Was der Winter mit den Tieren macht
Das Wetter spielt verrückt. Wo es regnen sollte herrscht dürre – und umgekehrt. Kaum jemand kann die Klimaveränderungen auf unserem Planten noch leugnen, auch wenn Deutschland bis jetzt im Vergleich zu anderen Ländern mit den Folgen verschont wurde. Doch auch hier beeinflusst das veränderte Wetter die Natur. Vor Allem die Tiere leiden unter längeren und unvorhersehbaren Wintern. Kann man ihnen helfen?
Tiere brauchen feste Rhythmen
Tiere in Deutschland sind auf die vier Jahreszeiten angewiesen. Sie fressen sich Fettpolster für den Winter an, horten Rationen und legen im Frühjahr wieder mit der Jagd und Balzt los. Aber was passiert, wenn sie den Anfang des Frühjahrs gar nicht mehr erkennen können? Viele Vögelarten bekommen mit ihren letzten Energiereserven am Ende des Winters Probleme, weil es keinen klaren Übergang zwischen Winter und Frühling mehr zu geben scheint. An einem Tag taut es und die erste Knospen sprießen – und am nächsten scheint es wieder wie tiefster Winter. Das bringt die Tiere durcheinander und stört sie erheblich auf der Nahrungssuche. Zum Beispiel Vögel finden noch keine Nahrung, da Insekten erst aus der Winterstarre kommen, wenn es wirklich längerfristig wärmer wird. Im letzten Jahr jedoch folgten noch im Mai Nächte mit Frost auf die wärmsten Tage des Jahres. Zusätzlich kam es zu Tornado-Gefahr, Hagel und Gewitter. Mit Schrecken blickt man auf die Verwüstungen durch Stürme in den USA. So schlimm ist es in Deutschland jedoch noch lange nicht.
Für manche bringt die Kälte auch Vorteil
Im letzten Jahr war der Ende des Winters so kalt, wie es in über Hundert Jahren der Aufzeichnung nicht festgestellt wurde. Während manche Tiere darunter leiden – wie die Zugvögel, die bereits zurück in ihre Heimat kommen aber im gefrorenen Boden nichts zu Fressen finden können – profitieren manche Branchen von den harschen Verhältnissen. Zu ihnen gehören natürlich die Heizbetriebe, unter denen die Gaslieferanten sieben Prozent mehr ihres Rohstoffes absetzen konnten. Auch Veranstaltungen geschlossenen Räumen wie Museums-Ausstellungen profitieren vom Wetter. Doch es schlägt für viele auf die Psyche, keine Sonne zu sehen – da hilft auch keine schöne Ausstellung. Auch touristische Attraktionen machen Verlust, nicht für diese Witterungen ausgelegte Infrastruktur leidet und Erntepläne müssen umgestellt werden. Es zeigt sich also, dass einem nicht nur die Tiere leid tun sollten, dass der Umweltschutz und die Begrenzung der Treibhausgase nicht nur für die hilflosen Tiere und Menschen am anderen Ende der Welt Folgen hat, sondern dass ganz konkret, hier bei uns die Folgen zu merken sind.
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