Delfintherapie
Die Delfintherapie ist eine tiergestützte Therapie, bei der Delfine als Therapiemedium eingesetzt werden. Die Therapie wird vor allem bei Kindern eingesetzt, die körperliche, seelische oder psychische Behinderungen zeigen. Ein Wirkungsnachweis konnte bisher nicht erbracht werden. Vielmehr besagen einige Studien, dass die Therapie nicht wirksamer ist, als Therapien, bei denen andere Tierarten eingesetzt werden. Auch der Erfinder der Therapieform – David E. Nathanson – geht davon aus, dass der Erfolg unabhängig davon ist, ob echte Delfine oder Robotertiere eingesetzt werden. Tatsächlich zeigen Studien, dass der Effekt der Therapie eher eine subjektive Einschätzung der Eltern ist, deren Kindern therapiert werden. Objektive Verbesserungen konnten nicht festgestellt werden. Grundsätzlich ist die Therapieform nicht unbedenklich. Die Tiere können unter bestimmten Umständen durchaus zu einer Gefahr für die Menschen werden. Teilweise sind sie in ihrem Verhalten unberechenbar, so dass der Kontakt sogar tödlich enden kann. Zugleich ist eine artgerechte Haltung der Tiere während der Therapiezeit nicht möglich.