Die Macken des Hundes

Die Macken des Hundes

Viele Hunde haben Macken. Zu einem Problem werden die Eigenarten nicht, wenn es sich dabei lediglich um kleine Abweichung vom Normverhalten handelt. Ein Konflikt entsteht allerdings dann, wenn die Macken ständig auftreten und der Hund scheinbar unkontrollierbar wird. Häufig vertragen sich die Hunde dann nicht mit anderen Artgenossen oder greifen Jogger an. Stellt sich die Frage: „Was kann dagegen unternommen werden?“

Natürliches Verhalten

Grundsätzlich ist ein Hund noch immer ein Raubtier. Jede Rasse wurde aus einem bestimmten Grund gezüchtet und noch immer sind die Instinkte aktiv, die ihnen früher das Leben erleichterten. Viele Verhaltensweisen und Macken des Hundes entstehen genau aus diesem Grund. Durch ein Verhalten wird der Instinkt des Tieres geweckt und er beginnt, uralte Verhaltensweisen zu zeigen, wie beispielsweise die Jagd. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Personen an dem Tier vorbeirennen, wie beispielsweise Jogger. Der Hund will seinem Trieb nachgehen und knurrt und bellt die Sportler deshalb an.

Er will nun jagen – ein Trieb, der durch das Rennen selbst hervorgerufen wird, denn schließlich flüchtet Beute. Ein Problem ist es auch, wenn der Hund knurrt und bellt, weil eine Person seinen Ball aufheben will. Das Tier ist nicht extrem aggressiv. Vielmehr kann es sein, dass es einfach seinen Besitz verteidigt. Spielsachen gehören dem Hund und dies sollte nicht vergessen werden.

In der Regel darf nur ein ranghöheres Tier den Besitz an sich nehmen, weshalb meistens nicht das Herrchen, sondern vielmehr die Kinder oder der Nachbar mit dem Knurren konfrontiert werden. In vielen Fällen reagiert der Hund auch aggressiv auf die Kinder der Familie. Er knurrt die Kleinen an und in einigen Fällen kann es auch dazu kommen, dass die Kinder die Zähne des Tieres spüren müssen. Einige Hunde versuchen auch, das Herrchen zu besteigen – ein Verhalten, das nicht nur von Rüden gezeigt wird. In all diesen Fällen ist das Problem nicht der Hund, sondern vielmehr der Halter.

Grundlage für das Verhalten sind mangelnder Grundgehorsam, Vernachlässigung, Unwissenheit oder einfach das Verwöhnen des Tieres. Das Tier weiß in diesen Fällen häufig nicht, wer ihm übergeordnet ist und versucht dann unter Umständen seinen Rang zu verteidigen oder zu dominieren. Fehlt die Führung, dann kann das Tier auch unsicher sein, wodurch dann ebenfalls teils bizarre Verhaltensweisen entstehen. Grundsätzlich gilt daher, dass das Tier sicher geführt werden muss.

Eine angemessene Erziehung ist unabdingbar. Das Tier muss wissen, wer ihm übergeordnet ist. Zugleich muss das Tier auch sicher geführt werden. Jogger sind keine Beute, was ihm unter Umständen durch Training deutlich gemacht werden muss. Gleiches gilt auch für die eigenen Kinder. Das Tier muss bereits sehr frühzeitig wissen, dass es diesem Kind untergeordnet ist, obwohl der Hund gegebenenfalls die älteren Rechte hat. Wurde das Tier früher allerdings verwöhnt, dann könnte es auch eifersüchtig sein, wodurch Aggressionen gegen das Kind entstehen. In diesem Zusammenhang sollte der Hund in die Familie eingebunden werden und weiterhin viel Aufmerksamkeit erhalten, damit er keinen Grund hat, seine Stellung innerhalb der Gemeinschaft als gefährdet einzustufen.

Kleine antrainierte Macken

Es gibt allerdings auch viele weitere Kleinigkeiten, die zu einem Problem werden können. In vielen Fällen handelt es sich um anerzogenes Verhalten, das unbeabsichtigt trainiert wurde. Ein praktisches Beispiel ist, wenn der Hund ständig an Türen kratzt. Der Hund will in den Innenhof und fünf Minuten später verlangt er wieder Zutritt zur Wohnung. Das Spiel kann sich dann ständig wiederholen und auch in der Nacht verlangt der Hund nach seinem Recht.

Auch Betteln am Tisch kann zu einem ständigen Problem werden. In diesen Fällen sollte dem Drängen des Hundes nicht nachgegeben werden. Vielmehr muss dem Hund direkt gezeigt werden, dass sein Verhalten nicht angemessen ist. In einigen Fällen hilft das Ignorieren des Verhaltens. Dies ist allerdings nicht immer möglich. Wird am Tisch gebettelt oder der Hund hält seine Familie in der Nacht wach, dann sollte er auf seinen Platz verwiesen werden. Hunde sind lernfähig und gewöhnen sich sehr schnell daran. Zugleich wird das Verhalten nicht weiter verstärkt, sondern abgebaut, da das Tier sehr schnell erkennt, dass sein Verhalten keinen Nutzen mehr hat.

 

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