Aktive und passive Physiotherapie für den Hund

Aktive und passive Physiotherapie für den Hund

Wenn es irgendwo sticht und zieht gehen wir zum Arzt, der uns in der Regel zum Physiotherapeuten schickt. Mit geschulten Händen wird meist schnell die Ursache aufgespürt und nach einer Lösung gesucht. Nicht erst seit Tamme Hanken wissen wir, dass dies natürlich genauso gut für unsere vierbeinigen Freunde ist. Wir schauen uns nun einmal die Physiotherapie für den Hund genauer an, die in aktive und passive Physiotherapie unterteilt wird.

Aktive Physiotherapie für den Hund und ihre Methoden

Bei der Physiotherapie ist der Therapeut auf die Mithilfe des Hundes angewiesen. Das bedeutet, dass bei der aktiven Physiotherapie der Hund aktiv an den Übungen teilhaben muss. Hier muss natürlich auch öfters mit unlauteren Mitteln wie Leckerlies oder Spielzeug die Kooperation herbeigeführt werden. Beweglichkeit, Koordination, Muskelaufbau oder Konditionsverbesserung sind Ziele dieser aktiven Bewegungstherapie. Dafür werden oft verschiedene Geräte und Hilfsmittel verwendet, zum Beispiel das Laufband, von dem es auch eine Version für das Training unter Wasser. Durch das Unterwasserlaufband kann der Aufbau der Muskulatur des Hundes ganz gelenkschonenden erfolgen und die Kondition des Hundes verbessert werden. Zu Beginn der Übungen wird alles auf den aktuellen Zustand angepasst und Schritt für Schritt gesteigert.

Um die Koordination und Beweglichkeit des Hundes zu verbessern, wird meist mit einem Slalomtraining gearbeitet. Das langsame und kontrollierte Ausführen der Übungen ist hier besonders wichtig. Slow Motion ist also angesagt!

Auch Bälle oder flexible Untergründe bieten sich gut zur Förderung der Koordination und Konzentration des Hundes an. Oft arbeitet der Therapeut zusätzlich mit sogenannten isometrischen Übungen. Der Therapeut drückt dabei gegen bestimmte Muskelregionen und der Hund muss während der Übungen mit seiner angespannten Muskulatur dagegenhalten. Das stärkt und entspannt den Muskel gleichzeitig.

Passive Physiotherapie für den Hund und ihre Methoden

Bei der passiven Physiotherapie muss der Hund nicht selbst aktiv mitwirken. Er verbringt die Zeit auf einer Unterlage am Boden oder auf einem Behandlungstisch.

Diese Art der Physiotherapie ist angezeigt, wenn es um das Beheben von Gelenkblockaden, Lockern des Gewebes und Anregung der Durchblutung geht. Durch diese manuelle Behandlung wir eine Linderung der Schmerzen bewirkt.

Die Kälte- und Wärmeanwendung ist uns Menschen bekannt. Bei einer Verstauchung wird gekühlt, somit wird die Durchblutung und der Schmerz gelindert. Wärme hingegen fördert die Durchblutung und entspannt.

Eine der beliebtesten physiotherapeutischen Maßnahmen ist die Massage. Mit einer Massage werden Verspannungen gelöst und die Muskulatur gelockert. Dabei können auch Hilfsmittel wie Bürsten zur Anwendung kommen.
 
Um die Beweglichkeit zu verbessern, werden oft Dehnungstechniken. Durch das Lösen der Verspannungen werden Schmerzen schnell gelindert.
 
Des Weiteren gibt es noch die Elektro-, Magnetfeld- und Lasertherapie. Hierbei werden Reize eingesetzt, um den Schmerzen zu lindern, Nerven zu stimulieren und Heilungsprozesse zu fördern.

Die Behandlungsmethoden sind denen der humanen Physiotherapie sehr ähnlich. Jeder, der bereits die Hilfe eines Physiotherapeuten in Anspruch genommen hat weiß, wie gut diese Therapie tut. Das wollen wir natürlich genauso unseren vierbeinigen Gefährten zukommen lassen.

Ab wann Physiotherapie beim Hund sinnvoll ist, kannst Du hier nachlesen.

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