Geschorenes Fell im Sommer nicht für jeden Hund geeignet
Bei Temperaturen über 20 Grad Celsius beginnen Hunde, extrem unter der Hitze zu leiden. Denn anders als der Mensch schwitzen sie nicht, sondern kühlen durchs Hecheln und Trinken ab. Um ihnen die Hitze zu erleichtern, greifen viele Hundebesitzer zur Schere und kürzen ihrem Tier das Fell. Aber nicht immer ist das die richtige Lösung. Denn bei einer Vielzahl an Rassen sollte der Radikalschnitt unbedingt vermieden werden.
Langes Fell auch im Sommer
Viele Hundebesitzer tun ihrem Vierbeiner nicht unbedingt etwas Gutes, wenn sie ihm das Fell abscheren. Das trifft zumindest auf die meisten Hunderassen zu wie die Bundestierärztekammer mitteilt. Ausnahmen machen Hunde, die ein gelocktes Fell haben. Dazu gehören zum Beispiel Pudel, Schnauzer und rauhaarige Terrier. Nicht geschoren werden sollten hingegen andere Rassen wie Bobtails, Golden Retriever und Schäferhunde. Sie verfügen über ein zweischichtiges Fell aus Deckhaar (Grannenhaar) und Unterwolle.
Durch das Deckhaar haben die Hunde Schutz vor Sonne, Nässe und Schmutz. Die Unterwolle ist für die Wärmeisolation zuständig – wodurch auch ein Kälteschutz entsteht. Wenn der Hund nun geschert wird, verliert er sein Deckhaar – eine wichtige Schutzschicht geht also verloren. In diesem Fall besteht sogar die Gefahr eines Sonnenbrands. Auch das Risiko von einer Mücken gestochen zu werden oder einer einnistenden Zecke ist bei geschorenen Hunden viel größer.
Alternative Tipps
Für die richtige Fellpflege empfehlen Experten den Hundebesitzern, das Fell regelmäßig auszubürsten. Dadurch entfernt man tote Wolle, damit die Haut wieder besser belüftet wird. Pudel, Schnauzer und Terrier haben übrigens keinen automatischen Haarausfall, weswegen bei ihnen das Fell regelmäßig vom Halter geschoren oder geschnitten werden muss.
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