Sepsis - Neue Studie meldet erschreckende Zahlen

Sepsis – Neue Studie meldet erschreckende Zahlen


60.000 Menschen sterben jährlich an Sepsis. Sepsis bezeichnet eine Blutvergiftung, bei der Erreger den Organismus in kürzester Zeit zerstören. Eine neue Studie aus Jena, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, zeigt nun, dass mehrere tausend erkrankte Menschen aufgrund von verzögertem Eingreifen, auf Seiten der Mediziner, verstarben.

Die Therapie beginnt zu spät

„Goldene Stunde“ nennen Ärzte die ersten 60 Minuten nach Eintritt der Symptome eines septischen Schocks. Kommt es zu einer Blutvergiftung mit Schockzustand, sind die Chancen einer erfolgreichen Behandlung in diesem Zeitraum noch gut. Immerhin 80 Prozent aller Patienten, so die Schätzungen, können gerettet werden, beginnt die Therapie innerhalb dieser Zeitspanne.

Nach Ablauf der Stunde sinken die Chancen dramatisch. In der Folge versterben viele Patienten, da die Therapie zu spät eingeleitet wurde. Die meisten Therapien beginnen nach ein bis drei Stunden. Die Überlebensrate sinkt dann auf 70 Prozent. Bei mehr als zehn Prozent der Betroffenen wird die Behandlung sogar erst nach über zwölf Stunden eingeleitet. Die Überlebenschancen sinken rasch, sodass weniger als 20 Prozent der Erkrankten eine Blutvergiftung überleben. Der Grund für das späte Eingreifen der Ärzte ist banal: Die Sepsis wird zu spät erkannt. Dabei sind die Symptome eindeutig und selbst ohne Kenntnis der Symptome ist von Bakterien auszugehen, da die Symptome typisch für eine Bakterieninfektion sind. Antibiotika sollten daher regelmäßig gegeben werden, setzen die Symptome ein. Doch genau dies geschieht oftmals nicht. Ohne gesicherte Diagnose scheinen die meisten Ärzte nicht zu behandeln. Dabei ist das Krankheitsbild dramatisch und verlangt nach einer schnellen Reaktion.

Ablauf einer Sepsis

Die Sepsis entsteht in den meisten Fällen durch Bakterien. Aber auch Pilze und ähnliche Erreger können zu einer Blutvergiftung führen. Diese dringen durch Wunden oder reguläre Übertragungswege in den Körper ein. Daher können auch kleine Risse in der Haut, Operationen oder Entzündungen im Körper zu einer Vergiftung führen. In der Regel kann der Organismus die Erreger leicht abwehren und es kommt zu Erkrankungen, die sich zunächst auf den gesamten Körper ausdehnen und später dann auf ein Organ beschränkt bleiben. Bei der Sepsis versagt der natürliche Abwehrmechanismus des Körpers.

Starke Gifte der Erreger oder eine schwache Abwehr sorgen dafür, dass sich die Erreger ohne Gegenwehr des Körpers ausbreiten können. Deshalb können sich die Erreger über den gesamten Körper hinweg vermehren. Sie greifen alle Organe und Gewebe des Körpers an. In der Folge davon kommt es zu einer Entzündung des gesamten Körpers und schweren Schäden der Gewebe und damit zu einem hohen Flüssigkeitsverlust. Um eine weitere Ausbreitung der Erreger und damit einer Verstärkung der Entzündungen entgegenzuwirken, wird schließlich ein Antibiotikum gegeben, das die Erreger stoppen soll.

Pilze können mit diesen Mitteln allerdings nicht bekämpft werden. Hier müssen Antimykotika eingenommen werden, wobei die Pilze wesentlich seltener eine Sepsis auslösen, sodass das Mittel der Wahl in der Regel zunächst das Antibiotikum sein wird. Gegen Viren wirken keine Mittel, sodass bei dieser Infektionsart die schlechtesten Überlebenschancen gegeben sind. Antibiotika wirken allerdings nicht sofort, sondern benötigen Zeit. Bis zum Eintritt der Wirkung muss der Arzt die Flüssigkeitsverluste ausgleichen. Dies geschieht in der Regel mit Hilfe von Infusionen. Da die Entzündungen auch die Gefäße und das Herz betreffen, ist der Blutdruck nicht stabil. Der Kreislauf droht zu kollabieren. Deshalb wird der Kreislauf mit Adrenalingaben stabilisiert. Die Maßnahmen können aber nur über einen begrenzten Zeitraum hinweg angewendet werden. Greifen die Medikamente nicht, dann bricht der Kreislauf zusammen und der Patient verstirbt.

 

Jennifer Schermann verstirbt an Herzmuskelentzündung

Sepsis – Neue Studie meldet erschreckende Zahlen


Jennifer Schermann verstarb mit 20 Jahren an einer Herzmuskelentzündung. Diese Meldung ging in den vergangenen Tagen durch die Medien. Bei der Entzündung des Herzens handelt es sich keineswegs um eine seltene Erscheinung. In den meisten Fällen verlaufen die Erkrankungen allerdings symptomlos, sodass sie nur selten lebensbedrohlich werden.

Was ist die Herzmuskelentzündung?

Herzmuskelentzündungen können durch verschiedene Umstände entstehen. Neben Bakterien können auch Pilze und Viren Auslöser der Erkrankung sein. Daneben gibt es Vergiftungen und auch einige Autoimmunerkrankungen können die Entzündung, die auch Myokarditis genannt wird, auslösen. In vielen Fällen verlaufen die Erkrankungen symptomlos. Der Patient fühlt sich gut und die Leistungsfähigkeit ist nicht in erhöhtem Maß eingeschränkt. Subjektiv geht es dem Patienten daher sehr gut und von der Entzündung ist nichts zu bemerken.

Bis zu fünf Prozent viral infizierter Patienten, so eine Annahme amerikanischer Ärzte, sei von einer Entzündung des Herzens betroffen, die jedoch folgenlos bleibt. Allerdings gibt es auch Herzmuskelentzündungen, die nicht symptomlos verlaufen. Das Problem besteht häufig darin, dass die Symptome nicht speziell an die Entzündung gekoppelt sind. Das bedeutet, dass sie auch bei anderen und harmlosen Erkrankungen ausgebildet werden können. Typisch ist beispielsweise eine andauernde Müdigkeit. Der Patient kann Fieber entwickeln und ein allgemeines Unwohlsein ist ebenfalls typisch.

Auch Atemnot kann auftreten, wobei hier häufig nicht direkt an eine Entzündung des Herzmuskels gedacht wird. Typische Herzsymptome wie eine Enge in der Brust oder auch Strahlungsschmerzen treten hierbei relativ selten auf. Nur zwischen zehn Prozent und einem Drittel der Betroffenen entwickeln einen akuten Schmerz im Brustbereich. Herzrhythmusstörungen machen nur rund fünf Prozent der Fälle aus und bei bis zu zehn Prozent entwickelt sich der lebensbedrohliche kardiogene Schock. Allerdings ist die Anzahl der Patienten mit einer verminderten Leistung des Herzens durchaus hoch. Rund 70 Prozent leiden an einer Insuffizienz, bei der weniger Blut in den Kreislauf gefördert wird. In schweren Fällen führt dies auch zur Atemnot, da nur noch wenig Sauerstoff an die Gewebe ausgeliefert werden kann.

Behandlung und Komplikationen

Das Problem der Herzmuskelentzündung besteht darin, dass die Erkrankung sowohl symptomfrei als auch tödlich verlaufen kann. Welcher Verlauf schließlich vorliegt, ist nicht ersichtlich und entscheidet sich im weiteren Verlauf. Daher muss der Patient lückenlos überwacht werden – wenn die Entzündung überhaupt festgestellt werden konnte. Strikte körperliche Schonung und eine Überwachung des Herzrhythmus sind daher zwingend. Ist die Erkrankung durch Viren bedingt, wird zunehmend eine Behandlung mit Interferon-ß durchgeführt.

Diese Behandlung kann noch nicht als Standard angesehen werden, wobei die Erfolgsrate recht hoch ist. Bakterien und Pilze können ebenfalls gut behandelt werden. Gegen Bakterien können Antibiotika eingesetzt werden, Pilze werden mit Antimykotika therapiert. Im Falle Jennifer Schermansn kam allerdings noch eine weitere Problematik hinzu, die direkt mit der Entzündung in Verbindung steht: Das Herz war vergrößert. In der Fachsprache wird dieser Umstand auch dilatative Kardiomyopathie genannt. Eine Komplikation, die bei der Myokarditis häufig beobachtet werden kann. Hierbei arbeitet das Herz nicht mehr richtig, die Herzklappen sind durch die Vergrößerung nicht mehr voll funktionsfähig und das Herz kann nicht mehr genügend Blut auswerfen.

Im Falle Schermanns arbeitete das Herz nur noch zu knapp 30 Prozent – der unterste Wert der Kardiomyopathie. Dies hat auch eine Unterversorgung der Gewebe zur Folge. Jennifer Schermann wurde Opfer ihrer eigenen Arbeit. Schließlich zeigten sich bei ihr bereits im Vorfeld Symptome, die von der jungen Frau einfach ignoriert wurden. Ein Casting war schließlich der Auslöser für den dramatischen Verlauf. Zwar stand das Model auf einer Transplantationsliste, doch dass ein neues Herz rechtzeitig verfügbar sein sollte, war fraglich. Ein tragischer Tod, der wahrscheinlich hätte verhindert werden können.

 

Das Broken Heart Syndrom

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Dass sich die Psyche auch über Umwege auf den Körper auswirken kann, ist bereits bekannt. Nach Trennungen kann sich der Stresspegel beispielswiese deutlich erhöhen, was eine erhöhte Herzaktiviät verursacht. Ein relativ unbekanntes Phänomen, das durch diese Umstände entstehen kann, ist das Broken Heart Syndrom.

Ursachen und Vermutungen

Wie verbreitet das Broken-Heart-Syndrom ist, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden. Keine Studie konnte bisher belegen, wie hoch die genauen Fallzahlen sind. Aufgrund dieser Problematik wird derzeit davon ausgegangen, dass die Dunkelziffern sehr hoch sind, was auch dadurch bedingt wird, dass das Syndrom keine Symptome umfasst, die ausschließlich für diese Problematik gültig sind. Vielmehr ähnelt das Broken-Heart-Syndrom einem akuten Herzanfall. Betroffene sind hauptsächlich Frauen im höheren und mittleren Lebensalter. Der Anteil an den belegten Fallzahlen beträgt immerhin rund 90 Prozent. Bei Männern tritt das Syndrom insgesamt daher nur sehr selten auf.

Die genaue Ursache des Syndroms ist bisher ebenfalls nicht bekannt. Allerdings konnten durchaus Befunde ermittelt werden, die bei der Problematik in besonderer Weise ausgeprägt sind. Vor allem die Stresshormone scheinen eine wesentliche Rolle zu spielen. Der Blutspiegel zeigt eine Erhöhung dieser Hormone, die weit über die Werte bei einem Herzinfarkt hinausgehen. Diese Vermutung wird dadurch erhärtet, dass Tumore der Nebennierenrinde ebenfalls ähnliche Symptome verursachen können. Bei diesen Tumoren kommt es ebenfalls zu einer erhöhten Hormonproduktion. Dass eine genetische Veranlagung vorhanden sein muss, ist ebenfalls wahrscheinlich. Gesichert sind diese Erkenntnisse allerdings nicht. Nicht nur die Auslöser sind kaum bekannt. Vielmehr ist auch der Vorgang selbst nicht geklärt, der zum Broken-Heart-Syndrom führt. Vermutet wird, dass die erhöhte Konzentration der Hormone zu einer Veränderung der Herzarbeit führt.

Dabei verengen sich schließlich die Herzkranzgefäße, wodurch eine Minderdurchblutung entsteht. Diese Minderdurchblutung löst schließlich eine Unterversorgung des Muskels aus, sodass die Symptome entstehen. Bei Frauen kann es dabei während der Menopause zu einer weiteren Übererregbarkeit des Nervensystems kommen, sodass gerade diese Frauen in besonderer Weise gefährdet sind. Vermutet wird dabei auch, dass die Betroffenen zudem über eine vermehrte Anzahl an Beta-Rezeptoren am Herz verfügen, die dann in besonderer Weise empfindlich reagieren.

Therapie und Symptome

Charakteristisch ist, dass die Symptome den Merkmalen des Herzinfarktes folgen. Es beginnt ein heftiger Schmerz in der Brustgegend. Zugleich entsteht Atemnot, da die Unterversorgung mit Sauerstoff ausgeglichen werden soll. Die Atmung ist daher beschleunigt. Eine Unterscheidung zu einem Herzanfall ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Unterschiede sind häufig darin zu sehen, dass die Symptome in unmittelbarem Zusammenhang mit einem emotional stark belastenden Ereignis auftreten, wie beispielsweise dem Tod einer nahestehenden Person – oder der Trennung vom Lebensgefährten. Daneben können aber auch erfreuliche Nachrichten durchaus zur Entwicklung der Symptome führen, wie ein Millionengewinn. Zwar wird immer wieder erwähnt, dass das Broken-Heart-Syndrom ungefährlich sei. Dies entspricht allerdings nicht der Realität.

Es können durchaus schwere Verläufe vorkommen, die in den ersten Stunden besonders gefährlich sind. Möglich ist sogar ein kardiogener Schock, der zu Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod führen kann. Die Prognose ist allerdings sehr günstig. In der Regel bilden sich die Symptome sowie die Auswirkungen auf das Herz innerhalb von wenigen Wochen vollständig zurück. Häufig ist nach kurzer Zeit keine Veränderung des EKGs mehr zu finden. Wurde das Syndrom überstanden, ist die Rückfallhäufigkeit gering, sodass keine weiteren Probleme zu erwarten sind. Für die Therapie gibt es bislang keine Richtlinien, da keine wissenschaftlichen Studien bezüglich des Symptoms vorliegen. Der Betroffene sollte auf der Intensivstation überwacht werden. Künstliche Stresshormone dürfen nicht angewendet werden. Zugleich können Beta-Blocker die Problematik beheben.

 

Unreine Haut: Welche Mittel der Homöopathie helfen

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Unreine Haut ist nicht gefährlich, jedoch sehr störend für den Betroffenen. Pickel können zum kosmetischen Problem werden und sogar ganz konkrete Auswirkungen auf den Beruf haben. Schöne Menschen sind erfolgreicher und kommen schneller zu einem guten Geschäftsabschluss. Aber auch in der Freizeit kann unreine Haut zum echten „Hingucker“ werden. Die Homöopathie kann wirkungsvoll gegen die unreine Haut eingesetzt werden.

Viele Probleme führen zu unreiner Haut

Unreine Haut kann viele Ursachen haben. Oftmals treten sie durch Stoffwechselstörungen auf. In der Pubertät entwickeln sie sich durch die Hormonumstellung und in vielen Fällen setzt sich in den Poren einfach Talg an, der dann zu diesem Problem führt. Pickel müssen daher nicht unbedingt oberflächlich sein, sondern können auch in den tieferen Hautschichten entwickelt werden. Durch die Vielzahl der Probleme müssen daher auch eine Vielzahl unterschiedlicher Präparate eingesetzt werden, die dazu führen, dass die Pickel verschwinden.

Die Homöopathie hat mehrere Mittel, die nicht nur direkt auf die unreine Haut wirken, sondern auch die Persönlichkeit und weitere Umstände berücksichtigen. Ein Patentrezept kennt die Methode der Naturheilkunde daher nicht, sodass immer die Gesamtheit des Geschehens einbezogen werden muss, um das richtige Mittel zu finden. Dieses wird dann nach dem Prinzip „Ähnliches wird mit ähnlichem geheilt“ eingesetzt. Dabei steigt die Wirksamkeit mit der Verdünnung der Wirkstoffe. Nach der gängigen homöopathischen Theorie ist bei den wirksamsten Mitteln kein Wirkstoff mehr nachweisbar – und trotzdem hilft die Homöopathie.

Die wichtigsten homöopathischen Mittel

Wie auch bei vielen anderen Probleme, kann die unreine Haut nicht innerhalb weniger Stunden oder eines Tages beseitigt werden. Damit eine Wirkung erfolgt, sollte die Einnahme über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen hinweg erfolgen. Nur dann kann die unreine Haut bekämpft werden. Tritt die unreine Haut bei Patienten auf, die häufig frösteln oder sogar häufige Verstopfungen zeigen, dann wird Calcarea silicata angewendet. Fröstelte der Betroffene häufig und schwitzt dennoch, dann ist die Voraussetzung für Silicea gegeben. Weitere Voraussetzungen hierfür sind Erkältungsneigungen sowie oder ständig wiederkehrende Entzündungen der Nasennebenhöhlen.

Menschen leiden auch häufig unter trockener Haut. Diese Eigenschaft stellt ebenfalls einen Grundzustand dar, der in der Homöopathie genutzt wird. Ist die Haut rissig und neigt zu Entzündungen, dann kommt das Mittel Graphites infrage. Nicht nur die Haut spielt bei der Auswahl der Mittel eine Rolle, sondern auch die Beschaffenheit des Sekrets. Damit Graphites wirksam wird, müssen die Pickel über dicke und honigähnliche Absonderungen verfügen, die häufig auftreten und ein Zeichen für eine funktionierende Infektabwehr sind. Ist die trockene Haut allerdings mit hormonellen Problemen kombiniert und der Betroffene ist reizbar, dann sollte Sepia eingesetzt werden.

Weitere homöopathische Mittel bei selteneren Formen

Häufig tritt die Akne auch nach dem Verehr von eiweißhaltigen Speisen auf. In diesem Fall sollte Sulfuricum eingesetzt werden, das auch bei unreiner, trockener und geröteter Haut angewendet werden kann. Grundsätzlich ist eines der Standardmittel bei Akne allerdings Hepar sulfuricum. Dies wird dann eingenommen, wenn es sich generell um eine eitrige Akne handelt.

 

Tinnitus - Ursachen und Therapie

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Das Krankheitsbild Tinnitus ist weit verbreitet. Die Ohrgeräusche belasten die Betroffenen stark. Die Pfeif-, Quitsch- und Zischtöne im Kopf lassen sich nicht abstellen, sodass sie nahezu 24 Stunden am Tag präsent sind. Doch was ist der Tinnitus eigentlich und wie entsteht er?

Tinnitusarten

Grundsätzlich muss ein akuter von einem chronischen Tinnitus unterschieden werden. Der akute Tinnitus hat eine Dauer von ungefähr drei Monaten. Meistens handelt es sich dabei um eine Begleiterscheinung weiterer Ohrerkrankungen. Dauert das Ohrgeräusch länger als drei Monate an, allerdings weniger als ein Jahr, dann handelt es sich dabei um einen subakuten Tinnitus, der ebenfalls vielfältige Ursachen haben kann. Auch hier sind die gängigsten Auslöser ehemalige Ohrerkrankungen.

Halten die Ohrgeräusche länger als ein Jahr an, dann ist von einem chronischen Tinnitus die Rede. Jeder 100. Betroffene entwickelt zu den Ohrgeräuschen zusätzlich weitere Symptome, die durch den Leidensdruck und die Ohrgeräusche im Allgemeinen hervorgerufen werden. Schlaflosigkeit oder auch eine Durchschlafstörung ist daher weit verbreitet . Der Betroffene liegt in der Nacht wach, hört die Geräusche ganz deutlich und kann deshalb nicht einschlafen. Gleiches gilt auch, wenn er in der Nacht wach wird. Häufig führt dies auch zu Konzentrationsstörungen sowie Müdigkeit am Tag.

Viele Betroffene sind sehr geräuschempfindlich. Sowohl körperliche als auch seelische Beeinträchtigungen beeinflussen das Leben der Erkrankten. Der Tinnitus selbst ist allerdings keine isolierte Erkrankung, auch wenn dies vielfach angenommen wird. In der Regel werden die dauernden Ohrgeräusche durch Ohrerkrankungen, wie Entzündungen, verursacht. Daneben können auch Schäden am Ohr Auslöser der Erkrankung sein. Starke Lärmeinwirkung ist ebenfalls eine häufige Ursache. Weit weniger bekannt ist, dass auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselstörungen, Halswirbelsäulenprobleme und Kiefergelenkfehlstellungen zum Tinnitus führen können. Tritt das Problem auf, muss daher eine umfangreiche Diagnostik in allen medizinischen Gebieten erfolgen. Schließlich ist Stress ein starker Auslöser sowie psychische Belastung, wie beispielsweise ein Trauerfall oder Ähnliches.

Die Geräusche entstehen im Gehirn

Ein Tinnitus entsteht nicht im Ohr, sondern im Gehirn. Bei einem gesunden Menschen gelangen Geräusche von außen über das Stammhirn in das Zwischenhirn. Von dort werden die Reize an die Gehirnzentren weitergeleitet, die für das Hören zuständig sind. Dabei wird in der Regel ein Filter aktiv, der bei Tinnituspatienten nicht mehr vorhanden ist. Die Ohrgeräusche werden dann noch von Problemen mit dem Hörnerv verstärkt. Ein Beispiel ist die erhöhte Reizbarkeit des Nervs oder eine erhöhte Aktivität. Da die Wahrnehmung zunächst im Gehirn entsteht, haben auch die Ohrgeräusche ihren Ursprung im Gehirn. Das Zentrum ist aktiv und verursacht die Geräusche.

Therapiemöglichkeiten bei Ohrgeräuschen

Die Therapie muss sich insgesamt aus mehreren Bereichen zusammensetzen. Zunächst muss der Betroffene lernen, sich zu entspannen, damit die körperlichen Folgen minimiert werden. Hier kann Autogenes Training wirksam sein. Aber auch Yoga und andere Entspannungstechniken sind nützlich und können helfen. Vor allem der Stressabbau – der den Tinnitus verstärkt – ist der Schwerpunkt der Therapie.

Zudem werden immer wieder Gesprächstherapien angeboten, um die Folgen und Ursachen der Problematik zu beseitigen. Diese Kombination wird dann durch Selbsthilfegruppen und Ähnliches ergänzt. Diese Therapien beseitigen allerdings nicht die Problematik selbst. Vielmehr ermöglichen sie dem Betroffenen, mit der Erkrankung zu leben. Durch die Musiktherapie werden die Ohrgeräusche minimiert. Die Musik oder die Töne werden dabei auf die Ohrgeräusche abgestimmt, sodass der Tinnitus in den Hintergrund rückt. Für diese Formen werden zahlreiche Hilfsmittel angewendet, wie beispielsweise das Tinnitus-Kissen mit integrierten Lautsprechern, auf dem der Betroffene schläft. Zudem werden mp3-Player und Ähnliches eingesetzt. Eine gute Hilfe ist auch die Installation eines Zimmerbrunnens, der die Ohrgeräusche überdeckt.

 

Nocebo Effekt : Wie die Psyche krank macht

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Der Placebo Effekt ist allgemein bekannt. Aber auch er hat einen bösen Bruder: Den Nocebo Effekt. Während das Placebo ohne Wirkstoff heilt, macht das Nocebo krank. Gemeint sind die Symptome der Nebenwirkungen, die von Menschen entwickelt werden können, kurz nachdem sie den Beipackzettel gelesen haben.

Ein bekanntes Phänomen steckt dahinter

Ganz unbekannt ist die Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper nicht. Es ist daher möglich physische Beschwerden zu entwickeln, die nicht auf körperlichen Grundlagen beruhen. Der Geist beeinflusst den Körper. Deutlich wird dies auch in anderen Kulturen. Beispielsweise lebt der Voodoo-Kult von der Vorstellung, dass es möglich ist einen Menschen zu verletzen, indem man eine Puppe dem Menschen zuspricht und diese verletzt. In der Parapsychologie ist bekannt, dass unser Gehirn uns beizeiten etwas suggeriert, was nicht mit der Realität konform sein muss.

Ein Beispiel hierfür ist das bekannte Lied von Pink Floyd „Another brick in the wall“. Ein wissenschaftlich orientierter Parapsychologe erhielt die Information, aus dem Lied sei die Zeile „bringt ihn rauf auf das Dach“ zu hören. Der Parapsychologe war erstaunt, dass er auf dem Band diesen Satz immer wieder hörte – bis seine Frau die Situation aufklärte und ihm sagte, dass dies nicht zu hören sei. In Folge dessen veränderte sich auch seine Wahrnehmung und das Lied erklang in anderen Worten. Solche und ähnliche Beispiele sind zahlreich vorhanden und spiegeln den Zusammenhang von Gehirn und Körper, die sich gegenseitig beeinflussen können, wieder.

Nocebo-Effekt ist keine Einbildung

Genau auf dieser Basis gründet sich auch der Nocebo-Effekt. Daher unterscheidet er sich nicht grundlegend vom Placebo-Effekt. Es ist nicht die automatische Programmierung des Gehirns, die solche Phänomene auslöst. Vielmehr ist es die Erwartung der Person, die dazu führt, dass sich die Effekte einstellen. Die Erwartung ist dabei nicht bewusst vorhanden, sondern eher im Unterbewusstsein verankert.

Hierfür werden daher Informationen benötigt, die überhaupt zu einer Erwartung führen können. In anderer Form ausgedrückt: Der Beipackzettel muss gelesen werden oder der Arzt klärt über die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auf. In einigen wenigen Fällen erfahren die Betroffenen auch von weiteren Anwendern, welche Nebenwirkungen auftreten können. In diesem Fall ist es sogar unerheblich, ob die Nebenwirkungen tatsächlich durch das Medikament überhaupt entstehen können. Beim Nocebo handelt es sich allerdings keineswegs um pure Einbildung. Vielmehr gehen die Forscher davon aus, dass es sich um einen handfesten biologischen Prozess handelt, der auf der Basis der Erwartung fußt. Dennoch sind die Reaktionen echt.

Hierfür gibt es durchaus Beweise, die herangezogen werden können. In der Wissenschaft ist beispielsweise ein Fall dokumentiert, bei dem ein Studienteilnehmer lebensbedrohliche Symptome entwickelte, die auf die Nebenwirkungen zurückgeführt werden konnten. Als der Patient allerdings in eine Klinik eingeliefert wurde, stellte sich heraus, dass die Probleme nicht real sein konnten, da er während der Versuchsreihe nur Zuckerperlen erhalten hatte. Nachdem ihm dies mitgeteilt wurde, verschwanden auch die Symptome.

Konsequenzen für die Praxis

In der Praxis ergeben sich aus dem Nocebo-Effekt durchaus auch ernste Konsequenzen. Oft wird ein Mittel sehr lange ohne Probleme eingenommen. Wird dann plötzlich doch der Beipackzettel gelesen, kommt es zu Nebenwirkungen, sodass der Arzt ein neues Medikament finden muss. Die Forschung gestaltet sich aus ethischen Gründen schwierig. Dennoch: Das Wissen kann Praxis dazu genutzt werden, um auch positive Effekte zu erzielen. Die Forschung ist daher wichtig und gibt Aufschluss über den Menschen und die Beeinflussung seiner Physis durch die Psyche. Für anfällige Menschen gibt es ohnehin nur einen einzigen Ausweg aus dem Dilemma: Beipackzettel vermeiden oder nur die Passagen lesen, die frei von Nebenwirkungen sind.

 

Magen und Darmbeschwerden mit Homöopathie bekämpfen

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Magen- und Darmbeschwerden gehören heute zu den häufigsten Problematiken im Bereich der Gesundheit. Sie begleiten häufig weitere Erkrankungen wie Infektionen. Sie können allerdings auch alleine auftreten und dann zu einem Ärgernis werden. Die Menschen reagieren auf viele Umstände mit Magen- und Darmbeschwerden und die Homöopathie kann hier helfen, die Zustände einzudämmen.

Vielfalt muss sein – Von homöopathischen Grundsätzen

Wie in allen Bereichen der Homöopathie ist auch bei diesen Beschwerden festzustellen, dass es nicht ein einziges Medikament gibt, das wirkt. Vielmehr muss die Homöopathie auch bei Beschwerden des Magens und des Darms eine reiche Palette unterschiedlicher Mittel bereithalten, die dann auf die individuellen Beschwerden einwirken. Dabei folgen die Präparate dem gängigen Grundsatz der Homöopathie, dass sie die Beschwerden auslösen müssen, um gegen sie zu wirken.

Wenn das Essen drückt

Viele Probleme treten im Zusammenhang mit der Ernährung auf. Gerade nach dem Essen kann es zu Völlegefühl, Blähungen und Magendrücken kommen. Durchfall und Verstopfungen können ebenfalls eine Auswirkung der letzten Mahlzeit sein. In diesem Fall hat sich Mux vomica D8 als Präparat bewährt. Werden die Beschwerden allerdings dadurch ausgelöst, dass verdorbene und ungenießbare Lebensmittel konsumiert wurden, dannzeigt dieses Mittel keine adäquate Wirkung.

Wie auch in allen anderen Bereichen der Homöopathie muss hierfür ein eigenes Mittel eingesetzt werden. Es heißt Arsenicum album D12. Gerade die Übelkeit sowie das Erbrechen können damit gut behandelt werden. Gleiches gilt auch, wenn zu schnell kalte Getränke und Speisen konsumiert wurden. Schließlich kommt es vor allem nach fetten Speisen immer wieder zu Blähungen, die dann lästig sind und mehrere Stunden anhalten können. Pulsatilla D6 ist dann das Mittel der Wahl. Es kann die Beschwerden zuverlässig und vor allem rasch mildern. Dies gilt nicht nur, wenn zu viel Fett in der Nahrung enthalten war. Auch bei der Zubereitung mit vielen Ölen tritt das Problem auf, weshalb hier ebenfalls Abhilfe geschaffen werden kann. Allgemein kann auch China D12 gegen viele Verdauungsprobleme nach dem Essen gegeben werden. Dieses Mittel wirkt dann besonders gut, wenn die Nahrung einfach im Magen liegt, kaum verdaut wird und dann Blähungen und andere Beschwerden auftreten. Die verschiedenen Mittel können nicht nur bei akuten Beschwerden eingesetzt werden. Vielmehr gibt es auch die Möglichkeit, die Präparate bereits einzunehmen, wenn vorausgesehen werden kann, dass nach dem Essen diese Beschwerden eintreten werden.

Infektionen und andere Probleme

Nicht nur die Ernährung führt immer wieder zu Magen-Darm-Problemen. Auch Erkrankungen und psychische Belastungen können verschiedene Probleme verursachen, die gerade bei Infekten häufig im Vordergrund stehen. Daher sollen sie schnell bekämpft werden und damit zumindest die quälendsten Beschwerden beseitigt werden. Gerade Durchfall und Magenkrämpfe sind immer wieder ein Zeichen für die Erkrankung. Liegen diese Beschwerden isoliert vor, dann hilft die Homöopathie mit dem Mittel Cuprum metallicum D12.

Chamomilla D30 ist das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Magenkrämpfe und Schmerzen zu lindern, die schon beinahe kolikartig sind. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Schmerzen mit einer gereizten und schlechten Stimmung kombiniert sind. Belladonna D30 ist das Mittel der Wahl, wenn die Schmerzen vorhanden sind, ohne dass die Stimmung ausgeprägt missmutig ist. Gerade dieses Mittel bietet zudem noch die Möglichkeit einer Behandlung, wenn Entzündungen im Magen-Darm-Bereich vorhanden sind.

… und noch zwei Universalmittel

Gerade wenn die Beschwerden immer wieder auftreten und jederzeit damit zu rechnen ist, kann allerdings auch eine Vorbeugung genutzt werden, die aus einem einzigen Medikament besteht. Nux vomica D8 und Pulsatilla D6 können hier bereits vorbeugend helfen. Zu beachten ist allerdings, dass diese Mittel bereits einige Tage vor der entsprechenden Situation eingenommen werden müssen. Die Einnahme ist hier im Wechsel vorzunehmen, damit die Wirkung auch pünktlich einsetzt.

 

Wechseljahre - Hilfe aus der Naturheilkunde

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Wechseljahre verlangen oft nach Hilfe. Temperaturschwankungen, schlechte Gemütsverfassung und noch einiges mehr hängen mit dieser Phase des Lebens zusammen. Häufig werden Hormone eingesetzt, um die Menopause zu überstehen. Die Schulmedizin greift daher immer wieder auf chemische Mittel zurück.

Es gibt aber auch eine natürliche Möglichkeit, die Naturheilkunde, um in den Wechseljahren Hilfe zu erhalten und die Beschwerden auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Die Wechseljahre tragen viele Namen. Klimakterium und Menopause sind nur zwei von vielen Möglichkeiten, die den Wandel der Hormone bezeichnen. Es ist ein natürlicher Abschnitt im Leben – nicht nur für Frauen.

Auch Männer haben Wechseljahre, wobei die männlichen Zeitgenossen weit weniger Probleme haben, als die Frau. Ab dem 40. Lebensjahr kann das Klimakterium eintreten und ist dann meistens ab dem 56. Lebensjahr vollendet. Die Wechseljahre entstehen vor allem dadurch, dass der Mensch nicht für das Lebensalter gedacht ist, dass er dank der modernen Medizin heute erreicht.

Das bedeutet auch, dass sie ein modernes Problem sind, denn noch vor einigen Hundert Jahren erreichten die Menschen im Normalfall dieses Lebensalter nicht und kannten daher keine Wechseljahre. Bei den Wechseljahren handelt es sich um einen Rückgang des Östrogenspiegels im Blut. Das bedeutet, dass weniger weibliche Hormone vorliegen. Das Sexualhormon bedingt dann, dass Hitzewallungen auftreten, Schweißausbrüche entstehen oder ein Mangel an sexuellem Verlangen auftritt – was aber nicht unbedingt der Fall sein muss. Schließlich ist die Scheidenhaut leicht rückläufig, was eine Trockenheit sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursacht. Schlafstörungen und psychische Störungen können in dieser Zeit ebenfalls auftreten. Daneben können noch viele weitere Probleme das Leben erschweren.

Die Prinzipien der Behandlung

Grundsätzlich können die Wechseljahresbeschwerden auf verschiedene Weisen behandelt werden. In vielen Fällen besteht die Hilfe aus einer eher symptomatischen Behandlung. Die Sexualität kann mit speziellen Cremes weniger schmerzhaft werden und auch die psychischen Probleme können mit Psychopharmaka gut behandelt werden. Für jedes Symptom der Wechseljahre gibt es eine isolierte Hilfe. Eine ideale Lösung ist dies allerdings nicht. Vielmehr kratzen diese Methoden nur an der Oberfläche der Problematik. Wirklich besser fühlt sich die Frau durch dieses Vorgehen nicht und das Klimakterium belastet weiterhin das Leben. Die bessere Alternative ist in der Regel, den Hormonspiegel künstlich aufzufrischen. Schulmedizinische Möglichkeiten stellen in diesem Zusammenhang gravierende Einschnitte im Gesundheitsbereich dar.

Sie sollten nur eingesetzt werden, wenn die Beschwerden nahezu unerträglich sind. Schließlich greifen die Präparate stark in den Organismus und das Leben der Frau ein. Weit weniger belastend ist die Naturheilkunde. Hier steht vor allem die Phytotherapie im Mittelpunkt. Hierunter ist die Behandlung mit Pflanzen zu verstehen. Das Wirkprinzip ist dabei denkbar einfach. Viele Pflanzen enthalten Substanzen, die ähnlich dem Östrogen sind. Werden diese eingenommen, dann entsteht im Körper der Effekt, dass diese Phytohormone – wie sie auch genannt werden können – die Funktion des Sexualhormons teilweise übernehmen. Dadurch gehen die Beschwerden zurück. Zudem sind meistens noch weitere Stoffe enthalten, die Hilfe in den Wechseljahren bieten. Einige Stoffe können die Inkontinenz verhindern, andere Wirkstoffe wirken Hitzewallungen entgegen.

Welche Mittel wirklich helfen

Grundsätzlich gut geeignet sind die Pflanzenextrakte, die in Apotheken angeboten werden. Typische und gut wirksame Pflanzen sind die Traubensilberkerze, der Mönchspfeffer oder auch der sibirische Rhabarber. Wie auch bei der Gabe von Hormonen wird die Problematik damit zwar nicht behoben – die Beschwerden der Wechseljahre werden allerdings effektiv gelindert. Die Hilfe muss dabei allerdings noch wesentlich weiter gehen. Vor allem die regelmäßige körperliche Betätigung durch Sport oder andere aktivierende Freizeitaktivitäten ist hierbei notwendig. Nicht nur die Anspannung ist wichtig, sondern auch die Entspannung kann die Wechseljahre erträglich machen. Autogenes Training sowie Yoga oder einfache Atemübungen sind hier gut geeignet, um die Problematik zu beseitigen.

 

Alkoholismus - Entzung & Symptome

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Alkoholismus ist beinahe eine Volkskrankheit

Der Entzug und die Symptome während des Entzugs sind dabei in gleicher Weise erheblich, wie auch die Symptome und Folgen, die während der akuten Abhängigkeit auftreten. Der Entzug kann – wie auch die Krankheit selbst – unter Umständen lebensbedrohlich werden. Ein Ende des Alkoholismus gibt es nicht. Betroffene müssen den Rest ihres Lebens jeden Tag aufs Neue den Umgang mit Alkohol erlernen und den Gefahren einer neuen Abhängigkeit entgegentreten.

Schäden, die auch nach dem Entzug bestehen

Bis der Entzug begonnen hat, haben die meisten Alkoholiker bereits einige Symptome entwickelt, die auch während der Abstinenz fortbestehen. Der Alkoholismus bedingt beispielsweise Wesensveränderungen wie eine verminderte Gedächtnisleistung, Konzentrationsschwächen, Leistungsminderung und Ähnliches. Zugleich erfolgte in der Regel während der Krankheitsphase ein sozialer Abstieg.

Der Verlust der Familie, Arbeitsstelle und ein veränderter Freundeskreis sind nur viele Beispiele, die den Alkoholismus und seine Symptome prägen. Hinzu kommen auch körperliche Schäden, die nicht mehr geheilt werden können. All diese Faktoren spielen auch nach dem Entzug eine wesentliche Rolle und verursachen dauerhafte Probleme.

Alkoholismus und die Symptome der Abstinenz

Die Symptome des Entzugs beginnen bereits vor dem vollständigen Absetzen des Alkohols. Selbst eine leichte Reduzierung kann bereits die ersten Symptome auslösen. Je drastischer der Alkoholkonsum reduziert wird, desto stärker prägen sich die Anzeichen des Entzugssyndroms aus. Bei einer vollständigen Abstinenz entstehen teilweise lebensbedrohliche Symptome.

Der Entzug beginnt mit einer starken Übelkeit. Diese wird begleitet von Schlafstörungen, sodass der Körper stark belastet wird. Der Alkoholiker ist sehr nervös. Häufig äußert sich dies darin, dass er ständig in Bewegung ist und seine Hände reibt. Eine schwerwiegende Kombination ist die Gereiztheit, die gleichzeitig zu diesen Symptomen auftritt. Daher können Alkoholiker aggressiv werden und im Extremfall auch Gewalt anwenden. Und doch gibt es den Gegenpol der Gereiztheit: Der Alkoholiker kann starke depressive Symptome zeigen. Diese Anzeichen sind eine Folge davon, dass die Substanz nun nicht mehr im Gehirn vorhanden ist, sodass verschiedene Synapsen nicht mehr belegt werden. Da das Gehirn die Substanzen nicht ersetzen kann, entstehen schließlich die Symptome, bei denen auch ernsthafte Gefährdungen für fremde Personen bestehen können. Allerdings gefährdet die betroffene Person meistens sich selbst. Der Entzug geht zugleich mit einem starken und beinahe übermächtigen Drang einher, Alkohol zu trinken. Verursacht wird dieses Zeichen ebenfalls vom Gehirn, für das der Entzug einen Mangel darstellt, der ausgeglichen werden soll.

Die schwerste Auswirkung des Konsums

War der Alkoholismus stark ausgeprägt, dann entsteht während des Entzugs ein starkes Schwitzen, das mit einem akuten Zittern der Hände verbunden ist. Häufig sind daher Symptome zu bemerken, die stark an eine Grippe erinnern. Fieber, hoher Blutdruck und ein extrem beschleunigter Puls gehören in gleicher Weise zu den körperlichen Anzeichen wie auch Krampfanfälle, die Halluzinationen kombiniert sein können. Die Anfälle erinnern an die Epilepsie und im schlimmsten Fall entsteht ein Delirium tremens.

Dieses ist durch abendliche Halluzinationen, Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit und anderen bereits vorhanden Symptome gekennzeichnet, die in besonderer Ausprägung auftreten können. Der Kreislauf kann vollständig entgleiten und illusionäre Verkennungen, wie das Umdeuten realer Sinneseindrücke genannt wird, sind häufig gegeben. Die Ausprägung der Symptome ist hoch und fünf bis sieben Prozent dieser Zustände verlaufen lebensbedrohlich.

Der Entzug: Nur in der Klinik!

Der Entzug sollte – damit die Auswirkungen des Entzugs kontrolliert werden können – immer stationär erfolgen. Hier wird ein Medikamentenmix verabreicht, der die Symptome lindert, sodass lebensbedrohliche Symptome nicht entstehen können. Nach dem körperlichen Entzug wird zugleich eine Psychotherapie eingeleitet, um die Probleme zu verstehen und die Auslöser der Krankheit zu bearbeiten.

Neben diesen Standards ist die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ein Ziel der Therapie. Die Symptome sind zwar beseitigt, dennoch bleibt der Mensch Alkoholiker. Er muss lernen, wieder normal zu leben, ein neues soziales Umfeld aufzubauen und zugleich auch den Suchtstoff zu vermeiden. Dieser versteckt sich in einer Vielzahl von Lebensmitteln. Selbst eine Sauce mit Weinzusatz kann einen Rückfall bewirken – schließlich verkocht der Alkohol nicht vollständig und der kleinste Tropfen reicht aus.

 

Alkoholismus & Langzeitfolgen: Alkohol zerstört schleichend

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Alkoholismus ist ein Problem mit Langzeitfolgen – dieser Umstand ist allgemein bekannt. Die Ursachen für die Problematik sind vielfältig und beginnen bei den Genen und führen über die gesellschaftlichen Einflüsse bis hin zu individuellen Faktoren. Dennoch schreckt Alkohol die Menschen nicht ab und der Alkoholismus breitet sich aus – mit allen Langzeitfolgen.

Schon der erste Vollrausch führt zu Schäden

Bereits bei einem einfachen Vollrausch treten erste Schäden ein, die zunächst nicht zu bemerken sind. Der Körper ist in der Lage, diese Schäden zu reparieren. Zwei Tage Vollrausch wirken sich dabei allerdings bereits körperlich aus. Das Riechvermögen wird schlechter. Das Komasaufen bei Jugendlichen schädigt das Gehirn bereits mehrfach und sogar strukturelle Veränderungen können mit bildgebenden Verfahren nachgewiesen werden. Die Schäden treten aber nicht nur im Gehirn selbst auf, sondern im gesamten Körper. Millionen von Zellen werden auf diese Wiese abgetötet.

Eine Zahl, die hoch klingt, bei einmaligem Gebrauch allerdings keine Dauerschäden verursacht. Mit jedem Vollrausch – der beim Alkoholismus täglich auftritt – sterben mehr Zellen ab und Schäden, die anfangs noch repariert werden konnten, bleiben mit zunehmender Schädigung bestehen. Genau darint liegt der Grund für die Langzeitfolgen. Die Schäden sind so groß, dass der Körper sie nicht mehr beheben kann. Daher funktionieren die Organe nicht mehr gut und verschiedene lebensnotwendige Funktionen sind nur noch vermindert anzutreffen.

Schäden der Organe

Häufig bestehen die Langzeitfolgen des Alkoholismus aus einer Kombination. Nicht nur der Alkohol selbst verursacht Probleme. Auch die Ernährung erfolgt häufig nicht ausreichend und verstärkt die Probleme zusätzlich. Zunächst verfettet die Leber, danach kann sie sich entzünden, was zu einer Gelbsucht führt. Durch das Absterben der Zellen kann das Organ nur noch unzureichend die Gifte ausfiltern, die dann im Körper zurückbleiben. Die abgestorbenen Zellen werden durch Bindegewebe ersetzt, die keine Entgiftung mehr durchführen können. Am Ende steht die Leberzirrhose, die zum Tod des Alkoholikers führt. Die Auswirkungen sind bereits früh zu erkennen. Viele Alkoholiker trinken plötzlich nur noch ein oder zwei Bier pro Tag. Das bedeutet keine Verbesserung des Zustands.

Vielmehr baut die Leber den Alkohol nicht mehr ab und der Körper benötigt nun weniger Nachschub, um einen ausreichenden Pegel zu halten. Zudem entzündet sich auch die Bauchspeicheldrüse und es kann zu einer Diabetes kommen. Die entstehende Magenschleimhautentzündung ist dagegen zwar schmerzhaft, aber weniger dramatisch. Wesentlich dramatischer ist allerdings die Entzündung des Herzmuskels, die sich häufig während des Alkoholismus entwickelt. Und auch die Nerven können sich entzünden. Hierbei treten dann häufig Symptome wie Taubheitsgefühle auf, die an den Beinen beginnen und sich später dann auf den gesamten Körper ausbreiten können. Weitere Schäden sind dann der Rückgang der Sexualhormone. Dies ist ebenfalls eine fast unausweichliche Komplikation des Alkoholismus. Und auch verschiedene Krebsarten, wie der Speiseröhrenkrebs, ist eine häufige Langzeitfolge.

Der Tod der Hirnzellen

Am bekanntesten sind die Hirnschäden. Sie entstehen durch ständiges Absterben von Zellen im Gehirn. Erkannt werden die Schäden erst sehr spät. Das Gehirn beginnt durch eine verminderte Zellzahl zu schrumpfen. Die geistige Leistungsfähigkeit geht verloren und häufig entwickelt sich dabei eine Störung der Konzentration und der Aufmerksamkeit sowie der Merkfähigkeit. Sind zu viele Hirnzellen abgestorben, dann kann es ebenfalls zu dementiellen Erkrankungen kommen.

Eine Chance den Vorgang aufzuhalten gibt es nur, wenn kein Alkohol mehr getrunken wird. Eine Forderung, die beim Alkoholismus eher auf taube Ohren stößt. Ist die Demenz sehr ausgeprägt, dann können die Schäden vom Körper kaum noch repariert werden.