Bäder unterstützen Behandlung mit Schüßler Salzen

Bäder unterstützen Behandlung mit Schüßler Salzen


Schüßler Salze stellen mittlerweile seit über 120 Jahren eine Methode der Alternativmedizin dar. Einfach selbst angewendet, können sie bei verschiedenen Symptomen Abhilfe schaffen. Doch was viele nicht wissen: Neben der Einnahme der Salze oder der Anwendung von Salben können auch temperaturansteigende Fußbäder die Behandlung unterstützen.

Wie wirken temperaturansteigende Bäder?

Zwar hat sich Dr. Schüßler selbst gegen zusätzliche Maßnahmen ausgesprochen, jedoch hat die moderne Wissenschaft bewiesen, dass derartige Bäder den Heileffekt stark erhöhen. Das liegt daran, dass die im Wasser aufgelösten Salzmoleküle durch die Haut in den eigenen Blutkreislauf gelangen und so unterstützend wirken.

Darüber hinaus wirkt der Temperaturanstieg des Wassers durchblutungsfördernd. In der Folge weiten sich die Kapillaren, auch Haargefäße genannt, was zum einen dazu führt, dass Nährstoffe besser aufgenommen werden können und zum anderen die Abgabe von Stoffwechselendprodukten anregt. Vor allen Dingen bei Menschen mit chronischen Beschwerden, wie etwa dauerhaft kalten Füßen, haben sich temperaturansteigende Fußbäder bewährt.

Lediglich Menschen, die unter Erkrankungen der Venen, wie etwa Venenentzündungen und Krampfadern, Nieren- oder Herzkrankheiten oder geschwollenen Knöcheln leiden, sollten diese Art Fußbad auf keinen Fall durchführen. Bei Venenerkrankungen in den Beinen können Betroffene als Alternative auf temperaturansteigende Handbäder zurückgreifen. Der Effekt ist hier im Vergleich jedoch schwächer.

Welche Symptome können gelindert werden?

Ein temperaturansteigendes Fußbad kann bei folgenden Beschwerden helfen:

  • Erkältungskrankheiten wie Schnupfen, Bronchitis, Blasenkatarrh und Mandelentzündungen
  • Rheumatische Erkrankungen wie Arthritis
  • Bronchialasthma
  • Durchblutungsstörungen (inkl. Kalte Hände und Füße)
  • Migräne
  • Schlafstörungen
  • Funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Bluthochdruck
  • Nieren- und Blasenschwäche
  • Verdauungsstörungen wie Verstopfungen

So führst Du ein Fußbad durch

Möchtest Du ein temperaturansteigendes Fußbad machen, so ist zunächst auf die Dosis zu achten. Bei Erwachsenen sind 20 Tabletten, bei Kindern 10 Tabletten angeraten. Diese werden dem Badewasser hinzugefügt. Um den Vorgang zu erleichtern, kannst Du die Tabletten vorher in etwas kochendem Wasser auflösen, dabei gut umrühren.

Fülle eine Fußwanne mit 33°C warmen Wasser bis Deine Knöchel bedeckt sind. Achte während des Bades, etwa mit einem Badethermometer, darauf, dass das Wasser die richtige Temperatur hat. Nun gebe das vorher angerührte Wasser mit den Salzen dazu.

Anschließend die Wassertemperatur im Minutentakt um 0,5 Grad erhöhen. Dazu jeweils eine Tasse aus dem Fußbad herausnehmen und eine Tasse kochendes Wasser hineingeben. So sorgst Du dafür, dass zwar die Temperatur steigt, aber die Wassermenge gleich bleibt. Das Wasser sollte jedoch nicht heißer werden als 44°C. Verträgst Du die Hitze nicht, sollte das Bad bei etwa 40°C beendet werden.

Die Dauer des Bades sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Ist diese Zeit vorbei, trockne Deine Füße ab und creme sie zusätzlich noch mit Silicea-Salbe (Nr. 11) ein. So sorgst Du für ausreichend Schutz für Deine Haut. Außerdem solltest Du jetzt noch eine halbe Stunde ruhen, um die Salze im Körper wirken zu lassen. Ein temperaturansteigendes Handbad wird auf die gleiche Weise durchgeführt.

Fußbäder dieser Art sollten generell nicht häufiger als fünfmal wöchentlich über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen angewendet werden. Beispielsweise kannst Du das Bad von Montag bis Freitag machen und Samstag und Sonntag pausieren. Je nach Beschwerde kann eine solche Selbstbehandlung nach einigen Wochen wiederholt werden.

 

Förderung von Telemedizin umstritten

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Bereits seit Juni diesen Jahres dürfen Ärzte im Bundesland Baden-Württemberg ihre Patienten auch per Telefon oder über das Internet beraten. Auch in Hessen setzt sich die Techniker Krankenkasse jetzt dafür ein, das bestehende Verbot für Fernbehandlungen aufzuheben.

Videobotschaft vom Arzt

In Zukunft sollen Patienten per Video mit ihrem Arzt kommunizieren können, Beratungen sollen telefonisch durchgeführt werden oder auch per Chat im Internet. Laut Techniker Krankenkasse ist diese Art der „Telemedizin“ das neue Modell für eine effektive Patientenbetreuung.

In Baden-Württemberg wird dieses Verfahren bereits als Modellprojekt getestet, nun soll Hessen nachziehen. Insbesondere ländliche Gebiete könnten somit besser abgedeckt werden, erklärt Dr. Voß von der TK-Hessen. Die Leiterin der dortigen Landesvertretung baut hierbei auch auf die Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit. Minister Hermann Gröhe (CDU) hat sich bereits deutlich für das Modell der Telemedizin ausgesprochen.

Unzureichende Diagnosen per Internet oder Telefon

Die bisherige Regelung besagt, dass ein Arzt einen Patienten mindestens einmal persönlich untersucht haben muss, bevor eine Diagnose oder ähnliches per Telefon erfolgen kann.

Dies ist sogar in der Berufsordnung der Ärzte festgeschrieben. Die Richtlinien seien jedoch nicht mehr zeitgemäß, kritisiert die TK. Wie bereits in Baden-Württemberg begonnen, sollte diese Regelung bundesweit geändert werden, fordern die Experten der Krankenkasse.

Eine Änderung müsste somit in der Berufsordnung des jeweiligen Bundeslandes vollzogen werden. Doch die Landesärztekammer Hessen weigert sich bislang diesem Vorschlag zuzustimmen. Caroline McKenney, Sprecherin besagter Landeskammer, fürchtet, dass durch einen Erstkontakt über das Internet oder per Telefon wichtige Informationen verloren gehen könnten bzw. nicht thematisiert würden. Daher sollte die Telemedizin wie bisher nur als Ergänzung zur persönlichen Untersuchung und Diagnose dienen.

Dr. Voß sieht dadurch die technische Entwicklung des Gesundheitswesens gefährdet. Wenn ein persönlicher Kontakt notwendig sei, dann werde dies selbstverständlich weiterhin stattfinden. Doch könnten Ärzte deutlich effektiver arbeiten und auch Patienten Zeit sparen, wenn Sprechstunden beispielsweise per Videoanruf durchgeführt würden. Außerdem existieren bereits in einigen Ländern Online-Praxen, welche sich einer stetig wachsenden Zahl an Kunden erfreuen.

 

Die FSME-Infektion: Schutz, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

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Mit dem schönen Wetter kommen auch wieder allerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen auf uns zu: von Allergieerscheinigungen bis zu Zeckenbissen ist auch dieses Jahr wieder Alles vertreten. Eine besonders beachtenswerte Form der Zeckenbisse löst die Frühsommer-Meningoenzephalitis aus.

Zunächst sei zu erwähnen, dass nicht jeder Mensch, der von einer Zecke gebissen wird, an FSME erkrankt. In 70 bis 95 Prozent der Fälle treten gar keine Symptome auf. Betroffene Kinder zeigen beispielsweise in der Regel kaum Symptome. Umso älter die Betroffenen zum Zeitpunkt des Zeckenbisses sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie deutliche Symptome zeigen.

Symptome bei FSME

Typische Symptome, die in Folge einer FSME-Infektion auftreten, gleichen einem Grippeverlauf. Etwa eine bis zwei Wochen nach der Infektion treten bei den Betroffenen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf. In schwer verlaufenden Fällen kann es zu einer Entzündung der Hirnhaut, des Gehirns oder des Rückenmarks kommen, weshalb ein Prozent der Betroffenen an dieser Infektion versterben.

Fakten zur FSME-Infektion

Die Zeit, während der FSME-Infektionen auftreten, liegt meist zwischen Frühling und Herbst, wenn die Temperatur über sieben Grad liegt. Dieses Jahr wuden bereits sieben Fälle von FSME-Infektionen gemeldet. 2015 gab es 220 Infektionen dieser Art.

Studien zufolge ist vor allem der Süden Deutschlands von FSME-Infektionen betroffen. Die Gründe für diesen Umstand sind noch nicht hinlänglich bekannt, allerdings lässt sich vermuten, dass die klimatischen Bedingungen im südlichen Bereich Deutschlands besser für die Zirkulation des Virus geeignet sind.

Schutzmaßnahmen

Gegen die FSME-Infektion empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung für Kinder und Erwachsene, da es bislang keine weitere Behandlung gegen FSME gibt. Auch Insektenschutzmittel können einer Infektion vorbeugen. Generell gilt es allerdings vor- und umsichtig zu sein und sich nach dem Kontakt in der Natur stetig nach Zecken zu untersuchen.

 

Hämophilie - die Blutkrankheit

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Im allgemeinen Sprachgebrauch nur als sogenannte Bluterkrankheit bekannt, stellt die Hämophilie eine Störung der Blutgerinnung dar. Es gerinnt deutlich langsamer als bei anderen Menschen. Zum einen heilen Wunden langsamer, zum anderen kann es auch im Inneren des Körpers zu Blutungen kommen, beispielsweise durch einen Sturz.

Häufigkeit einer Hämophilie

Bei der Hämophilie wird zwischen mehreren Formen unterschieden, wobei die Hämophilie A und die Hämophilie B am bekanntesten sind. Die Hämophilie A stellt die häufigere Form der Krankheit dar. Von 10.000 Menschen erkranken zwei an einer Hämophilie, wobei Männer häufiger an einer Hämophilie erkranken als Frauen. Eine Hämophilie ist zumeist erblich bedingt. Den betroffenen Menschen fehlt ein Gerinnungsfaktor im Blut.

Es wird zwischen drei Schweregraden unterschieden

Man unterscheidet zudem drei Schweregrade: Bei einer leichten Hämophilie leiden die Betroffenen nur unter wenigen Beschwerden. Wunden heilen bei einer leichten Hämophilie langsamer. Bei einer mittelschweren Hämophilie kommt es zu Blutungen, die zumeist auf eine Ursache wie eine Verletzung oder eine Operation zurückzuführen sind. Menschen mit einer schweren Hämophilie erleiden hingegen öfter Blutungen, die zu Schmerzen führen können und ohne ersichtliche Ursache auftreten. Als gefährlich gelten Blutungen im Gehirn sowie im Bauch- und Rachenraum.

Mögliche Folgen einer Hämophilie

Gelenke, die einmal von einer Hämophilie betroffen sind, sind anfälliger für weitere Blutungen. Es kann in der Folge zu Versteifungen führen – der Betroffene kann im Extremfall die betroffenen Gelenke kaum noch bewegen. Schwere Hirnblutungen sind lebensgefährlich.

Behandlung einer Hämophilie

Bei der Behandlung einer Hämophilie wird der fehlende Gerinnungsfaktor ersetzt. Bei der sogenannten bedarfsorientierten Therapie wird dieser nur bei Bedarf gespritzt, bei Menschen mit einer schweren Hämophilie gelangt eine vorbeugende Therapie zum Einsatz, bei der der Gerinnungsfaktor regelmäßig gespritzt wird. Bei einer leichten Hämophilie können bestimmte Präparate mit den Wirkstoffen Tranexamsäure und Desmopressin verabreicht werden.

 

Karies ohne Bohren behandeln? Geht!

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Karies ist eine Krankheit, die besonders häufig Heranwachsende betrifft. Ist es aber erstmal so weit, dass Karies ausgebrochen ist, gibt es meist nur eine und zwar eher unangenehme Methode dem Ganzen beizukommen: Bohren. Das eher nervtötende, grässliche Geräusch eines Bohrers, der in einen von Karies befallenen Zahn bohrt, dürfte so ziemlich keinem Menschen gefallen. Die Zahnmedizin versucht nun deshalb ohne diese Maßnahme auszukommen.

Diese neue Denkrichtung ist australischen Forschern zu verdanken, die über mehrere Jahre hinweg eine Methode entwickelt haben, die nicht-invasiv gegen Karies vorgeht. 19 australische Zahnarztpraxen nahmen an der Studie teil. Alle Studienteilnehmer bekamen einen Fluroid-Lack auf ihre Zähne aufgetragen, eine präzise Anleitung fürs Zähneputzen und eine Ernährungsberatung, die das Kariesrisiko eindämmt.

Karies-Management funktioniert

Nach sieben Jahren zeigte sich, dass das Karies-Risiko auf diese Weise reduziert werden konnte. Das Risiko der behandelten Gruppe zeigte sich um 30 bis 59 Prozent geringer und unterstützt die Hypothese, dass es im Schnitt vier bis acht Jahre dauert bis Karies vom Schmelz bis zum Zahninneren vorgedrungen ist, sprich gefährlich wird. Somit scheint Karies-Management, wie die Mediziner diese Methode nennen, zu funktionieren.

Die Infiltrationsmethode

Sind die Schäden allerdings bereits groß, hat der Mediziner Hendrik Meyer-Lückel mit einem Kollegen aus Berlin eine Methode entwickelt, die das Bohren ebenfalls unnötig macht. Die Mediziner haben einen flüssigen Kunststoff entwickelt, der in die Poren des Zahns eindringt und den Karies auf diese Weise stoppt. Die Behandlungskosten liegen zwischen 60 und 100 Euro. Ist bereits eine Füllung oder Krone beim Betroffenen vorhanden, kann die Infiltration nicht mehr vorgenommen werden.

Zu wenig Langzeitstudien vorhanden

Meyer-Lückel testete sein entwickeltes Produkt an 22 Patienten selbst. 29 Stellen wurden entweder vorgeblich mit der Infiltrationsmethode behandelt oder tatsächlich. Die Studie ergab, dass nach 18 Monaten bei 27 Prozent der lediglich vorgeblich behandelten Stellen Karies voran geschritten war und bei sieben Prozent der wirklich behandelten Stellen.

Die aktuelle Studienlage belegt die Wirkung von mikro-invasiven Methoden gegen Karies. Allerdings fehlen nach wie vor Langzeitstudien, welche die Wirkung auf Dauer bescheinigen. Für Betroffene ist es daher ratsam bei der Behandlung von Karies genau hinzuschauen. Achtet auf eine genaue Diagnostik des Karies-Stadiums und Präventionsmaßnahmen, die sich auf den Bereich der Ernährung und der Zahnpflege erstrecken. Das sogenannte Karies-Management könnte auch aufgrund der geringen Vergütung, die für eine Beratung erfolgt, uninteressant für viele Mediziner sein, es scheint aber echte Alternative zum Bohren zu sein.

 

Behandlungsfehler: Welche Rechte haben Betroffene?

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Dieser Tage geistern durch die Medien zahlreiche Berichte von Behandlungsfehlern im OP, im Krankenhaus oder auch beim Allgemeinmediziner in der Praxis. 12000 Beschwerden gingen allein 2013 bei der Bundesärztekammer wegen möglicher Behandlungsfehler ein. In 2200 Fällen bekamen die Klagenden recht. Das sind erschreckende Zahlen, die uns auch zu der Frage führen: Welche Rechte haben Patienten im Fall einer Falschbehandlung?

Die häufigsten Behandlungsfehler werden am Knie oder an der Hüfte vorgenommen. Die meisten Fehler werden noch immer in Folge von Operationen beklagt. Nur rund ein Viertel der Beanstandungen betrafen niedergelassene Ärzte. Grund für diese Statistik ist sicherlich zum einen die Privatisierung der Krankenhäuser, die sie dazu anhält eine größere Rendite zu erzielen und zum anderen der Stress, dem ein praktizierender Arzt unterliegt. Besonders Operationen bringen dem Krankenhaus viel Geld ein, sodass möglichst viele Eingriffe dieser Art täglich durchgeführt werden sollten. Schlafmangel und Unkonzentriertheit tun ihr übriges.

Was ist ein Behandlungsfehler?

Die Definition des Begriffs Behandlungsfehler ist deshalb so schwierig, weil der Patient in medizinischen Dingen nunmal Laie ist und sich mit Vertrauen in die Hände eines Arztes begibt. Daher zählt bereits eine lückenhafte Aufklärung über die vorzunehmende Operation als Behandlungsfehler. Generell werden die medizinischen Standards herangezogen, wenn es sich um einen Behandlungsfehler handelt. Die Frage ist dann, ob der Arzt den Patienten sorgfältig, rechtzeitig und gründlich behandelt hat. Wenn Sie dem skeptisch gegenüber stehen, dann haben Sie folgende Möglichkeiten:

Sprechen Sie zunächst mit Ihrem behandelnden Arzt und schildern Sie Ihre Bedenken. Kommen Sie an dieser Stelle nicht weiter, kann die Klinikleitung oder eine Krankenhausinterne Beschwerdestelle konsultiert werden.

Die Ärztekammern bieten Patienten ein kostenfreies Schlichtungsverfahren an. Sie erstellen ein Gutachten, beäugen die Situation kritisch und beraten Sie in Fragen zu Ihrer Behandlung. In dem Gutachten wird festgehalten, ob es sich um einen Behandlungsfehler handelt, der zudem Folgen für die Gesundheit des Betroffenen hatte. Ist der Patient mit dem Gutachten nicht einverstanden, kann er trotzdem vor Gericht ziehen. Diese Streitschlichtung erfolgt außergerichtlich.

Auch über die Krankenkassen können Sie kostenfrei einen Gutachter einschalten oder eine außergerichtliche Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Dort werden Sie über Ihre juristischen Möglichkeiten aufgeklärt. Zudem stellen die Mitarbeiter der Krankenkassen oftmals Kontakt zur Haftpflichtversicherung des Arztes her, sodass eine außergerichte Einigung leichter vonstatten gehen kann.

Natürlich können Sie auch selbst einen Rechtsanwalt einschalten. Die Ärztekammern verfügen über spezialisierte Kräfte, die Ihnen in dem Fall weiterhelfen können. Die Kosten trägt der Patient in dem Fall allerdings selbst.

Weiterhin kann es hilfreich sein sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, um Informationen von anderen Betroffenen zu erhalten. Die Unabhängige Patientenberatung Deutschlands kann Ihnen bei Fragen ebenfalls kostenfrei unter der Rufnummer 0800-0117722 weiterhelfen.

Welche Rechte habe ich?

Betroffene haben jederzeit die Möglichkeit die OP-Berichte, Aufzeichnungen, den Krankheitsverlauf etc. einzusehen. Lediglich die persönlichen Notizen des behandelnden Arztes muss dieser nicht aushändigen. Sie müssen dabei die Verjährungsfrist von drei Jahren bedenken. Schadensersatz kann nur dann gewährleistet werden, wenn ein Kausalitätszusammenhang zwischen Behandlungsfehler und bleibenden gesundheitlichen Einbußungen hergestellt werden kann.

 

„Wirbelsäulenoperationen sind zu 80 Prozent überflüssig": Ein Interview mit Dr. med. Martin Marianowicz

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Rückenschmerzen sind in Deutschland eine Volkskrankheit: 85 Prozent der Deutschen leiden zumindest einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Aber eine Operation ist trotz Bandscheibenvorfall nicht unbedingt die richtige Lösung, sagt der Wirbelsäulenspezialist Dr. Martin Marianowicz. Im ersten Teil seines Interviews mit Vistano erklärt er woran das liegt.

Vistano: In keinem anderen Land Europas wird so viel am Rücken operiert wie in Deutschland: über 400.000 Operationen jährlich und die Tendenz ist steigend. Wie kommt es dazu?

Marianowicz: Deutschland ist sogar weltweit führend und das verheerende sind nicht die absoluten Zahlen, sondern die Art der vorgenommenen Rückenoperationen. Während früher nur etwa zehn Prozent der Rückenoperationen instrumentalisiert waren, wird heute bei über 50 Prozent der Operationen mit Versteifungen, Prothesen, Platten oder Schrauben gearbeitet. Der Grund für diese zunehmende Instrumentalisierung und die steigenden Operationszahlen ist einfach: Mit einer konservativen Behandlung bei Rückenbeschwerden wird in drei Monaten nur 30 Euro verdient, aber eine Operation ist zwischen 2.000 und 15.000 Euro wert. So fördert unser fatales medizinisches Entlohnungssystem die zunehmenden Operationszahlen.

Vistano: Wie kommt es, dass Sie als Orthopäde in einem solchen System die konservative Behandlung trotzdem bevorzugen?

MarianowiczIch bevorzuge die konservative Behandlung, weil sie richtig ist und 80 Prozent der Wirbelsäulenoperationen überflüssig sind. Das wussten wir bereits vor 30 Jahren, als ich mein Examen ablegte. Schließlich klingen 80 bis 90 Prozent der konservativ behandelten Bandscheibenvorfälle nach sechs bis zwölf Wochen wieder ab. Also hat ein Operateur nichts an vorderster Front im Kampf gegen Rückenschmerzen verloren. Schließlich geht es bei der Heilung der Wirbelsäule nicht darum die Bilder zu verbessern, sondern dem Körper beim Arrangement mit der eigenen Degeneration zu helfen.

Vistano: Aber können falsche Behandlungen, wie überflüssige Operationen, nicht durch bildgebende Methoden wie CT oder MRT ausgeschlossen werden?

MarianowiczIn Deutschland wird oft ein schnelles Bild gemacht und daraus resultierend eine schnelle Übertherapie angesetzt. Denn zum einen weiß der Operateur, dass die Zeit sein größter Feind ist, und zum anderen gibt es allein in einer Stadt wie München ebenso viele Kernspintomografen wie in ganz Norditalien. Aber Bilder sind nicht ausschlaggebend für eine korrekte Diagnose, da 60 Prozent der an chronischen Rückenschmerzen leidenden Patienten keinen Befund auf den Bildern vorweisen. Diese Patienten leiden an sogenannten unspezifischen Rückenschmerzen. Auf der anderen Seite ist es möglich trotz Befund schmerzfrei zu sein, denn es handelt sich hierbei nicht automatisch um eine Krankheit, wie zum Beispiel in der Onkologie. Wir stehen also vor dem Problem, dass unser System zu bildhörig ist.

Vistano: Wenn Bilder nicht zwingend ausschlaggebend für die richtige Diagnose sind, wie sollte Ihrer Meinung nach eine richtige Diagnose gestellt werden?

MarianowiczUm eine Verdachtsdiagnose stellen zu können reicht zunächst ein 15 minütiges Gespräch. Ich stelle meinen Patienten hierfür zweimal 20 Fragen. Erst danach kann ich meine Diagnose anhand der Bilder überprüfen. Die meisten meiner Patienten kommen zu mir, weil ihnen zu einer Operation geraten wurde und sie eine zweite Meinung brauchen. Über 50 Prozent von ihnen wurden vorher nie ausgezogen. Auch hierfür ist unser medizinisches System verantwortlich, denn den Ärzten bleibt nicht die Zeit für ein Gespräch. Ohne ein Gespräch ist eine Diagnose allerdings nicht möglich, denn der Schmerz entsteht im Kopf, auch wenn die Ursache im Rücken liegt.

Nachdem Herr Dr. Marianowicz im ersten Teil des Interviews über Diagnosen von Rückenschmerzen gesprochen hat, erklärt er im zweiten Teil, welchen Einfluss die menschliche Psyche auf das Schmerzempfinden hat und wie ein Patient seinen Rücken selbst heilen kann.

 

„Wirbelsäulenoperationen sind zu 80 Prozent überflüssig": Ein Interview mit Dr. med. Martin Marianowicz

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Chronische Rückenschmerzen sind in Deutschland weit verbreitet und werden häufig falsch behandelt, sagt der Wirbelsäulenspezialist Dr. Martin Marianowicz. Über fehlerhafte Diagnosen hat er im ersten Teil seines Interviews mit Vistano gesprochen. In diesem zweiten Teil geht es um die Frage, welchen Einfluss die Psyche auf das Schmerzempfinden hat und welche Behandlung für Rückenschmerzen die richtige ist.

Vistano: 60 Prozent der chronischen Rückenschmerzpatienten in Deutschland weisen keinen Befund für diese Schmerzen auf und dennoch sind sie da. Welche Rolle spielt die menschliche Psyche für Rückenschmerzen?

Marianowicz: Eine große Rolle, denn alle Schmerzen entstehen im Gehirn. Ich gebe Ihnen ein Bespiel: In einer Untersuchung in Göttingen wurden Patienten mit einem Bandscheibenvorfall in zwei Gruppen eingeteilt. Während der ersten Gruppe gesagt wurde, es ist nur ein Bandscheibenvorfall, also nichts schlimmes, wurde der anderen Gruppe gesagt, dass es schlecht aussieht und eine OP wahrscheinlich nötig ist. Zusätzlich bekam nur die zweite Gruppe Schmerzmittel verabreicht. Raten Sie welche Gruppe stärkere Schmerzen hatte. Richtig, die zweite. Hier zeigt sich eines der Haupttools der Chronifizierung: die Katastrophalisierung des körpereigenen Systems. Durch sie entsteht Angst und diese chronifiziert den Schmerz, deshalb dürfen Bilder nicht dramatisiert werden.

Vistano: Müssen Rückenleiden überhaupt operiert werden, wenn der Schmerz im Kopf entsteht?

MarianowiczNicht unbedingt, denn 80 Prozent der operierten Behandlungen bei Rückenschmerzen sind überflüssig, da diese innerhalb von sechs bis zwölf Wochen auch ohne Operation abklingen. Die heutige Rückenoperiererei begann in den 60er Jahren, doch nicht alle Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs einen Bandscheibenvorfall erlitten, waren danach Krüppel, oder?

Vistano: Das heißt also, dass der Rücken sich selbst heilt und wir ihn lediglich dabei unterstützen, so wie sie es in Ihrem Buch „Den Rücken selbst heilen“ beschreiben. Wie hilft Ihr Buch bei der Selbstheilung?

MarianowiczIch versuche in meinem Buch darüber aufzuklären, dass Rückenschmerzen zunächst etwas Gutmütiges sind, wovor man keine Angst haben muss. So ist es auch nicht nötig in den ersten sechs Wochen zum Arzt zu gehen, wenn man keine starken Schmerzen hat. Wenn danach ein Therapeut nötig ist, versuche ich zu helfen den richtigen zu finden. Außerdem ist mein Buch ein Selbstfindungsbuch. Ich leite meine Leser dazu an, ihre Schmerzen zu hinterfragen: Warum bekomme ich denn immer wieder diese Schmerzen? In welchen Situationen werden sie schwächer oder stärker? Diese Fragen sind wichtig, denn der Rückenschmerz kann ein Helfer sein, um das auszudrücken, was man sich nicht traut zu sagen.

Vistano: Eine abschließende Frage noch, Herr Dr. Marianowicz: Was sollte ein Patient selbst tun, um seinen Rücken erfolgreich zu heilen?

MarianowiczZunächst sollte man seinen Schmerz annehmen, keine Angst mehr haben und aufgeklärt werden. Rückenschmerzen sollte ein Patient selbst in die Hand nehmen und nicht auf eine allheilende Methode warten. Das bedeutet, man muss aktiv, in Bewegung und bei der Arbeit bleiben, auch wenn es schwer fällt. Zu diesem Zweck kann der Patient sich ein Rückentagebuch anlegen, um sich selbst zu kontrollieren und die Schmerzen zu hinterfragen, denn es ist wichtig ehrlich zu sich selbst zu sein: Wie viele Schmerzmittel nehme ich wirklich? Wie oft habe ich mich tatsächlich bewegt? Und nicht vergessen, dass man sich belohnen sollte, wenn man das, was man sich vorgenommen hat, einhält. Aber das wichtigste ist, man sollte durch Rückenschmerzen auf keinen Fall seine sozialen Bindungen verlieren.

Vistano: Vielen Dank für das interessante und aufschlussreiche Gespräch.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass durch ein falsches medizinisches Entlohnungssystem in Deutschland oft fälschlicherweise am Rücken operiert wird. So sind 80 Prozent der Wirbelsäulenoperationen überflüssig, denn hier verschwinden die Rückenschmerzen nach sechs bis zwölf Wochen von alleine – es muss nur die richtige Diagnose gestellt werden. Diese besteht nicht darin Befunde auf Bildern zu deuten, sondern durch ein Gespräch heraus zu finden, was dem Patienten fehlt. Schließlich entstehen Schmerzen im Gehirn und ihre Ursache ist nicht unbedingt auf einem Bild zu sehen.

Unabhängig von der Ursache ist es jedem möglich durch eine kompetente Aufklärung zum Thema Rückenschmerzen den eigenen Rücken zu verstehen und ihn selbst zu heilen. So hilft das multimodale Therapieprogramm von Herrn Dr. Marianowicz Patienten die eigenen Schmerzen zu reflektieren um einerseits unnötigen Behandlungen, wie etwa einer Operation, zu entgehen und um andererseits auch unterschwellige Ursachen heraus zu finden.

 

Weihrauch - Einst so wertvoll wie Gold

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Bereits mehrere Studien haben gezeigt, dass Weihrauch Tumorzellen abtöten kann. Wer an Weihrauch denkt, dem kommen balsamisch duftende Rauchschwaden oder aber auch die Heiligen Drei Könige in den Sinn. Da Weihrauch früher so wertvoll wie Gold war, bekam auch der kleine Jesus Weihrauch geschenkt. Heutzutage ist Weihrauch in einem anderen Sinne sehr wertvoll, da es als mögliches Heilmittel gegen Krebs in Frage kommt. Bei Weihrauch handelt es sich um das Harz des Weihrauchbaumes.

Es existieren verschiedene Arten von Weihrauch. Beispielsweise ist in Arabien die Weihrauchart Boswellia Sacra zu finden. Aufgrund der warmen Winter und regnerischen Sommer sind die perfekten Bedingungen für den Weihrauchbaum vorhanden. Um Weihrauch zu gewinnen, wird die Rinde der Bäume mit einem besonderen Messer eingeritzt, sodass Harz austritt. Dieses trocknet an der Luft. Die sogenannten Harztränen werden dann geerntet. In dem Harz sind 15 bis 20 Prozent heilkräftige Boswelliasäuren enthalten.

Weihrauch als Heilmittel

Das Harz kommt traditionell in der orientalischen und indischen Heilkunde bei der Behandlung von Geschwüren, Wunden sowie bei entzündlichen Erkrankungen wie Gicht, Rheuma oder Arthritis zum Einsatz. Diese Wirkungen des Weihrauchs werden durch aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Weihrauch enthält entzündungshemmende Substanzen. Daher hilft Weihrauch nicht nur bei rheumatischen Erkrankungen, sondern auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Studien haben bewiesen, dass Weihrauchextrakt die gleichen Wirkungen wie herkömmliche Medikamente zeigt, allerdings ohne Nebenwirkungen.

Der Einsatz von Weihrauch bei Hirntumoren und Krebs

Weihrauch soll auch bei aggressiven Hirntumoren helfen. Durch die in Weihrauch vorhandenen Boswelliasäuren werden Wasseransammlungen, welche sich um den Tumor herum bilden, zurückgedrängt. Somit ist eine bessere chirurgische Behandlung möglich. Leider geht die Produktion von omanischem Weihrauch stark zurück. Heutzutage sind nur noch drei Personen an der Produktion des Saftes beteiligt.

Der omanische Weihrauch ist inzwischen Zentrum neuer Untersuchungen. Es wird angenommen, dass dieser die Ausbreitung von Krebs stoppen kann. Weihrauch soll laut Mahmoud Suhali (Immunologe aus dem Oman) die beschädigte DNA von Krebszellen reparieren und den korrekten ursprünglichen Code neu in die Zelle einprogrammieren. Dieses soll auch bei Krebszellen möglich sein, die bislang nicht auf Chemotherapien reagiert haben. Weihrauch kann somit zu einer Revolution der Krebstherapie führen!

 

Bei welchen Erektionsstörungen helfen Potenzmittel?

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Erektionsstörungen sind ein weitverbreitetes, häufig aber todgeschwiegenes Thema. Eine Veränderung brachte die blaue Tablette Viagra. Jetzt lief der Patentschutz aus. Ein Dutzend anderer Hersteller haben Generika auf den Markt gebracht. Also eine Kopie von Viagra mit demselben Wirkstoff Sildenafil und zu einem wesentlich günstigeren Preis. Zudem gibt es natürlich noch andere Produkte zu kaufen. Aber ist jedes Mittel auch für jeden geeignet?

Wann spricht man von einer Erektionsstörung?

Die mangelnde Versteifungsfähigkeit des Penis und/oder die ungenügende Dauer der Versteifung wird als Erektionsstörung bezeichnet. Wenn ein Mann in mehr als zwei Dritteln der Fälle keine Erektion bekommen oder aufrecht erhalten kann, die für einen Geschlechtsverkehr ausreicht, spricht man von einer Erektilen Dysfunktion (ED). Aber erst, wenn die Erektionsstörung mehr als sechs Monate dauert, spricht man von einer Störung. Wenn es mal nicht klappen will. Ist das noch lange kein Alarmzeichen. Mit zunehmendem Alter sind Erektionsstörungen häufiger anzutreffen. Eine Studie der Universität Köln zeigte im Jahr 2000, dass bei den unter 40- bis 49-Jährigen ist knapp jeder zehnte Mann betroffen ist, bei den unter 60- bis 69-Jährigen bereits jeder dritte.

Ursachen der Erektionsstörung

Früher war man der Meinung, dass Angst und Unsicherheit die wichtigste Rolle spielen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass andere Gründe wesentlich bedeutsamer sind, als man dachte. „70 Prozent der Erektionsstörungen sind organisch und nur 30 Prozent psychisch bedingt“, sagt Michael J. Mathers, wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V., Androloge und Urologe. Ein Großteil der Fälle von erektiler Dysfunktion ist aber multifaktoriell bedingt – egal in welchem Alter.

Psychische Ursachen

Häufig sind es Versagensängste und mangelndes Selbstvertrauen, die das Stehvermögen beeinträchtigen. Schlecht ist, wenn dann auch noch Stress und Alkohol dazukommen. Alkohol erweitert die Gefäße und senkt den Muskeltonus. Das Blut wird nicht in den Schwellkörpern gestaut. Es fließt wieder ab. Depressionen sind meist auch eine schwerwiegende Ursache aus dem psychischen Bereich. Häufig wird Erwartungsdruck verstärkt, weil die Sexualität für die Betroffenen einen überhöhten Stellenwert im Persönlichkeitsmuster oder auch in der Partnerschaft hat.

Organische Ursachen

Hier gibt es viele Möglichkeiten: Arteriosklerose, die Verkalkung der zuführenden Blutgefäße, ist eine davon, koronare Herzerkrankungen eine andere. Diabetes schädigt ebenfalls die Gefäße. Auch bei Bluthochdruck werden die Gefäße durch den hohen Druck beschädigt. Generell sind Durchblutungsstörungen häufige Ursache. Auch der Mangel an Testosteron könnte eine Rolle spielen. Allerdings kommt das eher selten vor. Ebenso selten sind Lecks in den Schwellkörpern. Häufiger lassen sich Medikamente als Verursacher von Erektionsstörungen feststellen: Bei sogenannten Antiandrogenen ist das offensichtlich. Hier werden die männlichen Sexualhormone gehemmt. Aber auch Beta-Blocker gegen Bluthochdruck und bestimmte trizyklische Antidepressiva sowie SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) können Erektionsstörungen verursachen.

Was hilft bei Erektionsstörungen?

Frank Sommer, Experte für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, betont: “Vor der Therapie steht die Diagnose.” Sildenafil, Wirkstoff bei Viagra, hilft beispielsweise nur bei Durchblutungsstörungen und psychischen Problemen. Wichtig ist es allemal die zugrundeliegenden medizinischen Probleme in den Griff zu bekommen. Handelt es sich beispielsweise um Arteriosklerose, gibt es neben Sildenafil auch Tadalafil und Vardenafil, die zu einer stabilen Erektion verhelfen können. Greift der Effekt nicht oder nicht zufriedenstellend, gibt es noch lokal wirksame Medikamente, wie die Schwellkörper-Injektionstherapie (SKAT) oder eine Vakuumpumpe. „Erst wenn alle diese Möglichkeiten nicht erfolgreich sind, kann man eine Prothese aus weichem Kunststoff in den Penis implantieren, die sich mit Flüssigkeit aus einem kleinen in der Leiste platzierten Ballon nach Bedarf aufrichten lässt“, sagt Michael J. Mathers.