Die Schwellung eines Gelenks weist darauf hin, dass das Gelenk verletzt oder entzündet ist. Häufig treten Schmerzen sowie Wärme auf und das betroffene Gelenk ist in seiner Bewegung eingeschränkt. An dieser Stelle kann die Haut zusätzlich gerötet sein. Gelenkverschleiß, Arthrose, Arthritis, Verletzungen der Bänder oder Sehnen, virale oder bakterielle Infektionen sowie weitere Erkrankungen wie beispielsweise Borreliose können zur Schwellung einzelner Gelenke führen.
Der Oberbegriff Gelenkschmerzen fasst alle nicht von Entzündungen begleiteten und entzündlichen Erkrankungen der verschiedenen Gelenke zusammen. In der Regel sind diese Erkrankungen mit Gelenkschmerzen verbunden. Je nach Erkrankung können Gelenkbeschwerden wie Steifheit oder Taubheit hinzukommen. Häufig werden diese Leiden von Störungen des Stoffwechsels, Hormonhaushalts oder der Blutgerinnung hervorgerufen.
Gesunde Gelenke sollten, egal ob in der Bewegung oder im Ruhezustand, keine Geräusche machen. Entstehen Gelenkgeräusche, haben diese unterschiedliche Ursachen. Knacken Gelenke, liegt ein falsches Druckverhältnis innerhalb des Gelenks vor. Ein Knirschen bei Bewegungen wird, ebenso wie ein Reiben, durch Gelenkverschleiß verursacht. Erinnert das Knirschen an Schneeknirschen, liegt eine Überlastung der Gelenke vor. Sind Gelenke und Muskeln geschwächt, kann dies zu schnappenden Geräuschen führen.
Gelenkbeschwerden können sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Von Gelenkschmerzen bis Steifheit der Gelenke ist alles möglich. Hervorgerufen werden Beschwerden zum einen von Erkrankungen wie Gicht, Rheuma oder Morbus Bechterew oder Entzündungen, zum Beispiel Schleimbeutelentzündungen. Zum anderen treten Beschwerden durch den natürlichen Verschleiß oder Verletzungen, wie etwa Verstauchungen oder Brüchen, auf.
Wer zu Knochenbrüchen neigt, leidet möglicherweise an einem Calciummangel, zu geringer Knochendichte oder einer ernsthaften Erkrankung wie beispielsweise Osteoporose oder Hypophosphatasie. Betroffene sollten das häufige Auftreten von Knochenbrüchen zwingend mit einem Arzt besprechen. Ein schwaches Bindegewebe wiederum ist in der Regel genetisch oder durch Übergewicht bedingt. Es führt zu vermehrt auftretender Cellulite und blauen Flecken.
Bänderdehnungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Durch eine Dreh-, Start- oder Stopbewegung kommt es zu einer Überstrapazierung der Bänderbeweglichkeit. Das hat eine schmerzhafte Dehnung zur Folge. Da die Bänder nicht gerissen sind, können Gelenke, trotz Schwellungen, Kraftverlust und Schmerzen, belastet werden. Nach zwei Wochen sollten alle Symptome abgeklungen sein und der Sport kann wieder aufgenommen werden. Neben Hochlagerung, Kühlung, Druck und Ruhe können Schüssler-Salze bei einer schnellen Genesung helfen.
Unter Arthrose versteht man den degenerativen Abbau von Gelenkknorpel. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Alterungsprozess, bei dem der Knorpel durch die ständige Bewegung abgenutzt wird. Der Puffer zwischen den Knochen verschwindet und so reibt irgendwann Knochen auf Knochen. Das führt zu Schmerzen in den Gelenken. Besonders Bewegungen und Belastungen werden schmerzhaft. Zu Beginn der Arthrose klagen Betroffene häufig über Anlaufschmerzen, unbequemes Sitzen und Schwierigkeiten beim Aufstehen.
Wie es genau zu Arthritis kommt, ist noch nicht klar. Was Experten allerdings wissen, ist, dass ein geschwächtes Immunsystem an der Entstehung beteiligt ist. Das Immunsystem erkennt körpereigene Zellen vermeintlich als Fremdkörper und regt die Produktion von Entzündungsbotenstoffen an. So entzünden sich besonders die Gelenke, es können allerdings auch Organe betroffen sein. Die Arthritis äußert sich in der Regel durch schmerzende und geschwollene Gelenke, Steifheit in Gelenken und Sehnenscheidenentzündungen. Zu Beginn der Krankheit können unspezifische Symptome wie Müdigkeit oder erhöhte Temperatur auftreten.
Verlängerte Sehnen führen zu einem unnatürlich hohen Bewegungspotential der Gelenke. Diese große Bewegungsfreiheit der Gelenke sorgt für eine Überdehnung. Dadurch bedingen sich Schlottergelenke und verlängerte Sehnen mitunter gegenseitig. In einigen Fällen ist dies mit Gelenkschmerzen verbunden. Die Schmerzen treten nicht zwingend sofort auf, sie können sich auch erst im Krankheitsverlauf entwickeln.
Rheumatische Schmerzen treten in der Regel in den Gelenken und im Rücken auf. Reißende Schmerzen müssen allerdings nicht immer sofort Rheuma bedeuten. Bei einer rheumatischen Erkrankung sollte die Behandlung mit Schüssler-Salzen von einem Arzt überwacht und initiiert werden.