Warum schrille Geräusche bei Katzen Muskelzuckungen auslösen

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Warum schrille Geräusche bei Katzen Muskelzuckungen auslösen

Es gibt Katzen, die bei schrillen Geräuschen Muskelzuckungen bekommen. Das können alltägliche Geräusche wie das Klirren mit Besteck oder Geschirr, sowie das Knistern mit Papier sein. Der Stubentiger krümmt sich auf dem Boden und leidet. Warum reagieren einige Katzen so und was steckt dahinter?

Wenn die Katze bei Geräuschen wie Knistern, Klirren oder Quietschen Muskelzuckungen zeigt, leidet sie höchstwahrscheinlich unter einer Krankheit, die bisher in Fachkreisen als unbekannt galt. Es handelt sich um den „felinen durch Geräusche ausgelösten Relaxanfall“ in der englischen Bezeichnung auch als FARS bekannt.

Muskelzuckungen: Tierärzte erklären die FARS

Die bisher unbekannte Erkrankung FARS wurde erstmals von Tierärzten offiziell erklärt. Die betroffenen Katzen reagieren auf schrille Geräusche mit Anfällen, ähnlich eines epileptischen Anfalls beim Menschen. Dabei gibt es unterschiedliche Schweregrade. Einige Katzen leiden unter Muskelzuckungen, andere unter Absencen. Im schlimmsten Fall sind heftige Anfälle mit Zuckungen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit möglich.

Betroffen sind laut Tierärzten häufig alte Katzen ab dem 15 Lebensjahr. Dass die Erkrankung bei den Vierbeinern gar nicht so selten vorkommt wie angenommen, zeigten Anfragen ratloser Katzenhalter an Tierheime. Ein Forscherteam ging im Jahr 2013 mit Berichten über das sogenannte „Tom-und-Jerry-Syndrom“ an die Presse, woraufhin sich hunderte Katzenhalter meldeten.

Auswertung von Fragebögen

Fast 100 Fragebögen von betroffenen Katzenbesitzern haben die Forscher ausgewertet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass sowohl Rassen als auch Mischlinge erkranken können, auffallend häufig die Birma-Katzen. Über die Gründe der Krankheit ist jedoch nichts genaues bekannt. Wobei die Ergebnisse zeigen, dass der Großteil der Versuchskatzen auf Knistern mit Alufolie oder das Schlagen mit einem Metallbesteck auf eine Keramikschüssel mit Anfällen reagieren.

Des Weiteren stören das Zerknüllen von Papier, Mausklicks und Tastaturtöne, Schlüsselklingen oder Zungenschnalzen die betroffenen Katzen. Das Gehör von Katzen reicht bis in den Ultraschallbereich, sodass Geräusche lauter und unangenehmer für die Tiere sein können. In einer Folgestudie wollen die Wissenschaftler auf Behandlungsmethoden von FARS eingehen, damit den leidenden Vierbeinern möglichst schnell geholfen werden kann.

 

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