Gnadenhof – Gelebter Tierschutz oder Geldmacherei?

Gnadenhof – Gelebter Tierschutz oder Geldmacherei?

Misshandelte Tiere aus Gefangenschaft befreit, dramatische Rettung vor dem Schlachthof, ein neues friedliches Leben auf dem Gnadenhof. Solche Stories und ähnliche erscheinen nicht selten in den Social Media, in Zeitungen und Fernsehreportagen. Doch wie rosig ist die Idee „Gnadenhof“?

Die Einrichtung eines Gnadenhofes basiert auf einer schönen, liebevollen Idee und bietet Zuflucht für Tiere aller Art – ein Tierasyl. Dabei steht eine Rundumbetreuung, eine artgerechte Haltung und notwendige medizinische Behandlungen zur Verfügung. Um Tieren das Leiden zu ersparen, sind Gnadenhöfe nur willkommen. Schwierig wird es nur mit der Finanzierung.

Tierschutz hochgehalten

Gnadenhöfe müssen sich selbst finanzieren und sind auf freiwillige Spenden angewiesen, um die Tiere angemessen unterhalten, mit Futter und allem was sie brauchen versorgen zu können. Der personelle, zeitliche und finanzielle Aufwand ist enorm. Dennoch gewannen Gnadenhöfe in den letzten zehn Jahren immer mehr an Popularität. Zum einen aufgrund eines gekonnten Marketing- und Werbekonzepts. Zum anderen ist das Bewusstsein für Tiere und den Tierschutz immer weiter gewachsen und im Grundgesetz verankert. Viele Nutzen achten darauf, von wo ihre tierischen Lebensmittel stammen, reagieren sensibler auf die Haltung und setzten sich oft mit Geldspenden ein. Wird ein Gnadenhof ehrlich geführt, profitieren neben den Tieren auch Tierärzte, Futterlieferanten, verschiedene Firmen, Besucher aus der Region und Arbeitssuchende.

Schattenseite Gnadenhof

Zu dem Werbeprinzip gehören auch Patenschaften, die für ein Tier übernommen werden. Dieses wird dadurch immer wertvoller, da dessen Gesundheit eng mit dem finanziellen Zufluss steht. Schwarze Schafe nutzen diesen Faktor gern aus und nehmen die Tiere als Vorwand, um leicht an Spendengelder und Besitz zu kommen. Die Tiere stehen dabei leider wenig an erster Stelle. Teilweise verschweigen Besitzer sogar den Tod des Patentieres, sodass weiterhin Geldspenden kommen. Oder sie verlängern das Leben des alten und schwachen Tieres um jeden Preis. Von Gnade kann dann dabei keine Rede mehr sein. Bevor Spenden und Patenschaften übernommen werden, sollten sich Interessenten den Hof persönlich anschauen und auf artgerechte Tierhaltung prüfen.

 

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