Vom Straßenhund zum Familienmitglied – das Zusammenleben mit ehemaligen Streunern
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, statt eines Welpen einen Straßenhund aufzunehmen, um einem geschundenen Wesen eine Chance auf ein neues, glückliches Leben zu geben. Gemeinsam mit dem Einzug des Vierbeiners beginnt auch ein besonderer Abschnitt für den Halter und das Tier. Jetzt gilt es, in den folgenden Tagen Vertrauen aufzubauen, was mitunter sehr schwierig sein kann, da mit dem Einzug des ehemaligen Straßenhundes auch immer ein Stück von dessen Vergangenheit mit einzieht. Nun liegt es am neuen Herrchen, dem Vierbeiner zu zeigen, dass er die Zeit der Einsamkeit, der ständigen Angst und Unsicherheit endlich hinter sich hat.
Das Wichtigste überhaupt ist, dem Hund ausreichend Zeit einzuräumen, sein neues Zuhause entdecken zu können. Mit großer Wahrscheinlichkeit könnte es sich um einen sehr ängstlichen Kandidaten handeln, weshalb man diesem erst nach und nach die einzelnen Räume eröffnen sollte, da die neuen Eindrücke sonst zu enorm sein könnten.
So könnte es bereits helfen, dem Hund vorerst nur ein Zimmer zu zeigen, dessen Tür aber auf keinen Fall verschlossen werden darf. Besser wäre hier etwa ein Türgitter, sodass der Hund seine neuen Besitzer stetig sehen kann.
Zu Beginn sollte man den Hund nicht ständig zu sich rufen, sondern es ihm selbst überlassen, wann er sich dem Menschen annähern möchte. Nimmt man schließlich doch Kontakt zum Hund auf, sollte dieser stets mit ruhiger und geduldiger Stimme erfolgen, auch wenn er nicht sofort hört, weil er einen vielleicht nicht versteht oder einfach zu unsicher ist. Auch sollte der Hund keinesfalls körperlich bedrängt werden, etwa durch stetiges Umarmen durch Kinder. Auch ist es wichtig den Vierbeiner in den Aufenthalt im Garten langsam einzuführen, damit er Sicherheit im Umgang mit seinen Auslaufmöglichkeiten gewinnt.
Der neue Hausbewohner sollte genügend Rückzugsorte haben, an denen er für sich allein sein kann. Zudem sollte man einen geregelten Tagesablauf einführen, durch den der Vierbeiner zusätzliche Sicherheit erhält. Bei der Erziehung eines ehemaligen Straßenhundes müssen unbedingt sämtliche Familienmitglieder an einem Strang ziehen.
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