Paruresis, wenn Wasserlassen zum Problem wird

Paruresis, wenn Wasserlassen zum Problem wird


Der Fachbegriff Paruresis beschreibt ein Krankheitsbild, das es den Betroffenen unmöglich macht, eine öffentliche Toilette aufzusuchen. Dabei geht es nicht allein um verschmutzte Toiletten auf Bahnhöfen oder ähnlichen Orten. Wer an Paruresis leidet, ist meist auch nicht imstande, andere Toiletten als die eigene zu benutzen.

Wer es dennoch versucht, erlebt meist, dass sich die Blase unter dem psychischen Druck anspannt. Ein normales Wasserlassen ist in diesem Fall nicht möglich. Forscher gehen davon aus, dass bis zu sieben Prozent der Menschen an dieser Störung leiden. Dabei fällt auf, dass 90 Prozent der Betroffenen Männer sind.

Wie kommt es zur Paruresis?

Oft liegt der Schlüssel zu dieser Störung in der Kindheit und Pubertät. Typische Männerrituale rund ums Urinieren sind oft der Auslöser dazu, denn die Angst dabei zu versagen, löst die Verspannung aus. Die Besonderheit auf öffentlichen Toiletten nebeneinanderzustehen, ohne die geschützte Atmosphäre einer WC-Kabine kann eine Paruresis verstärken.

Heilungschancen und Behandlungsmöglichkeiten

Begibt sich der Betroffene in die Hand eines erfahrenen Therapeuten, sind die Aussichten auf Heilung sehr gut. Dabei kann, in bestimmten Fällen ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik erforderlich sein. Hier wird gezeigt, wie man sich der Situation stellt, und lernt dabei, sich seinen Ängsten zu stellen. In der geschützten Atmosphäre der Klinik kann der Gang zur Toilette geübt werden. Ziel dieser Therapie ist es, schließlich den Gang in eine öffentliche Toilette zu wagen.

Leider ist die Krankheit wenig bekannt und die Menschen, die darunter leiden, fühlen sich unverstanden. Daher ist die Hemmschwelle, sich einem Arzt anzuvertrauen leider sehr hoch. Es lohnt sich jedoch den Schritt zu wagen, in den letzten Jahren entstehen immer mehr Selbsthilfegruppen für Paruresis. Betroffene treffen sich regelmäßig und tauschen dabei ihre Erfahrungen und Ängste aus. Allein schon, mit anderen darüber zu sprechen, löst bei vielen den Leidensdruck und ermöglicht einen entspannteren Umgang mit dem Thema.

 

Neues Symbol für Risikomedikamente ab September 2013

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Bevor ein neues Medikament nach langjähriger Entwicklungszeit auf den Markt kommen kann, muss es von den zuständigen Behörden erst eine Zulassung erhalten. Das Mittel wird dabei auf Wirkung und Unbedenklichkeit getestet. Diesen langwierigen Prozess übernimmt für europaweit vertriebene Medikamente die ‘Europäische Arzneimittelagentur’, kurz EMA, für den deutschen Markt zeigt sich das ‘Bundesinstitut für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte’ verantwortlich.

Ein von Experten und Wissenschaftlern erstellter Beurteilungsbericht liegt der Europäischen Kommission dabei meist nach etwa 200 Tagen vor, bevor diese binnen 67 Tage die Zulassung erteilt. Doch keine Regel ohne Ausnahme, und so gibt es vor allem für potentiell Leben rettende, innovative und/oder dringend nachgefragte Medikamente eine Sonderregelung, wonach eine Art Eilverfahren eingeleitet werden kann. Diese sogenannte ‘Beschleunigte Zulassung’ ermöglicht es, das Medikament bedeutend schneller dem Patienten bereit zu stellen. Dieses Verfahren hat allerdings nicht nur Vorteile, sodass sogenannte Risikomedikamente im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde sind.

Nachteile einer beschleunigten Zulassung

Die Kehrseite ist dabei natürlich, dass das Mittel weniger genau getestet werden konnte. So werden auf diese Weise oft weniger Nebenwirkungen bekannt, die das Medikament mit sich bringt. Diese Daten fehlen aber nicht immer nur auf im Schnellverfahren zugelassene Medikamente, auch bei ausführlich getesteten Präparaten kann es zu Nebenwirkungen kommen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind. Besonders die Gruppe der älteren Menschen sind oft im Vergleich zu der tatsächlichen Nutzung in den Tests unterrepräsentiert, wodurch Komplikationen entstehen können.

Dreieck als Symbol für neue Medikamente

Um mehr Transparenz bei neu eingeführten Medikamenten zu schaffen, ist ab September diesen Jahres eine Kennzeichnung durch ein umgedrehtes Dreieck auf der Packungsbeilage Pflicht. Das betrifft alle Mittel, die seit 2011 auf den Markt gekommen sind und bei denen zu erwarten ist, das noch nicht alle Nebenwirkungen bekannt sind beziehungsweise der Produzent noch nicht alle Daten nachgeliefert hat. Dies soll einerseits die Verbraucher warnen, die jedoch keine unangebrachte Angst vor diesen Medikamenten haben müssen. Nebenwirkungen, die so im Nachhinein bekannt werden, sind meist sehr seltener Natur und doch nie ganz auszuschließen. Andererseits soll es Ärzte und Patienten darauf aufmerksam machen, eventuell folgende Beschwerden bei den Behörden zu melden. Dies war in der Vergangenheit zu selten der Fall, so dass bei den Nebenwirkungen eine hohe Dunkelziffer entstanden ist. Bereits im Verkauf befindliche Mittel müssen nicht zurückgerufen werden. Alle neu produzierten Medikamente, die in das Raster fallen, tragen jedoch in Zukunft das auf die Spitze gestellte Dreieck, bis sie fünf Jahre auf dem Markt waren. Ab September 2013 tritt diese Regelung in Kraft.

 

Neue Finger für japanische Kriminelle

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„Yakuza“ heißt die japanische Verbrecherorganisation, die meist mit der italienischen „Mafia“ oder ihrem sizilianischen Ableger, der „Cosa Nostra“, verglichen wird. Tatsächlich sind sich die kriminellen Bünde in ihren „Geschäften“ sehr ähnlich.

Allerdings unterscheiden sie sich in ihren internen Regeln und Ritualen. Angehörige der Yakuza können nicht nur mittels bestimmter Tätowierungen identifiziert werden. Vielen von ihnen fehlt entweder ein Glied des kleinen Fingers oder manchmal auch der ganze Finger. Die „Sühne“ bestimmter Vergehen oder eines Versagens innerhalb der Organisation besteht darin, dass die Betreffenden sich selbst vor Zeugen in dieser Weise verstümmeln müssen.

Strafe über die Organisation hinaus

Die damit verbundene strafende Wirkung liegt nicht nur im Schmerz und im Verlust eines Teils der Hand. Die japanische Kultur ist hinsichtlich körperlicher Unvollkommenheit sehr empfindlich. Das Resultat der Verstümmelung führt somit zu einer dauerhaften Herabsetzung des Ansehens, auch über die Yakuza hinaus. Es ist verständlich, dass Männer, die sich dieser Strafe unterziehen mussten, nach Möglichkeiten suchen, den Makel zu überdecken. Erst recht dann, wenn sie sich von der Yakuza gelöst haben.

Wie der Reporter Felix Lill für den Berliner „Tagesspiegel“ berichtet, gibt es in Tokio Prothesenbauer, die sich mit größtem Geschick und äußerster Präzision auch, jedoch nicht ausschließlich, den Problemen dieses Klientels widmen. Auf der Grundlage eines Handabdrucks fertigen sie aus Silikon künstliche Gliedmaßen, die bemalt und – soweit nötig – auch mit echten Haaren des Kunden versehen werden.

Die Illusion ist perfekt und kostet umgerechnet 2.300,– Euro. Um sie zu erhalten, muss jedoch nach einigen Monaten die Prozedur wiederholt und eine weitere Prothese angepasst werden, da sich die Färbung der Haut mit dem Wechsel der Jahreszeiten verändert. So ausgestattet, können die ehemaligen und auch die noch aktiven Mitglieder der Yakuza sich perfekt in eine bürgerliche Umgebung einpassen, ohne befürchten zu müssen, durch ihre Verstümmelung verraten zu werden.

 

Nebenwirkungen von Parcetamol

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Sicherlich hat jeder von uns schonmal zu dem Schmerzmittel Paracetamol gegriffen. Zum einen ist es günstig, rezeptfrei zu erhalten und es zeigt kurzfristig seine Wirkung. Neue Forschungen ergeben nun wie gefährlich die Einnahme von Paracetamol sein kann und in welchen Situationen, bespielsweise einer Schwangerschaft, dieses Medikament tabu sein sollte. Einige Wissenschaftler fordern daher sogar die Rezeptpflicht für das Schmerzmittel.

Nebenwirkungen von Paracetamol

Dass eine hohe Dosis von Paracetamol zu Leberversagen führen kann, wurde bereits vor einigen Jahren eruiert. Die Pharmaindustrie reagierte auf diese Erkenntnis mit kleineren Tablettenpackungen. Weitere Nebenwirkungen, die bei einer gesteigerten Einnahme erwartet werdet, sind Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Die empfohlene Tagesration an Paracetamol beträgt vier Gramm. Forscher untersuchen aktuell die Langzeitwirkungen oder auch Nebenwirkungen, die diese Tagesdosis verursacht. Besonders relevant scheint diese Untersuchung zu sein, weil Paracetamol als einziges Analgetikum auch während der Schwangerschaft und bei Kleinkindern unter sechs Kilogramm und bis zu einem Alter von drei Jahren angwendet werden darf. Weiterhin sind die Todesfälle durch Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln alarmierend, die sich inzwischen auf 2000 Tote pro Jahr in Deutschland belaufen.

Die Studie aus Dänemark

In Dänemark wurde eine großräumige Studie an 64.322 dänischen Müttern und ihren zwischen 1996 und 2002 geborenen Kindern vorgenommen. Diese Forschungsarbeit ergab, dass Mütter, die während der Schwangerschaft regelmäßig Paracetamol schluckten, öfter Kinder gebären, die verhaltensauffällig sind oder sogar an ADHS leiden. Das Risiko, dass ihre Kinder an ADS oder ADHS erkranken, war bei Müttern, die Paracetamol schluckten, um 37 Prozent höher als bei jenen, die kein Paracetamol verwendeten. Eine norwegische Studie mit über 48.000 Probanden kam zu ähnlichen Ergebnissen. Neben Verhaltensauffälligkeiten wurden auch motorische Entwicklungsprobleme und ein gestörtes Kommunikationsverhalten beobachtet. Diese Folgen traten bei der Einnahme von Ibuprofen nicht auf.

Folgen für ungeborene Kinder

Besonders für Neugeborene ist das Risiko der Paracetamol-Einnahme bedenklich. Studien kamen zu dem Schluss, dass sowohl Hodenhochstand als auch das Asthamrisiko durch die Paracetamoleinnahme steigen kann. Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zufolge gibt es dafür allerdings keine stichhaltigen Beweise respektive Studien, die dies 100prozentig untermauern. Mediziner empfehlen als Alternative die Einnahme von Ibuprofen, die wirksamer und unbedenklicher sei.

 

Mitbestimmungsrecht von Kindern bei medizinischen Therapien

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Leider ist es immer häuftiger der Fall, dass auch junge Menschen von schwerwiegenden Krankheiten betroffen sind. Junge Krebspatienten und herzkranke Kinder gehören inzwischen zum Alltag. Oftmals beginnt die Frage der medizinischen Mitbestimmung des Betroffenen schon bei der einfachen Grippeimpfung oder auch im Fall von frühen Schwangerschaften. Inwieweit sollen und können Kinder aber an medizinischen Untersuchungen teilhaben?

Der gesetzliche Rahmen

Kinder gelten ab dem 16. Lebensjahr als „einwillungsfähig“, was ihre medizinische Behandlung betrifft, in einigen Fällen sogar bereits ab dem 14. Lebensjahr. Die UN-Kinderrechtskonvention fordert, dass Kinder auch in jüngeren Jahren schon mitbestimmen dürfen, was ihre Therapie angeht und wie diese gestaltet werden soll.

Ein Fallbeispiel

Betrachten wir einen Zehnjährigen, der an Leukämie erkrankt ist. Seine Chance mit Hilfe einer Chemotherapie zu genesen, liegt bei 20 Prozent. Er kennt all die Krankenhausaufenthalte nur zu gut und er will einfach keine Chemotherapie mehr durchleiden müssen. Es ist bereits sein dritter Krankheitsverlauf. Doch ist es so einfach? Kann ein Kind sich gegen seine Heilung enstcheiden und entspricht dies noch dem viel propagierten Begriff des „Kindeswohls“?

Dieser Terminus unterliegt einer starken Ambivalenz. Gemeinhin ist vom Kindeswohl die Rede, wenn es um Misshandlungen oder Vernachlässigung von Kindern geht. Das Kindeswohl soll die Sicherheit eines Kindes zu jeder Zeit garantieren. Stehen die eigenen Entscheidungen des Kindes denen der Fürsorger entgegen, entschied man in der Vergangenheit oftmals nach bestem Gewissen und zwang die Betroffenen notfalls zu ihrem „Glück“. Dies soll nun anders werden. Kindern müssen auch die Möglichkeit haben zu entscheiden, wie viel Kraft und Leiden sie für etwas bereit sind aufbringen und wann sie dem ein Ende setzen wollen. So auch im Fall des an Leukämie Erkrankten.

Welche Kriterien entscheiden darüber, wann ein Kind seine Einwilligung geben darf?

Nach welchen Kriterien soll nun entschieden werden, wann ein Kind einwilligungsfähig ist? Neben dem Alter, das allein betrachtet nicht für die Entschlussfähigkeit des Kindes herangezogen werden sollte, ist auch die Stabilität der Entscheidung wichtig. Äußert das Kind über einen längeren Zeitpunkt hinweg den gleichen Wunsch und argumentiert es differenziert und zielorientiert, sprich ist es sich über die möglichen Konsequenzen bewusst, sollte die Meinung des Kindes auf jeden Fall mit berücksichtig werden.

In Kanada gibt es bereits ein Gesetz, das Kindern ab fünf Jahren ein Partizipationsrecht in medizinischen Entscheidungen zugesteht. So sind chronisch kranke Kinder oftmals als Experten für ihr Leiden und vor allem den Leidensweg anzusehen. Wer kann ein Kind schon dazu zwingen etwas durch zu stehen, was man sich selbst nur schwer vorstellen kann. Angefangen bei einer Impfung, die Nebenwirkungen birgt bis zu einer Chemotherapie, die unvorstellbar viel Kraft fordert.

 

Migräne – Stromimpulse können helfen

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Migräne – das sind immer wiederkehrende Kopfschmerzattacken, unter denen besonders Frauen leiden. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, es gibt allerdings Auslöser, sogenannte Trigger, von denen Patienten besonders häufig berichten.

Hierzu gehören vor allem Stress, Schlafmangel und unregelmäßige Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme. Auch die Abhängigkeit von Witterung und der Menstruation sind nicht ausgeschlossen. Allgemein sind die Auslöser für Migräne sehr vielfältig und variieren von Mensch zu Mensch. Die pulsierend auftretenden Kopfschmerzen werden begleitet von Übelkeit, Sehstörungen und Licht- beziehungsweise Geräuschempfindlichkeit.

In einigen Fällen kündigen sich die Migräneanfälle durch bestimmte Symptome, wie ein Kribbelgefühl oder Lähmungen, bereits im Voraus an. Grundsätzlich wird Migräne mit Medikamenten behandelt – Schmerzmittel und Mittel gegen Übelkeit haben in diesem Zusammenhang bereits ihre Wirkung bewiesen. Eine Studie der belgischen Universität Lüttich hat nun eine nicht-medikamentöse Behandlungsform erforscht.

Patienten mit chronischer Migräne

Versuchspersonen waren Patienten mit chronischer Migräne; ihnen wurden drei Monate lang, täglich 20 Minuten, Elektroden auf die Stirn gesetzt, welche die Nerven hinter der Stirn durch Stromstöße stimulieren sollten. Es wurde tatsächlich eine Reduzierung der Tage festgestellt, an denen der Patient an Migräne litt – die Wirkung gleicht in etwa der, die mit einer herkömmlichen medikamentösen Behandlung möglich ist.

Jedoch wurden bei der Verwendung der Elektroden bis jetzt keine Nebenwirkungen festgestellt. Selbstverständlich muss die Studie noch erweitert und an mehr Migränepatienten durchgeführt werden, um wirklich aussagekräftig zu sein, doch sollte sich die Annahme der belgischen Forscher bestätigen, dann wäre die Elektroden-Therapie eine gute Alternative zu der Behandlung mit Medikamenten. Vor allem Personen, die die Medikamente nicht vertragen, oder bei denen sie nicht anschlagen, hätten endlich eine wirkungsvolle Therapie gegen die lästigen Kopfschmerzattacken gefunden. Warum genau die Stromstöße helfen, das Migräneaufkommen zu mindern, ist noch nicht klar. Die Forscher vermuten, dass die Stimulation der Stirnnerven Auswirkung auf das zentrale Nervensystem hat und deshalb beruhigend wirkt. Weitere Untersuchungen werden wohl zeigen, ob sich diese Annahme bestätigt.

 

Migräne

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Migräne ist ein sehr tückischer Kopfschmerz, der jedoch häufig, ganz anders als ein herkömmlicher Kopfschmerz, mit solchen Symptomen wie einem einseitigen, pulsierenden Schmerz, Lichtempfindlichkeit und auch mit Übelkeit auftritt.

In der Allgemeinmedizin werden bei auftretender Migräne oftmals lediglich die Symptome behandelt, wofür in der Regel lediglich Triptane oder herkömmliche Schmerzmittel verwendet werden. Allerdings kann man bei Migräne-Patienten meist ein ganz bestimmtes Muster an Nährstoffmangel feststellen, denn sie leider in der Regel alle unter einem Mangel an Vitamin B2, Vitamin C und Magnesium.

Vitamine und Nährstoffe

Für den menschlichen Körper sind Vitamine und Nährstoffe überlebenswichtig. Sollte die Ernährung ungenügend sein oder kommt es durch äußere Einflüsse zu einem erhöhten Bedarf, so entsteht schnell ein Mangel, der durch klinische Diagnosen nur schwer nachgewiesen und meist nur an den Symptomen erkannt werden kann.

Es gibt inzwischen aber ein Heilverfahren, bei dem hoch dosierte Nährstoffe und Vitamine den Mangel ausgleichen, wodurch sich der Körper regenerieren kann. Hierbei ist die Dosierung in der Regel deutlich höher als es der reguläre Tagesbedarf, der sich oftmals auf Nahrungsmittelverpackungen befindet, vorschreibt. Jedoch ist es auch hier, wie bei jedem Medikament, von Wichtigkeit, eine wirksame Dosierung zu finden.

Magnesium

In der Orthomolekularmedizin ist Magnesium ein sehr wichtiger Nährstoff, da aufgrund der Lebensweise in den Industrieländern ein sehr verbreiteter Magnesiummangel existiert. Magnesium wird etwa zur Behandlung von Muskelkrämpfen eingesetzt, aber auch bei Stress und Herzproblemen, ebenso bei zahlreichen enzymatischen Reaktionen innerhalb des menschlichen Körpers und auch zur Fettverbrennung und zur Stärkung des Energiestoffwechsels. Beispielsweise durch Stress oder durch erhöhten Alkoholkonsum kann sehr schnell ein Magnesiummangel entstehen.

Bei vielen Menschen gehört die Zuführung von Magnesiumpräparaten mit Dosierungen von etwa 300 Milligramm täglich bereits fest zum Alltag. Allerdings sollte bei einem existierenden Mangel eine höhere Dosis von etwa 600 Milligramm eingenommen werden, dies am Besten über den Tag verteilt.

Durch einen Magnesiummangel besteht die Möglichkeit der Entstehung von Muskelkrämpfen, wodurch es schnell zu Verspannungen und auch zu Spannungen im Nackenbereich kommen kann und dadurch zu Spannungskopfschmerzen. Auch Gefäße im Gehirn können durch Magnesiummangel verengt werden, wodurch eine Migräne enorm begünstigt wird.

 

Massagen in der Schwangerschaft

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In stressigen Zeiten kann eine Massage wahre Wunder tun. Und wer würde nicht behaupten, dass das Austragen eines Kindes eine außerordentliche Belastung für Körper und Geist darstellen kann. Daher sind Massageanwendungen besonders für Schwangere eine empfehlenswerte Möglichkeit, Anspannungen im Körper lockern und währenddessen die Seele baumen zu lassen. Regelmäßig angewandte Massagen können neben den positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden auch einen nicht zu unterschätzenden Effekt auf die Blutzirkulation haben, was zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung der Zellen führt – sowohl denen der Mutter als auch des heranwachsenden Kindes. Auch der Austausch der Nährstoffe im Mutterkuchen kann durch wenige Massagegriffe verbessert werden. Die vermehrte Durchblutung sorgt außerdem dafür, dass die Haut elastischer wird.

Doch bei der Wahl der Massage sollte darauf geachtet werden, dass die jeweilige Form auch für Schwangere geeignet ist. So kommen verständlicherweise nur diejenige Massagearten in Frage, bei der die werdende Mutter auf dem Rücken oder der Seite liegt.

Geignete Methoden

Empfehlenswert ist zum Beispiel die ayurvedische Massage. Basierend auf der jahrtausendealten indischen Medizinlehre Ayurveda, ist diese Art der Massage alles andere als bloßes Durchkneten verspannter Körperpartien: Ein erfahrener Masseur wird nämlich eine typengerechte Behandlung wählen, die möglichst genau auf die „Patientin“ zugeschnitten ist. Dazu gehört beispielsweise eine Ganzkörpermassage, die das Lindern von Stoffwechselstörungen und Blockaden verspricht. Zur Stimulation der Heilungsprozesse werden zudem spezielle Therapieöle verwandt.

Bei der klassischen Massagetherapie, die überwiegend mit in Schweden entwickelten Grifftechniken arbeitet, ist besonders effektiv bei Verspannungen und akuten Schmerzen. Auch kommen in der Regel wohlriechende Aromaöle zum Einsatz, die zusätzlich für Entstpannung sorgen. Um die Massage individuell auf die Schwangerschaft zuschneiden zu können, sollte der Masseur vor dem Termin über die „besonderen Umstände“ informiert werden.

Neben einer klassischen Ganzkörpermassage besteht natürlich auch die Option, ausschließlich bestimmte Körperpartien massieren zu lassen. Das ist besonders bei Schmerzen an den betreffenden Stellen empfehlenswert. Auch für die Geburtsvorbereitung kann sich eine solche Teilmassage anbieten.

Kreuzbeinmassage entspannt

Da das Kreuzbein unmittelbar mit der Gebärmutter verbunden ist und im Laufe der Schwangerschaft eine besonders hohe Belastung erfährt, ist eine Massage in dieser Region eine gute Möglichkeit, um Spannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Der große Vorteil einer solchen Kreuzbeinmassage ist es, dass sie sogar zwischen den Wehen angewandt effektiv zur Entspannung beiträgt.

Fragt man Schwangere nach körperlichen Beschwerden, werden meist und verständlicherweise Rückenschmerzen genannt. Sehr beliebt bei schwangeren Müttern sind daher Rückenmassagen. Da die Bauchlage in der fortgeschrittenen Phase der Schwangerschaft nicht mehr in Frage kommt, wird der Masseur in diesem Fall die Sitzhaltung empfehlen.

 

Magentumore genetisch klassifizieren

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Magenkrebs ist eine der aggressivsten Krebsarten überhaupt. An dritter Stelle der Krebs-Todesursachen steht die Magengeschwulst. Jedes Jahr sterben weltweilt 700.000 Menschen an Magenkrebs und trotzdem gibt es bislang lediglich eine einheitliche Therapie, um diesem Leiden beizukommen. Forscher fordern spezifischere Behandlungsmöglichkeiten, um jeder individuellen Krebsform begegnen zu können. Magenkrebs tritt nämlich in ganz unterschiedlichen Formen auf, sodass sich die Therapie dieser Tatsache anpassen muss.

Die Genetik ist der Schlüsselwert für eine individuelle Therapie gegen Magentumore

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich der Erforschung der Krebszelle gewidmet. Das Cancer Genom Atlas Research Network versucht unterschiedliche Krebsarten zu klassifzieren und hat nun die vier Haupttypen von Magenkrebs vorgelegt. Diese Unterteilung beruht auf den genetischen Eigenschaft der Krebsarten.

Dies ist insofern eine Neuerung, da die bisherige Klassifikation aufgrund des Aussehens, der Größe sowie des Wuchsverhaltens der Tumore beruhte. Die Kollegen vom Cancer-Atlas verwerfen diese Herangehensweise und schreiben der Entwicklung von Krebszellen eine genetische Ursache zu. Die Veränderung von Erbgut sei erst Auslöser für die Entstehung von Krebs.

Die vier Kategorien von Magentumoren

Dafür wurden Gewebeproben von 295 bösartigen Magentumoren genommen und mit Hilfe von molekulargenetischen Verfahren untersucht. Diese Untersuchung und etwaige Ähnlichkeiten, wie das Mutationsmuster der Tumorzellen oder andere molekulare Eigenschaften, führten zu der Klassifikation der Tumortypen in vier Kategorien. Die erste Gruppe, die etwa zehn Prozent der Magentumore umfasst, basiert auf dem Erbmaterial des Epstein-Barr-Virus und dessen Mutationen.

Die zweite Kategorie betrifft etwa 20 Prozent der Tumore, die durch Defekte im Erbgut-Reparatursystem und daraus entstandene Mutationen ausgelöst wurden. Die dritte und mit 50 Prozent die größte Kategorie, umfasst Tumore mit brüchigem Erbgut. Dies führt zu Mutationen unterschiedlichster Art oder auch dem Verlust von genetischem Material. Diese Tumorart siedelt sich häufig am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen an. Die vierte Kategorie umfasst 20 Prozent der Tumorerkrankungen im Magen und dessen Genetik scheint weitgehend stabil zu sein.

Behandlungsweisen durch genetische Erforschung Die genetische Analyse soll eine gezieltere Therapie gegen Magentumore ermöglichen. Bestimmte genetische Veränderungen können durch speziell ausgerichtete Medikamente einen besseren Therapieverlauf ermöglichen. Die vorgenommene Kategorisierung von Tumorarten führt im zweiten Schritt zu Medikamentenstudien, die speziell auf diese Tumorarten zugeschnitten sind.

 

Lungenentzündung

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Bei einer Lungenentzündung oder auch Pneumonie genannt, kommt es zu einer Entzündung des Lungengewebes. Die Infektion wird von Erregern wie Viren, Bakterien oder Pilzen ausgelöst. Als häufigster Auslöser für eine Lungenentzündung gelten die Bakterien Streptococcus pneumoniae.

Die Erkrankung zeigt nicht immer leicht zu erkennende Symptome. So tritt nicht unbedingt immer Fieber auf, jedoch fühlt sich der Patient matt und kraftlos. Typisch für eine Lungenentzündung sind jedoch deutlich vernehmbare Atemgeräusche, wie Pfeifen oder Rasseln. Im Zweifelsfall ist immer ein Arzt aufzusuchen. Wird eine Lungenentzündung nicht behandelt, kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.

Wie kommt es zur Lungenentzündung?

Zwar sind Bakterien die häufigsten Auslöser für eine Lungenentzündung, es gibt jedoch mehrere Faktoren, die zu einer Pneumonie führen können. Dazu gehört auch das Einatmen von Reizgasen. Je nach Art der Entzündung kann davon sowohl das Lungengewebe selbst als auch das Gewebe zwischen den Blutgefäßen und den Lungenbläschen betroffen sein. Die bakterielle Lungenentzündung wird zwar von den Bakterien Streptococcus Pneumonia ausgelöst, es gibt davon jedoch über 90 verschiedene Typen. Das macht eine eindeutige Diagnose nicht immer einfach. Allerdings wird jede fünfte Lungenentzündung durch Viren oder durch kleine Bakterien, wie Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen, hervorgerufen.

So sieht die Behandlung einer Lungenentzündung aus

Je genauer man den Erreger bestimmen kann, umso gezielter ist eine Behandlung mit Antibiotika möglich. In der Regel wird anhand klinischer Untersuchungen der Erreger identifiziert und das entsprechende Antibiotika ausgewählt. Ist das nicht möglich, kann auch im Laufe der Behandlung die Medikation umgestellt oder ergänzt werden. Zur Behandlung der Lungenentzündung werden Medikamente aus der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika verordnet. Dazu zählt Penicillin oder Amoxicillin. Dem Patienten wird Bettruhe verordnet und er sollte viel trinken. Körperliche Schonung ist für die Gesundung ebenso wichtig wie die Einnahme von Medikamenten zur Schleimlösung. In den meisten Fällen ist ein Klinikaufenthalt nicht unbedingt notwendig. Jedoch gehört der Erkrankte unbedingt in die Hände eines Arztes.