. Plastik hingegen kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen.

Verhalten

Die Vögel orientieren sich immer am Tagesablauf des Schwarms, daher können auch Spiegel keinesfalls Artgenossen ersetzen und gelten als tierschutzwidrig. Das Balzverhalten der Nymphsittiche ist sehr auffällig, die Männchen umwerben die Weibchen mit Gesang und einer genau einstudierten Bewegungsabfolge, dabei spreizen sie ihre Flügel oft weit ab. Im Sommer und bei trockener Luft nehmen die Sittiche liebend gerne mal ein Bad. Dazu nutzen einige Tiere eine Wasserschale, andere bevorzugen es hingegen, mit einer Blumenspritze besprüht zu werden.

Außerdem nagen Nymphsittiche gerne an verschiedenen Materialien, das gehört zu ihrem natürlichen Verhalten. Um also Tapete, Möbel, Bilderrahmen und sonstige Einrichtungsgegenstände zu schützen, kannst Du frische Äste und Naturkork zum Ausgleich bereitstellen.

Futter

Als Grundlage dient eine Saatmischung, da hier aber oft zu viele Sonnenblumenkerne enthalten sind, kannst Du das Futter zu zwei Dritteln mit Wellensittichfutter mischen. Frische Kräuter, Gemüse und Obst bilden einen wichtigen Teil der Ernährung und auch Kolben- und Rispenhirse sind als Ergänzung zu empfehlen. Äste von ungiftigen Laubbäumen dienen den Vögeln als Beschäftigung und liefern wichtige Mineralstoffe und Vitamine.

 

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