Tiere in der Kunst

Tiere dienten seit Anbeginn der Menschheit als Modell für Malereien. Schon in der Steinzeit porträtierten die Jäger und Sammler die Tiere ihrer Umgebung. Aber es blieb nicht bei diesen ersten Felszeichnungen, die Tiere wurden auch in Stein oder Knochen geschnitzt.

In diesen Epochen dienten die Tierdarstellungen sicher eher kultischen Zwecken, sie sollten das Jagdglück steigern oder die Geister der erlegten Tiere versöhnlich stimmen. Die, zum Teil sehr gut erhaltenen Relikte aus der Vorzeit, vermitteln heute noch einen lebendigen Eindruck der damaligen Jagdszenen. Von der Steinzeit bis in die heutige Zeit hinein sind Tiere immer noch eines der beliebtesten Motive in der bildenden Kunst.

Nutztiere und Fabelwesen

Neben den Jagdtieren fanden auch Nutztiere ihren Weg in die Kunst. Sie wurden als Teil von Landschaftsszenen eingesetzt. So grasen friedliche Herden von Schafen und Kühen in den Landschaftsbildern der europäischen Maler. Eines der berühmtesten Haustiere der Kunstgeschichte ist sicherlich der Hase, den Albrecht Dürer in seiner unnachahmlichen Art unsterblich werden ließ. Neben den Haus- oder Nutztieren sind es aber auch die Fabelwesen, die die Fantasie der Künstler beschäftigten. Drachen, Einhörner und viele mehr, wurden zu Motiven für die Kunst. Gerade die alten Griechen hatten eine Vorliebe für die Tierdarstellung. Ihre Götter traten gern in Form von Tieren auf der Erde in Erscheinung.

Haustiere und Statussymbole

Neben den reinen Fantasiewesen der Fabel nehmen die Haustiere einen Teil des Raumes auf vielen Gemälden und Plastiken ein. Die Palette reicht dabei vom Schoßhund oder der Katze, bis hin zu Statussymbolen wie den Rennpferden. Ihr Besitzer wollte die Tiere in diesem Fall regelrecht zur Schau stellen und damit ihren sozialen Status dokumentieren. Zudem schmücken viele weitere Tiere die Gemälde der bekanntesten Künstler. Viele von ihnen bauten Jagdszenen in ihre Landschaften mit ein. Nicht zu vergessen, die vielen Schlachten, die auf Leinwand gebannt wurden. Was wären diese Gemälde ohne die Tiere.