Tierische Spürnase entlarvt Drogenschmuggler

Tierische Spürnase entlarvt Drogenschmuggler

Sein Name ist Zeus. Und er ist ein Schäferhund – allerdings eine berufstätige Spürnase. Und wie der Zorn des griechischen Göttervaters kam sein Urteil über einen Reisenden am Frankfurter Flughafen: mit dem Gepäck dieses Mannes stimmt etwas nicht!

Tatsächlich hatte der Mann versucht, in seinem Koffer 16 Kilo Kokain einzuschmuggeln; das entspricht einem Marktwert von 3,2 Millionen Euro. Ein stolzer Fang, der den Fahndern ins Netz gegangen ist, dank Zeus, dem tierischen Drogenfahnder. Die Nasen von Hunden sind unschlagbar, wenn es darum geht, Verborgenes zu erschnüffeln. Deshalb werden auch verstärkt an besonders kritischen Orten wie Flughäfen und Bahnhöfen Hunde eingesetzt, um Gesetzesbrecher dingfest zu machen.

Die „Berufstätigkeit“ von Hunden hat bereits Tradition. Lange bekannt sind die Lawinenhunde, die in den Alpen eingesetzt wurden und werden, wenn es darum geht, Verschüttete unter den Schneemassen von Lawinen zu finden und sie zu bergen. Blindenhunde unterstützen sehgeschädigte Menschen bei der Orientierung im Straßenverkehr. Und die Polizei setzt Hunde schon seit langer Zeit ein, um die Fährten von Menschen aufzuspüren; es gibt Hunde, die speziell darauf abgerichtet sind, Leichen zu finden; andere – wie Zeus – haben gelernt, Drogenverstecke ausfindig zu machen.

Seit einigen Jahren werden auch verstärkt im Bereich der Medizin Hunde eingesetzt, da sie in der Lage sind, Veränderungen in der Körperchemie eines Menschen anhand seines Geruchs wahrzunehmen. So können Schwankungen im Blutzuckerspiegel und selbst verschiedene Tumore von Hunden wahrgenommen werden. Auch wenn man bestimmte Hunderassen wie Bernhardiner, Schäferhunde und Retriever immer wieder unter den „Berufstätigen“ findet, so sind die seitens der Hunde benötigten Voraussetzungen für eine „Berufskarriere“ nicht bestimmten Rassen zuzuschreiben.

Wichtig ist, dass die Hunde eine lange Schnauze haben, denn dann sind auch ihre Nasen entsprechend groß und mit vielen Sinneszellen ausgestattet. Und sie sollten natürlich ein Temperament besitzen, das sich mit ihrer Aufgabe verträgt. Die Vorbereitung der Tiere auf ihre jeweilige Aufgabe geschieht durch Trainerinnen und Trainer. Sie ist aufwendig und entsprechend kostspielig, macht sich aber – wie Zeus gerade wieder bewiesen hat – durchaus bezahlt.

 

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