Axolotl – seit dem Buch “Axolotl Roadkill” steigt die Nachfrage

Axolotl - seit dem Buch "Axolotl Roadkill" steigt die Nachfrage

Helene Hegemanns Debütroman „Axolotl Roadkill“ sorgte für viel Gesprächsstoff und Diskussionen. Das zunächst als Literatursensation gefeierte Buch sah sich schnell zahlreichen Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Anscheinend hatte Hegemann bei anderen Autoren abgeschrieben ohne die entsprechenden Quellen zu nennen. Trotz dieser Vorwürfe wurde das Buch später für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Die sechzehnjährige Protagonistin Mifti trägt in der Geschichte ein Exemplar der namensgebenden Lurchenart Axolotl mit sich herum.

Diese verlassen nie das Larvenstadium, durchlaufen als nicht die sonst bei Amphibien übliche Metamorphose, wenn sie die Geschlechtsreife erreichen. Die Lurchenart war vor dem Roman wohl nur in Liebhaberkreisen bekannt, erreichte mit Hegemanns Erstlingswerk aber auch darüber hinaus weitreichende Bekanntheit. Seit dem Buch ist deshalb auch die Nachfrage nach dieser bislang seltenen Tierart gestiegen.

Parallelen zwischen der Entwicklung des Axolotl und der Protagonistin

Axolotl werden – wenn man es so betrachtet – niemals erwachsen. Anders als sonst bei Amphibien üblich verlieren sie nicht irgendwann ihre Kiemen und entwickeln Lungen, weshalb sie auch niemals an Land gehen. Sie wachsen als Larve heran und erreichen in diesem Stadium auch die Geschlechtsreife. Das liegt daran, dass ihre Schilddrüse das zum Anstoßen der Metamorphose notwendige Hormon Thyroxin nicht ausschüttet. In dieser Eigenschaft ähneln sie der Protagonistin des Romans, die sich nach dem Tod ihrer Mutter auf den Weg nach Berlin macht, dort in einer WG lebt und sich in Affären und Drogenexzesse stürzt – und schließlich beim Heroin landet. Den Lurch trägt sie dabei ständig mit sich herum.

Axolotl können ihre Organe und Gliedmaßen regenerieren

Die niemals erwachsen werdende Lurchenart besitzt die Fähigkeit ihre Gliedmaßen, inneren Organe und sogar Teile des Herzens und des Gehirns neu zu bilden. Das wiederhergestellte Gewebe ist dabei nicht verkrüppelt, sondern voll funktionsfähig und vollständig. Deshalb sind Axolotl auch für die Forschung interessant. Wenn es gelingen würde den Mechanismus der Regeneration zu verstehen und auf Säugetiere und den Menschen zu übertragen, wäre es in Zukunft möglich, Gliedmaßen und Organe auch bei uns im Körper wieder nachwachsen zu lassen.

Interesse am Axolotl stieg schon vor dem Roman an

Bereits etwa zwei Jahre vor der Veröffentlichung von Hegemanns Debütroman zog die Nachfrage nach Axolotl bei Tierhandlungen, Baumärkten und privaten Züchtern und Händlern an. Damals strahlte das Fernsehen eine Heimtiersendung aus, in der die lichtscheuen Lurche vorgestellt wurden. Der Roman sorgte jedoch dafür, dass die Nachfrage nicht nachließ und sogar noch weiter stieg. Axolotl werden üblicherweise per Kurier über Nacht verschickt. Damit den Tieren nichts zustößt, werden die Behälter, in denen sie sich befinden, zusätzlich noch in Styropor verpackt. Dies ist notwendig, um sie einerseits vor Stößen und andererseits vor Licht zu schützen. Denn Axolotl sind lichtscheu Tiere und sollten auch Zuhause nur bei gedämpftem Licht gefüttert werden.

Außerdem ist es wichtig, dass sie bei einer Wassertemperatur zwischen mindestens 15 und maximal 21 Grad Celsius gehalten werden. Optimal sind 17 Grad. Axolotl können außerdem nicht mit anderen Tierarten zusammen gehalten werden. Es ist aber möglich sie mit Artgenossen in einem Aquarium zu halten. Ob die Axolotl-Welle noch eine Weile anhalten wird, muss sich zeigen.

 

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