Die Nase eines Hundes

Die Nase eines Hundes

Hunde werden immer wieder für ihre feinen Nasen gelobt und bewundert. So sind sie beispielsweise im Stande Drogen zu wittern oder die Fährte einer verschwundenen Person aufzunehmen und diese zu finden. Das macht sie nicht nur zu einem niedlichen Haustier, sondern auch zu einem unverzichtbaren Helfer im Kampf gegen Verbrechen. Aber woran liegt es eigentlich, dass Hunde so viel bessere Nasen als wir Menschen haben und wie funktionieren diese biologischen Wunderwerke tatsächlich?

Hunde riechen besser als Menschen

Um genau zu sein, ist es nicht die Nase mit der ein Hund riecht, sondern die in der Nase liegende Schleimhaut, das sogenannte Riechepithel. In dieser dünnen Schleimhaut liegen Basalzellen, Stützzellen und Riechzellen, die alle drei für den Sinn Riechen verantwortlich sind. Letztere können sich immer wieder selbst erneuern und sterben in einem Zyklus von etwa drei Monaten regelmäßig ab, um immer jung und frisch zu bleiben. Diese Riechzellen stellen außerdem die direkte Verbindung zum Gehirn her.

Die Fläche der Riechschleimhaut eines Hundes übertrifft die eines Menschen um das 17-fache und ist viel dichter mit Riechzellen besetzt als die menschlichen Äquivalente. Aber nicht nur die Aufnahme gelingt dem Hund anatomisch um Längen besser als uns Menschen, auch die Verarbeitung kann besser funktionieren, da die Gehirnregion, die für die Verarbeitung von Gerüchen verantwortlich ist, einen deutlich höheren prozentualen Teil beim Hundegehirn ausmacht.

Fährten aufnehmen und suchen

Die Hundenase ist also nicht nur feiner als die des Menschen, sondern auch effektiver. Ein Hund kann genau bestimmen aus welcher Richtung ein bestimmter Geruch kommt. Durch das richtige Training kann der Vierbeiner so zum einen Drogen oder Sprengstoff ausfindig machen, obwohl dieser in Koffern oder ähnlichem versteckt ist. Außerdem kann er in einer Menschenmenge eine bestimmte Person verfolgen und finden, indem er durch einen nach ihr riechenden Gegenstand die Fährte aufnimmt. Am besten funktioniert das natürlich mit frischen Fährten, aber auch noch etwa fünf Tage später kann der Hund die gesuchte Person und ihre Spur wittern.

Regen, Schnee oder starker Wind können das Erschnüffeln für unsere vierbeinigen Freunde deutlich erschweren, machen es aber nicht gänzlich unmöglich. Wir wissen noch lange nicht alles über das Riechorgan der Hunde und können gespannt bleiben, was die Wissenschaft zu diesem Thema noch zutage fördern wird.

 

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