Die Tiertafel – Wie auch Tieren geholfen wird

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Die Tiertafel - Wie auch Tieren geholfen wird

Viele Tierbesitzer haben nicht mehr genug Geld, um ihre Tiere mit Futter zu versorgen. In vielen Städten wie Berlin, München und Hamburg gibt es dafür jetzt Tiertafeln mit kostenloser Futterausgabe. Jede zwei Wochen gibt es hier Futter und anderes Zubehör – fast 220 Besitzer kommen jedes Mal mit durchschnittlich zwei Tieren. In der Regel müssten Hunde versorgt werden, aber auch Katzen, Nager und Vögel sind dabei. Zusätzlich steht ein kostengünstiger Tierarzt bereit. Bei den Haltern handelt es sich meistens um Rentner, Arbeitslose und Erwerbsunfähige.

Das Prinzip Tiertafel

Die Ehrenamtler der Tafeln sehen das Problem täglich: Immer mehr Menschen bräuchten die Hilfe der Tafeln. Fast 2,5 Tonnen Futter verteilt die Berliner Tafel im Monat. Dazu gehören sowohl Dosen- und Trockenfutter als auch Leckerli und Spezialfutter wie es etwa Tiere mit Diabetes benötigen. Die Produkte werden von Zoohandlungen, Haustierabteilungen in Baumärkten oder von Helfern über eine Wunschliste im Internet bestellt. Die Tafeln helfen nur Tierbesitzern, die ihr Tier bereits hatten als sie in Not gerieten – sich ein Tier in schwierigen Situation anzuschaffen sei unverantwortlich.

Die erste Tiertafel gab es 2006 im brandenburgischen Rathenow, die zunächst deutschlandweit die Ausgabenstellen koordinierte. Mittlerweile läuft jedoch ein Verfahren wegen Untreue gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Vereins, weswegen sich andere Tafeln von dem Verein getrennt haben – nur noch zwei von einmal 18 Tafeln gehören heute zum Verein. Dem damaligen Kassenprüfer und heutigem Notvorstand der Tiertafel Deutschland fielen damals Unstimmigkeiten auf, die er später anzeigte. Es gehe sich vor allem um die Veruntreuung von Spendengeldern für den Verein.

Die Vertafelung der Gesellschaft

Stefan Selke, Professor für Gesellschaftlichen Wandel, betrachtet die Tafeln kritisch, da das Armutsproblem damit nicht gelöst werden könnte. Er warnt vielmehr vor einer “Vertafelung der Gesellschaft”, in der der privilegierte Teil der Gesellschaft den Betroffenen durch Tafeln hilft und ansonsten nichts mehr tun muss. Damit werde aber der Staat aus der Verantwortung genommen und zudem nur Symptome und nicht das eigentliche Problem bekämpft.

 

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