Urlaubszeit: Die passende Pension für das Haustier

Urlaubszeit: Die passende Pension für das Haustier

Die heiße Jahreszeit hat begonnen und der nächste Urlaub ist nicht mehr fern. Ist ein Haustier vorhanden, dann können durchaus auch Probleme entstehen. Denn nicht immer kann das Tier in die schönsten Wochen des Jahres, der Urlaubszeit, mit. Inzwischen gibt es viele Einrichtungen, die genau für diese Zwecke vorhanden sind. Tierpensionen können ein Ersatz für die heimischen vier Wände sein. Aber nicht immer sind die Pensionen wirklich geeignet, um den Vierbeiner unterzubringen.

Es gibt keine gesetzlichen Kontrollen

Das Angebot an Tierpensionen ist groß. Fast in jedem Ort ist eine Einrichtung dieser Art vorhanden. Das Problem dabei ist, dass es sich um Unternehmen und nicht um Vereine handelt. Eine Kontrolle, die Auskunft über Qualität und Beschaffenheit gibt, ist daher nicht vorhanden. Die einzige Kontrollinstanz ist daher der Tierschutz, der allerdings keine regulären Kontrollen durchführt, die verbindlich sind. Vielmehr kann der Tierschutz nur dann eingreifen, wenn die Tiere gequält werden und die Einrichtungen nicht geeignet sind, um die Tiere zu halten. Um eine solche Pension zu eröffnen, müssen allerdings bestimmte Kriterien eingehalten werden, die rechtlich vorgeschrieben sind.

Dies bezieht sich in erster Linie auf den Platz, den jedes Tier verfügbar haben muss. Auch andere Richtlinien sind vorhanden, die von den Betreibern eingehalten werden müssen. Trotz dieser Regelungen sind die Qualitätsstandards dennoch nicht einheitlich, sondern unterliegen einer großen Spannbreite, sodass sich die Unterbringungen stark unterscheiden.

Was die Pension bieten muss

Um eine geeignete Einrichtung zu finden, muss bereits früh mit der Suche begonnen werden. Es reicht nicht aus, einfach eine Pension aus dem Branchenbuch zu nehmen und das Tier dann am Tag der Abreise zu übergeben. Vielmehr sollten für die Suche mehrere Wochen eingeplant werden und vier bis fünf Pensionen ausgesucht werden. Wichtig bei der Auswahl ist, dass die Pensionen über einen großen Hof verfügen, sodass die Tiere genügend Auslauf haben. Hunde müssen Auslauf haben und auch ausgeführt werden. Dies geht nur, wenn genügend Personal zur Verfügung steht. Zudem muss das Personal auch die Pflege übernehmen. Daher lohnt es sich, die Personalsituation abzufragen. Je weniger Tiere pro Mitarbeiter betreut werden, desto besser.

Allerdings ist hier zu bemerken, dass mit steigender Qualität dann auch der Preis stark ansteigt. Die Tiere sollten nicht nur gut betreut werden, sondern auch Rückzugsmöglichkeiten erhalten. Das bedeutet, dass für die Tiere Räumlichkeiten vorhanden sein sollten, die es ermöglichen, einen Einzelplatz anzubieten, damit das Tier nicht immer nur in einem Rudel ist. Problematische Tiere müssen zudem auch einzeln untergebracht werden können. Dies ist dann notwendig, wenn sich ein Tier nicht in ein Rudel integrieren kann. Hierfür muss dann genügend Platz vorhanden sein. Dass Katzen und Hunde nicht zusammengehalten werden dürfen, sollte klar sein.

Die meisten Pensionen sind daher auf eine Tierart spezialisiert. Ist dies nicht der Fall, dann muss doppelt kontrolliert werden, ob die Einrichtung geeignet ist. Neben der Unterbringung ist auch die Ernährung und Pflege wichtig. Die Pension sollte von Personen geführt werden, die sich gut mit der Ernährung und Gesundheit des Tieres auskennen. Hierfür kann ein Gespräch bei der Besichtigung erfolgen, das auch diese Themen beinhaltet. Wichtig ist bezüglich der Pflege auch, dass all Pflegeutensilien vorhanden sind, sodass es nicht notwendig ist, die gesamte Einrichtung mitzubringen. Hier gilt: Je mehr Erfahrung und Wissen beim Personal vorhanden ist, desto besser.

Nicht unvorbereitet starten

Um böse Überraschungen nach dem Urlaub zu vermeiden, sollte das Tier vor dem Urlaub über eine längere Zeit an die Umgebung gewöhnt werden. Hierfür können regelmäßige Besuche stattfinden, die über einige Stunden andauern. Ideal ist, wenn die Tiere, die ebenfalls während des Urlaubszeitraums anwesend sein werden, bei den Vorbesuchen anwesend sind. Dadurch lernen sich die Tiere kennen und es entsteht eine Beziehung, die ein Vorteil für das Tier darstellt. Streitereien und Rangkämpfe während der Urlaubszeit können damit vermieden werden. Für die Urlaubszeit selbst kann ein Tonband mit den Stimmen der Halter aufgenommen werden.

Falls das Tier trauert, kann ein solches Tonband helfen, die Trauer zu minimieren und in einigen Fällen kann dieses Tonbad auch eine gute Möglichkeit sein, um die Trauer komplett zu verhindern. Nur wenn diese Punkte beherzigt werden, ist das Tier gut untergebracht. Der vierbeinige Freund sollte nur in einer Einrichtung untergebracht werden, zu der Vertrauen besteht. Bei den geringsten Zweifeln sollte auf die Unterbringung in der Einrichtung verzichtet werden.

 

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