Bei Übergewicht vorbeugend Omega-3-Fettsäuren einnehmen

Bei Übergewicht vorbeugend Omega-3-Fettsäuren einnehmen


Eine Maßnahme, die bei Übergewicht helfen soll, ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. Übergewicht ist heute ein sehr weit verbreitetes Problem. Gerade weil es noch andere Krankheiten, wie Diabetes oder Herzerkrankungen begünstigen kann.

Woher ist bekannt, das Omega-3-Fettsäuren bei Übergewicht helfen?

Einige Yupik-Inuit aus Alaska, die im Normalfall durch ihren hohen Fischverzehr im Durchschnitt zwanzig Mal so viel Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, wurden von Wissenschaftlern des Fred-Hutchison Krebszentrums untersucht. Es wurden 330 Menschen Blut abgenommen und durch persönliche Gespräche wurde ihr Gesundheitszustand erfasst. Danach mussten sie drei Tage genau angeben, was sie gegessen und getrunken haben. Zudem wurden ihre Körpergröße, ihr Gewicht, der Körperfettanteil, der Blutdruck und das Ausmaß der körperlichen Aktivität gemessen. Es stellte sich heraus, dass bis zu 70% der Inuit übergewichtig waren oder unter einer krankhaften Fettsucht litten, was generell der Situation in den übrigen USA entspricht.

Wie können Omega-3-Fettsäuren bei Übergewicht helfen?

Generell ist bekannt, dass Übergewicht schlecht für die Gesundheit ist. Nun sorgt eine neue Studie aus der Fachzeitschrift European Journal of Clinical Nutrition für Aufsehen. Es gibt Hinweise darauf, wie man einen großen Beitrag dazu leisten kann, chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herzerkrankungen zu verhindern. Nämlich durch Einnahme von  “guten Fetten”, die in Kaltwasserfischen, wie zum Beispiel  Lachsen enthalten sind.

Das lässt sich dadurch erklären, dass bei übergewichtigen Menschen ein hoher Anteil von Triglyceriden, einer Art Blutfett, und von C-reaktiven Proteinen, im Blut vorhanden ist. Sind diese beiden Werte hoch, so ist das Risiko von Herzerkrankungen und Diabetes erhöht. Die Eskimos hingegen wiesen nur ein 3,3 prozentiges Typ-2-Diabetes-Risiko auf, wohingegen das normale Typ-2-Diabetes-Risiko bei 7,7 Prozent liegt. Dieses Ergebnis zeigt, dass Menschen, die stark übergewichtig sind und einen hohen Omega-3- Fettspiegel besitzen beinahe dieselbe Triglyderid- und CRP-Konzentration im Blut aufweisen, wie normalgewichtige Menschen. Was bedeutet, dass das Risiko auf Herzerkrankungen oder Diabetes niedriger ist.

 

Ist Übergewicht genetisch bedingt?

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Durch verschiedene Studien konnte nachgewiesen werden, dass unser Körperbau zwischen 50 und 70 Prozent von unserer DNA abhängt. Es wurden beispielsweise eineiige Zwillinge direkt nach der Geburt in verschiedene Familien gegeben. Trotzdem zeigten sie später auffallende Gemeinsamkeiten bei ihrem Gewicht und ihrer Körperform.

DNA und das Hormon Leptin

Das Hormon Leptin ist für unser Sättigungsgefühl verantwortlich. Nur wenigen Menschen, weltweit circa zwei Dutzend, fehlt dieses Hormon. Diese Menschen nehmen zu, da sie kein Sättigungsgefühl verspüren. Es kann gentechnisch erzeugtes Leptin hergestellt werden, jedoch hilft das nur Menschen bei der Gewichtsabnahme, denen das Leptin komplett fehlt. Bei Menschen, die fettleibig sind, wurde ein erhöhter Leptin Gehalt im Blut nachgewiesen. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Körper versucht die Energieaufnahme zu reduzieren. Leptin soll jedoch nicht nur das Hungergefühl steuern, sondern auch im Zustand des Hungerns den Stoffwechsel drosseln. Das konnte bei Magersüchtigen nachgewiesen werden, die über einen besonders niedrigen Leptin Gehalt verfügten. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass ein niedriger Leptin-Gehalt für die hohe Aktivität vieler Magersüchtiger verantwortlich ist.

Der Malanokortin-4-Rezeptor

Womit Übergewicht noch zutun haben kann, ist das Ausfallen der Erbanlage für den Melanokortin-4-Rezeptor. Es ist ein Protein, das unter dem Hypothalamus liegt und das für das Übermitteln von Sättigungssignalen verantwortlich ist. Durch Untersuchungen konnte herausgefunden werden, dass bei ungefähr zwei Prozent der Untersuchten eine Mutation dieses Gens vorhanden war. Die Auswirkungen der Mutation können jedoch ganz unterschiedlich zwischen ein bis zwei Kilogramm bis hin zu 28 Kilogramm betragen. Generell kann man sagen, dass das Aussehen der Figur nicht von der Mutation eines speziellen Erbfaktors abhängt, sondern, dass jeder individuelle Abweichungen im Genom besitzt.

Was bisher nicht bekannt ist

Momentan wird noch davon ausgegangen, dass viele Gene, die Auswirkungen auf das Gewicht haben, noch nicht bekannt sind. Es wird davon ausgegangen, dass einige Genversionen sich nur dann auf das Gewicht auswirken, wenn ein zweites Gen in einer ganz bestimmten Variante vorliegt.

 

Fettleber: Die Folge falscher Ernährung?

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Menschen mit hohem Alkoholkonsum haben oft eine Fettleber. Doch nicht selten stecken andere Gründe hinter der Erkrankung. Kurz und knapp zusammengefasst, wie eine Fettleber entsteht, ab wann sie gefährlich ist und was der Leber langfristig guttut.

Die am häufigsten auftretende Lebererkrankung ist und bleibt die Fettleber. Laut Experten sind in Europa rund 20 bis 30 Prozent von dieser Erkrankung betroffen. Nicht selten gilt sie als harmlos und ist eine Begleiterscheinung bei Übergewicht. Doch vorsichtig: Eine verfettete Leber kann extrem gefährliche Folgen haben und ist keineswegs als harmlos einzustufen.

Fettleber, was ist das?

Die Leber dient dazu, Kohlenhydrate und Fettsäuren aus der Nahrung zu ziehen und diese anschließend in Form von sogenannten Neutralfetten in das Blut weiterzugeben. Wurden zu viele Kohlenhydrate oder Fettsäuren aufgenommen, kann die Leber diese nicht komplett verarbeiten und transportieren. Die Fette werden gespeichert, es entsteht eine Fettleber.

Das Alkohol der Leber schadet, weiß jeder. Jedoch leiden die wenigsten Betroffenen unter einer Fettleber durch Alkohol. Es stecken eher andere Ursachen hinter der Erkrankung wie etwa Übergewicht. Insbesondere Menschen, die viel Bauchfett anlegen, neigen häufiger zu einer verfetteten Leber und sind anfällig für Diabetes und Bluthochdruck. Des Weiteren können Medikamente, Lebererkrankungen und Virusinfektionen Gründe für die Fettleber sein.

Das Fatale: Betroffene bemerken eine verfettete Leber selten. Symptome wie Müdigkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder Druckgefühl im rechten Oberbauch treten erst dann auf, wenn die Leber sich vergrößert hat. Ärzte erkennen die Erkrankung durch Blutabnahme oder Ultraschalluntersuchungen. Die Folgen der Fettleber sind nicht immer harmlos. Das Organ kann sich entzünden und erfüllt ihre Aufgabe nicht mehr, die Risiken für Leberkrebs, Diabetes Typ II, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen.

Bewusste Ernährung und gesunder Lebensstil

Bisher sind keine Medikamente vorhanden, die eine Fettleber ohne Nebenwirkungen behandeln. Eine bewusste Ernährung und ein gesunder Lebensstil können allerdings einer verfetteten Leber vorbeugen. Das bedeutet weniger Alkohol, weniger Kohlenhydrate und Fett aufzunehmen. Zusätzlich hilft Bewegung im Alltag, um sich rundum wohl und gesund zu fühlen.

 

Vorsicht vor tödlichen Diätpillen

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Wenn Menschen Gewicht verlieren wollen greifen sie häufig auch zu Tabletten. Doch die in Diätpillen enthaltenen Chemikalien bergen große Gefahren und können auch tödlich wirken.

Immer mehr Menschen möchten gerne abnehmen

Oftmals ist der Schlüssel zum Gewichtsverlust eine gesündere Ernährung, regelmäßiger Sport oder eine Diät. Doch werden in der Öffentlichkeit auch viele Wundermittel angepriesen, die die Gewichtsreduktion erleichtern sollen. In Großbritannien starb jetzt eine junge Frau durch illegale Diätpillen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene greifen beim Abnehmen immer häufiger zu Tabletten. Im Internet sind viele dieser fragwürdigen Pillen erhältlich, obwohl sie keine offizielle Lizenz besitzen. Mediziner warnen vor den Nebenwirkungen, die diese Mittel haben und die im schlimmsten Fall  zum Tod führen können. Mediziner aus Sussex in Großbritannien untersuchten den Tod einer 25-jährigen Frau. Sie stellten fest, dass die junge Britin an einer  hohen Dosis Di-Nitrophenol (DNP) starb, einem toxischen Wirkstoff. Nach Meinung von Ärzten könne der Tod der Frau auch bloß eine zufällige Folge der Diätpillen sein. Doch klar ist, dass der Druck auf Teenager schlank zu sein immer mehr steigt und der Markt für Wundermittel im Internet dadurch einen großen Aufschwung erfährt. Mediziner warnten nach diesem tragischen Vorfall nun ausdrücklich davor, solche Giftpillen einzunehmen.

Schlankheitsmittel DNP führt zu Vergiftungen

Bei Untersuchungen fanden die Ärzte heraus, dass die Verstorbene, Rachel Cook, Diätpillen mit DNP eingenommen hatte. Dieser Stoff wirke im Körper wie Gift und weise eine hohe Toxizität auf. Di-Nitrophenol ist in einigen im Internet erhältlichen Schlankheitsmitteln enthalten. Seit 2007 wurden 24 Fälle von Vergiftungen durch DNP in Großbritannien beobachtet, 5 davon mit Todesfolge und seither sei die Zahl steigend. Es handele sich bei dem Stoff um eine Industriechemikalie, die auf keinen Fall eingenommen werden sollte, so die Mediziner. DNP sei kein lizenziertes Medikament und es sei illegal diesen Stoff in Lebensmitteln zu verwenden. Di-Nitrophenol kurbelt den Stoffwechsel an, jedoch in einer Weise, die für den Körper gefährlich ist. Dieses Jahr warnte Interpol in 190 Ländern vor der giftigen Chemikalie.

 

Übergewicht bei Kindern – ein Problem mit Folgen

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Die Zahl der übergewichtigen oder fettleibigen Kinder steigt rasant. Neue Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) belegen, dass weltweit 41 Millionen Kinder zu dick sind. Das sind zehn Millionen mehr als noch im Jahr 1990. Der Anstieg ist insbesondere auf die höhere Zahl zu dicker Kinder in den Entwicklungsländern und Schwellenländern zurückzuführen. Die WHO fordert deshalb zum globalen Kampf gegen Übergewicht auf.

Schwerwiegende gesundheitliche Folgen von Übergewicht

Übergewicht bei Kindern, das mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) diagnostiziert wird, wurde lange Zeit nicht als ein Problem der Gesundheitspolitik angesehen. Mittlerweile ist jedoch erkannt worden, dass zu dicke Kinder häufig ihr Leben lang unter Übergewicht und Fettleibigkeit und in der Folge unter schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen leiden. Übergewicht gilt unter anderem als Risikofaktor für Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Krebserkrankungen. Deshalb ist es umso wichtiger, bereits in der Kindheit Maßnahmen gegen Übergewicht und Fettleibigkeit zu ergreifen.

Anstieg zu dicker Kinder in Entwicklungsländern und Schwellenländern

Die WHO beobachtet, dass ein Anstieg der Zahl zu dicker Kinder insbesondere in Entwicklungsländern und Schwellenländern zu registrieren ist. So lebt fast jedes zweite übergewichtige oder fettleibige Kind unter fünf Jahren in Asien und jedes vierte zu dicke Kind in Afrika. Als problematisch erweist sich, dass zu dicke Kinder in vielen dieser Ländern als gesund gelten. In Deutschland sind 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von drei bis 17 Jahren übergewichtig.

Maßnahmen gegen Übergewicht müssen an den Lebensbedingungen ansetzen

Bei der Entwicklung von Maßnahmen gegen Übergewicht und Fettleibigkeit von Kindern gilt es zu berücksichtigen, dass nicht die Kinder dafür verantwortlich gemacht werden („blaming the victim“). Denn Übergewicht und Fettleibigkeit sind sozial ungleich verteilt: Menschen mit einem geringen sozioökonomischen Status, der beispielsweise über das Einkommen, die Bildung oder den beruflichen Status gemessen wird, leiden häufiger unter Übergewicht und Fettleibigkeit. Deshalb muss an den strukturellen Lebensbedingungen der Kinder angesetzt werden und behutsam auf eine Veränderung des für die Gesundheit relevanten Verhaltens hingewirkt werden. Kindertageseinrichtungen und Schulen stellen geeignete Orte für die Implementierung präventiver Maßnahmen dar, beispielsweise in Form eines gesunden Essens für die Kinder. Zudem ist angesichts eines verbreiteten Bewegungsmangels darauf hinzuwirken, dass sich die Kinder mehr bewegen.

 

Was der Vater isst und der Einfluss auf den Nachwuchs

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Meist kennen wir nur die Tipps für werdende Mütter, sich besonders gesund zu ernähren. Doch auch was der Vater isst, kann einen großen Einfluss auf den Nachwuchs haben.

Informationen zur Steuerung des Appetits können über unsere Gene vererbt werden. Stellt der Vater also vor der Zeugung des Kindes seine Ernährung um, kann er damit die Gesundheit des Nachwuchses positiv beeinflussen. Übergewicht schlägt sich auch im Erbgut des Mannes nieder. Daher kann es durchaus passieren, dass Väter ihre überflüssigen Kilos an ihre Kinder weitervererben. Dies liegt daran, dass bei übergewichtigen Männern die DNA-Moleküle in den Spermien anders markiert sind als bei schlanken.

Forscher aus Schweden und Dänemark berichteten daher in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Cell Metabolism“, dass Übergewicht so auch von der Vaterseite an die nächste Generation weitergegeben werden kann. Noch müssen hier jedoch weitere Forschungen angestellt werden. Sollte sich diese Annahme bestärken, so könnte es dazu führen, dass Männer vor einer geplanten Vaterschaft ihr Essverhalten zunehmend bewusst ändern würden.

Übergewicht verändert DNA-Bestandteile der Väter

Die Wissenschaftler der Studie untersuchten zuerst Spermienproben von 23 Männern, 13 davon waren schlank, die anderen stark übergewichtig. Anschließend analysierten sie Veränderungen am genetischen Erbgut der Spermien. Es handelt sich hierbei nicht um Veränderungen an den DNA-Bausteinen selbst, sondern beispielsweise an der chemischen Zusammensetzung durch angehängte Methylgruppen. Und tatsächlich fanden die Forscher einige Abweichungen bei DNA-Bestandteilen, die zur Regulierung der Aktivität von Genen dienen. Außerdem zeigten sich Unterschiede bei den Methylierungsmustern der DNA, die unter anderem zur Steuerung des Appetits beitragen.

Der Leiter der Studie, Romain Barrès, erklärt, dass es früher sicherlich sinnvoll gewesen sei, genetische Informationen über das Gewicht des Vaters an das Kind zu übertragen, um es beispielsweise instinktiv zum Essen und Wachsen zu ermutigen. Aber heutzutage sei Übergewicht kein Vorteil mehr. Vor einiger Zeit diente die Fähigkeit der Energiespeicherung dazu, Hungerszeiten und Infektionen zu überstehen. Doch heute ist das nicht mehr nötig.

 

Eine minimale Gewichtsreduktion zeigt bereits große Wirkung

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Unser Körpergewicht entscheidet zu großen Teilen darüber wie gesund wir sind. Viele übergewichtige Menschen leiden unter dem zusätzlichen Gewicht und entwickeln daher beeinträchtigende Krankheiten. Diabetes, Herz-Kreis-Erkrankungen und Gelenkbeschwerden sind nur einige Beispiele für die negativen Auswirkungen von Übergewicht. Der Schritt zum Abspecken fällt vielen Menschen schwer. Eine neue Studie zeigt nun, dass bereits der Verlust von fünf Prozent des Körpergewichts entscheidende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat.

Der Großteil dieser Probanden nahm im Verlauf der Studie fünf, zehn oder sogar 15 Prozent ihres Körpergewichts ab. Im Zuge dieser körperlichen Veränderung wurden ihre Blutwerte und weitere wichtige Variablen stetig überprüft. Von den 40 Studienteilnehmern nahmen 19 fünf Prozent ihres Gewichts ab.

Hoffnungsschimmer für übergewichtige Menschen

Die Studie zeigte, dass bei dieser vergleichsweise geringen Gewichtsreduktion Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und koronare Herzerkrankungen vermindert werden konnten. Auch der Stoffwechsel und die Blutzuckerwerte verbessern sich durch diese geringe Veränderung bereits. Selbst die Belastung für die Gelenke verbessert sich auf diese Weise. Crash-Diäten seien deshalb weniger empfehlenswert, sondern eine dauerhafte und gesunde Gewichtsreduktion. Dass bereits eine so geringe Gewichtsreduktion gesundheitlich positive Wirkung zeigen kann, ist für alle Übergewichten ein Hoffnungsschimmer, denn Abnehmen fällt ihnen meist schwerer als es sich erahnen lässt.

Bereits eine Reduzierung von zehn Prozent zeigt darüber hinaus eine positive Auswirkung auf Muskeln, Gelenke und die Entzündungswerte. Diese Tatsache sollte mehr Motivation denn je darstellen. Eine Steigerung des Bewegungsanteils und eine gesunde Ernährung können diese positive Entwicklung bereits bewirken.

 

Gesundes vs. Ungesundes Übergewicht

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Übergewicht führt nicht selten zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und weiteren Beschwerden. Aus diesem Grund warnen Mediziner beharrlich vor überschüssigen Pfunden und die Diät- und Fitnessprogramme boomen mehr denn je. Eine Studie zeigt nun allerdings, dass Übergewicht nicht gleich Übergewicht ist und nicht jede Form von Fett gefährlich für die Gesundheit sein muss.

US-amerikanische Gesundheitsbehörden haben eine Auswertung angefertigt, nach der das Sterblichkeitsrisiko für Übergewichtige mit einem BMI von 25 bis 30 sogar geringer ist als bei Normalgewichtigen. Das Gleiche gilt sogar für Menschen, die nach dem BMI als adipös eingestuft werden. 97 Langzeitbeobachtungsstudien mit insgesamt 2,88 Millionen Männern und Frauen waren Grundlage für diese Auswertung.

Der BMI genügt als Wert nicht aus

Diese Studie zeigt erneut, dass der BMI kein verlässlicher Gradmesser für die Gesundheit von Menschen ist. Bauen wir nämlich Muskeln auf und Fett ab, werden wir trotzdem nicht leichter, da Fett weniger wiegt als Muskeln. Unser BMI kann demnach immer noch anzeigen, dass wir übergewichtig sind, dabei sind wir metabolisch gesund. Aus diesem Grund müssen andere Werte mit in die Überlegungen einbezogen werden. Dazu gehören Parameter für die Funktion des Stoffwechsels im Körper sowie die Blutfett- und Blutzuckerwerte.

Die Untersuchungen ergaben weiterhin, dass etwa 25 Prozent der Menschen, die einen BMI zwischen 30 und 40 aufweisen, metabolisch gesund sind. Auf der anderen Seite zeigte die Überblicksstudie, dass 20 Prozent der Normalgewichtigen stoffwechselkrank sind. Der Speicherort des Fettes ist demnach entscheidend für den Einfluss auf unsere Gesundheit. Optimaler Fettspeicher ist noch immer das Unterhautgewebe, wie beispielsweise der Po und die Oberschenkel.

Bauchfett ist gefährlich

Gesundheitliche Probleme eruierten die Forscher hingegen bei jenen Probanden, die viel Fett im Bauch angelagert haben. Dieses viszerale Fett umschließt meist die inneren Organe. Noch gefährlicher ist allerdings jenes Fett, das sich in der Leber oder anderen Organen direkt ansiedelt. Von dort aus gelangt das Fett meist in den Blutkreislauf.

Fazit

Weitere Studien zeigen allerdings, dass auch die als adipös eingestuften Menschen mit anhaltender Dauer ihres Übergewichts irgendwann an einer Stoffwechselerkrankung leiden. Das Credo sollte demnach stets sein weniger zu essen und mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Trotzdem spielt auch die Hormonzusammensetzung eine Rolle dabei, wo sich das Fett in unserem Körper ansammelt.