Lebensmittelvergiftung oder Allergie?

Lebensmittelvergiftung oder Allergie?


Das Schlimmste, was einem guten Esser passieren kann, ist, wenn es nach einem üppigen Mahl am nächsten Tag in der Magengegend zieht, Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen die Symptome sind. Die Frage ist dann, ob diese Symptome von einer Magen-Darm-Grippe oder sogar einer Lebensmittelvergiftung herrühren.

Eine Lebensmittelvergiftung entsteht durch den Verzehr von bakteriell verseuchtem Essen. Dies kann durch Verunreinigung oder Verderbtheit entstanden sein. Bakterien, die in verdorbenen Lebensmitteln vorkommen, bringen dann die bekannten Symptome hervor. Brechdurchfall kommt auf und kann ein paar Tage anhalten. Die meisten Betroffenen müssen nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen. Bei Kleinkindern, chronisch Kranken und älteren Person ist ein Arztbesuch allerdings unerlässlich. Für sie wird vor allem der Flüssigkeitsverlust gefährlich.

Gefährliche Symptome

Es gibt jedoch Symptome, bei denen Mediziner allen Betroffenen dazu raten einen Arzt zu konsultieren. Dazu gehören beispielsweise Fieber, Krämpfe sowie Blut oder Schleim im Stuhl. Durchfallerkrankungen sind nicht zu unterschätzen. Jährlich sterben etwa 1,5 Millionen Menschen daran. Ob wirklich eine Lebensmittelvergiftung vorliegt, lässt sich meist anhand der Zeit erkennen bis die Symptome auftreten. Rebelliert der Magen noch während des Essens, liegt eine allergische Reaktion vor. Salmonellen-Infektionen zeigen beispielsweise erst ein oder zwei Tage nach dem Verzehr ihre Reaktion. Wer sich nicht ganz sicher ist, wo sich seine Symptome einordnen lassen, sollte einen Arzt konsultieren.

Tipps und Tricks

Dass Lebensmittel Bakterien und Keime enthalten, lässt sich kaum verhindern. Oftmals sind diese Keime nämlich bereits in der Darmflora der Hühner oder Schweine vorhanden, die dann vom Menschen verzehrt werden. Mit ein paar Tricks lässt sich die Keimgefahr allerdings eindämmen. Fleischwaren sollten möglichst schnell verbraucht werden. Wenn diese eingefroren gelagert wurden, sollte das Auftauwasser nicht mit dem Fleisch selbst in Berührung kommen. Häufiges Händewaschen und desinfizieren ist ebenfalls unerlässlich und die kühle Lagerung unterstützt die Keimabwehr ebenso.

 

Tolle Knolle

Lebensmittelvergiftung oder Allergie?


In den vergangenen Jahren hat die Yamswurzel bei uns immer mehr von sich reden gemacht und das mit gutem Grund: Die knollenartige Wurzeln der überwiegend in Mittelamerika beheimateten Yams- oder Yampflanze haben viele positive und gesunde Eigenschaften.

Das war bereits den amerikanischen Ureinwohnern bekannt, die die Wurzel vor allem zur Behandlung krampfartiger Schmerzen (sowohl Verdauungs- wie auch Menstruationsbeschwerden) einsetzten.

Die Yamswurzel ist Heilmittel und Diätetikum zugleich, außerdem liefert sie dem Körper wertvolle Stoffe und wirkt immunisierend. Ihre beruhigenden Wirkung auf den Verdauungstrakt und ihre positiven Effekte bei rheumatischen Beschwerden haben ihr bei uns die Bezeichnungen „Kolikwurzel“ und „Rheumawurzel“ eingebracht. Doch die Yamswurzel kann noch mehr, denn sie senkt den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel und wirkt kräftigend auf Milz, Lunge und Nieren.

Die Geschichte der Yamswurzel

Bis zur Mitte der 1970er Jahre wurde aus der Yamswurzel der Wachstumsregulator Diosgenin gewonnen, um ihn als Rohstoff zur Erzeugung des Hormons Progesteron einzusetzen, eines wesentlichen Bestandteils der Anti-Baby-Pille. Diese Tatsache und der Umstand, dass die Krampf lindernde Wirkung der Yamswurzel auch bei Menstruationsbeschwerden genutzt wird, führten zur Bildung einer Legende über die Wirksamkeit der Pflanze. Es wurde behauptet, sie könnte auch erfolgreich als Ersatz für die umstrittenen Hormontherapien in der Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt werden. Das trifft nicht zu, denn die Pflanze selbst enthält keinerlei hormonellen Stoffe und bringt daher in diesem Zusammenhang auch keine Linderung. Selbst eine so vielseitig gesunde „natürliche Hausapotheke“ wie die Yamswurzel hat ihre Grenzen.

Doch es bleiben noch genügend Vorteile der „tollen Knolle“ aus Mittelamerika, die man nutzen kann. In roher Form ist die Yamswurzel giftig und daher als Lebensmittel ungenießbar. Gekocht allerdings ist sie nicht nur ungefährlich, sondern sogar sehr bekömmlich. Ihr Geschmack ist mit dem süßlicher Kartoffeln vergleichbar.

In Apotheken und Reformhäusern können Präparate aus Yamswurzel in unterschiedlichen Darreichungsformen (Pulver und Tabletten) erworben werden. Eine einfache und schnelle Zubereitungsweise ist die als Tee, sie eignet sich besonders für den raschen lindernden Einsatz bei Verdauungsbeschwerden. Die Inhaltsstoffe der Wurzel regen den Gallenfluss an und wirken dadurch sanft regulierend.

 

Tipps zum Schutz vor Lebensmittelinfektionen

Lebensmittelvergiftung oder Allergie?


Lebensmittelinfektionen werden oft als komödiantische Einlagen in Serien oder Filmen genutzt, da sie meist den mehr oder weniger witzigen Effekt des Erbrechens mit sich bringen. Im wahren Leben sind Lebensmittelinfektionen jedoch alles andere als komisch, sondern eine ernstzunehmende Sache – nicht nur aber vor allem – während der Schwangerschaft. Um so wichtiger ist es, sich gut vor einer Infektion dieser Art zu schützen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen und ein paar Tipps und Tricks, um Sie und ihren Nachwuchs zu schützen.

Gründe

Die Anzahl der Erkrankungen an Lebensmittelinfektionen, besonders der Listeriose, ist in den vergangen Jahren angestiegen. Die Daten sind vertrauenswürdig, da es sich bei der Listeriose um eine meldepflichtige Erkrankung handelt. Das ist sie deshalb, da ihre Symptome von harmlos wirkenden Bauchschmerzen und Durchfall zu Hirnhautentzündungen, Fehlgeburten und dem Tod reichen können. Zu den weiteren Infektionskrankheiten über die Nahrung können Brucellose, Typhus und Salmonellen gehören. Von der Lebensmittelvergiftung lässt sich die Infektion insofern unterscheiden, dass der Keim und nicht seine Stoffwechselprodukte die Erkrankung auslösen.

Diese für den Menschen infektiös wirkenden Keime kommen vor allem bei Tieren und dadurch für den Menschen in tierischen Produkten vor. Besonders bei Wiederkäuern wie Rindern, Ziegen, Schafen und anderen vereinzelten, in unseren Breiten meist nicht verzerrten Tieren können diese daher auftreten. Aber auch Fisch, vor allem Lachs, Rohmilchprodukte und Fertig-Produkte sollten mit Vorsicht genossen werden.

Symptome und Folgen

Bei gesunden Menschen verläuft eine Infektion mit Listeriose meist harmlos, kann jedoch zu leichten Grippe-Symptomen oder gewöhnlichen Folge-Erkrankungen führen, da dass Immunsystem zusätzlich belastet wird. Bei Personen mit reduzierter Immunkompetenz, wie zum Beispiel HIV-Infizierten, kann die Erkrankung durch die verminderte Wehrbarkeit des Immunsystems durch multiple Erkrankungen der Organe und beispielsweise eine mögliche Folge einer Blutvergiftung zum Tod führen. Aber besonders für Schwangere kann eine Infektion sehr schwerwiegende Folgen haben. Obwohl auch hier eine Infektion meist als leichte Erkältung gar nicht in ihrem Gefahrenpotential wahrgenommen wird, kann sie zu einer Entzündung der Plazenta und damit zu einer Vielzahl von meist tödlichen verlaufenden Ausgängen der Schwangerschaft führen.

Vorbeugung und Behandlung

Rohes Gemüse und Fleisch ist meist der Träger der für Infektionen oder gar Vergiftungen sorgenden Keime, die also durch ausreichendes Erhitzen abgetötet werden können. Alle Küchengeräte und Haushaltsgegenstände, als auch die Hände sollten entsprechend gereinigt werden, um nicht später wieder zu Kontaminierungen zu führen. Es sollten also die oben genannten tierischen Produkten in sensiblen Phasen, wie beispielsweise einer Schwangerschaft möglichst ganz ausgelassen werden oder immer ausreichend erhitzt verzerrt werden. Sollte es bereits zu spät sein, ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Dann müssen Abwägungen in Hinsicht auf die Einnahme von Antibiotika oder anderen Medikamenten im Vergleich zum Schaden durch die Erkrankung gemacht werden.