Das Hermelin als Haustier
Das Hermelinkaninchen gehört zur Rasse der Zwergkaninchen. Es wird bis zu 25 Zentimeter groß und kann ein Gewicht von bis zu 1500 Gramm erreichen. Hermelinkaninchen sind mittlerweile als Haustiere sehr beliebt.
Schneeweiß und klein
Hermelinkaninchen haben grundsätzlich ein schneeweißes Fell und sind immer klein, da sie in ihrem Erbgut den Zwergfaktor tragen. Ihre Augenfarbe hängt ganz von der jeweiligen Zuchtrichtung ab. Die älteren Zuchtlinien haben meist rote Augen, die jüngeren hingegen blaue. Erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts sind Hermelinkaninchen in Deutschland bekannt, wo genau sie ihren Ursprung haben, ist jedoch ungeklärt.
Runder Kopf und kurze Ohren
Das weiße Zwergkaninchen gilt als besonders edel. Seine Statue ist rundlich und eher kompakt. Seine Hinterläufe sind feingliedrig und recht kurz, dafür wirkt der Kopf des Hermelins im Verhältnis zu seinem Körper erstaunlich groß und rund. Des Weiteren zeichnet sich diese Kaninchenrasse durch ihre großen Kulleraugen und eine platte Schnauze aus. Im Vergleich zu anderen Kaninchen hat das Hermelin sehr kurze Ohren, die idealer Weise nur bis zu 5,5 Zentimeter groß werden.
Zutraulich und liebenswert
Das Fell der Hermelinkaninchen ist unglaublich weich und dicht. Diese Kaninchen gelten unter Tierfreunden als besonders hübsch und erfreuen sich dank ihres liebenswerten Charakters einer großen Beliebtheit. Zwar sind diese Zwergkaninchen für ihre Zutraulichkeit bekannt, doch brauchen auch Hermeline ein paar Tage, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Wenn sie sich bei ihren Herrchen wohlfühlen, stehen sie gerne im Mittelpunkt und freuen sich über viel Zuwendung.
Aufwendige Zucht
Die Hermelinkaninchenzucht ist ein schwieriges Unterfangen. Durch sein gepflegtes Fell und sein makelloses Aussehen wird es häufig in andere Rassen hineingekreuzt. Doch verpaart man zwei Hermelinkaninchen miteinander, so sterben viele Junge durch den doppelten Zwergfaktor bereits direkt nach der Geburt. Aus diesem Grund ist diese Zuchtweise mittlerweile verboten. Es muss immer auch ein größeres Kaninchen mit in die Zucht einfließen. Das Fell des Hermelinkaninchens ähnelt dem des Hermelin (Wiesel), daher stammt auch der Name.
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