Fitness und Beweglichkeit im Alter

Fitness und Beweglichkeit im Alter


Gesundheit und Beweglichkeit ist im Alter sehr wichtig. Nur wer sich regelmäßig bewegt, fördert das Gleichgewicht, steigert seine Fitness, die Koordination sowie das geistige und physische Wohlbefinden. Wer im Alltag beweglich ist und eine gute Gesundheit vorweisen kann, ermöglicht sich, ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben und damit auch ein verbessertes Lebensgefühl. Körperliche Bewegung hat viele positive Effekte in Bezug auf Krankheiten und körperliche Einschränkung. Wie gesund uns Bewegung macht, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen von der Dauer und der Intensität, aber auch von der Art wie etwas durchgeführt wird. Empfehlenswert ist es, sich für ausdauernde Bewegungsarten, wie z. B. Laufen, Gehen sowie das Radfahren zu begeistern und diese für ca. 30 min pro Tag, an zwei bis fünf Tagen in der Woche zu praktizieren. Natürlich sollten auch ein gezieltes Krafttraining und ein paar Balanceübungen nicht fehlen. Aktiver im Alltag wird man, z.B. wenn man einen kleinen Einkauf zu Fuß oder mit dem Rad erledigt, aber auch, wenn man statt dem Aufzug die Treppe nimmt. Wichtig ist auch, dass der Spaß Faktor nicht zu kurz kommt. Man sollte nur das tun, was einem auch wirklichen Spaß bereitet.

Gesundheitliche Vorteile der Fitness

Wenn der Gleichgewichtssinn, die Beweglichkeit und die Muskelkraft gestärkt und trainiert sind, ist die Sturzgefahr geringer. Gleichzeitig wird das Risiko für Osteoporose, Krebs und Diabetes, ja sogar Demenzerkrankungen minimiert, das Immunsystem hingegen gestärkt. Bewegung stärkt das Herz-Kreislaufsystem, der Blutdruck wird stabilisiert, die Entstehung von Arteriosklerose dagegen, wird gebremst. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Bewegung das seelische Wohlbefinden wohlwollend beeinflusst. Ängste werden schneller und einfacher besiegt und Depressionen treten nur noch selten auf. Bewegung fördert das Selbstvertrauen, eine positive Körperwahrnehmung und steigert sogar die Lebenslust und damit auch die Lebensqualität. Ein aktives Leben bedeutet, am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Gerade dann, wenn die Familie oder Verwandte nicht in der Nähe wohnen. Durch Bewegung wird der Alltag wieder attraktiv und abwechslungsreich. Der Körper baut dabei Stresshormone ab, man kann besser schlafen und ist dadurch gelassener und ausgeglichener.

Trainingsmodelle

„Älter werden in Balance“ ist ein Präventionsprogramm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und wird durch den Verband der Privaten Krankenversicherungen gefördert. Ein Teil dieses Programms ist das Alltags Trainings Programm (ATP) und soll Menschen ab 60 helfen, ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit durch körperliche Bewegung lange zu erhalten. Das Training ist so konzipiert, dass es ohne Fitnessgeräte und Sportkleidung absolviert werden kann. Einmal in der Woche werden, in 60 min, Alltagstätigkeiten in einer kleinen Gruppe, aufgegriffen und trainiert. Dabei werden zur Kräftigung der Muskeln Alltagsgegenstände eingesetzt oder verschiedene Gehvarianten für die Verbesserung des Gleichgewichtssinns ausprobiert. Ein weiterer Teil des Programms ist das Lübecker Modell. Dieses wurde als bewegungsförderndes Angebot für pflegebedürftige Bewohner und Bewohnerinnen in stationären Pflegeeinrichtungen entwickelt. Ausdauer und Kraft, Beweglichkeit und Koordination sowie die Gedächtnisleistung wird dabei gesteigert. Auch hier, wird wieder auf die Alltagsnähe geachtet. Durch die Kombination von Bewegung und kognitiven Aufgaben, werden Erinnerungen zu den Übungen ausgetauscht und es entstehen so genannte Bewegungsgeschichten. Eigenständiges, tägliches Üben und die sozialen Kontakte der Gruppe, sollen für eine langfristige und regelmäßige Teilnahme motivieren.

 

Sport macht glücklicher als Geld

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Forscher der Universität Yale und Oxford belegten wissenschaftlich, dass sportliche Menschen weniger depressiv sind, zu viel Sport aber der Psyche auch schaden kann. Sie erfassten, im Rahmen der Studie, welche in der Fachzeitschrift „The Lancet Psychiatry“ veröffentlicht wurde, Daten zum sportlichen Verhalten und der mentalen Stimmung von mehr als 1,2 Mio. US-Amerikanern. Bei dieser Studie sollten die Probanden vor allem die Frage beantworten, wie sie ihr psychisches Wohlbefinden aufgrund von Depressionen, emotionalen Problemen und Stress in den letzten 30 Tagen wahrgenommen haben. Weitere Fragen bezogen sich auf das Einkommen und die körperlichen Aktivitäten. Bei den körperlichen Aktivitäten wählten sie aus 75 verschiedenen Aktivitäten, wie z. B. Kinderbetreuung, Hausarbeit, Rasenmähen, aber auch Gewichtheben, Laufen oder Radfahren. Das Ergebnis dieser Studie war, dass Personen, die regelmäßig Sport machten, sich an nur etwa 35 Tagen im Jahr schlecht fühlten. Menschen mit weniger oder gar keinem Sport hingegen kamen auf 58 schlechte Tage. Zudem fanden die Forscher heraus, dass Menschen, die körperlich aktiv waren, sich genauso gut fühlten wie sportlich nicht-aktive Personen, diese aber ca. 22.000 Euro im Jahr mehr verdienten. Um also das gleiche Glückslevel wie sportlich Aktive zu erreichen, müsste man viel mehr Geld verdienen.

Übermäßiger Sport schadet der Psyche

Körperliche Aktivität, trägt jedoch nur in einem bestimmten zeitlichen Rahmen zum psychischen Wohlbefinden bei, fanden die Forscher ebenfalls heraus. Drei bis fünf Trainingseinheiten à 30 bis 60 min. pro Woche sind optimal. Wer mehr Sport treibt, kann genau das Gegenteil bewirken, zeigte die Studie. Wenn die Teilnehmer sich mehr als 3 Stunden pro Tag körperlich betätigten, war ihre psychische Verfassung schlechter, als bei denen, die gar nicht körperlich aktiv waren. Bei ihrer Studie beobachteten die Wissenschaftler auch, welche Sportarten sich besonders positiv auf unsere Psyche auswirken können. Dies sind hauptsächlich Mannschaftssportarten, weil diese auch eine soziale Wirkung auf uns haben. Aber auch Fitness-Training und Aerobic oder Radfahren wirken sich positiv auf unsere Psyche aus.

 

Was ist eigentlich ein EKG?

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Mit einer Elektrokardiographie (EKG), kann man die elektrischen Vorgänge im Herzmuskel graphisch darstellen. Dadurch erhalten Ärzte wichtige Informationen über die Herzfunktion von Patienten.

Wie funktioniert ein EKG?

Jedes Mal wenn unser Herz zusammenzieht, entsteht eine elektrische Erregung. Diese Erregung wird mit jedem Herzschlag wiederholt. Mit Hilfe von Elektroden, kann man die Spannungsänderungen an der Haut dann ableiten. Die schwachen Signale werden dann vom EKG verstärkt und als Kurve auf einem Display angezeigt. Entwickelt wurde das System bereits im 19 Jahrhundert. Augustus Desiré Wailer leitete im Jahre 1882 das erste EKG bei seinem Hund ab. Es war aber noch ziemlich undeutlich und wurde deshalb später von Willem Einthoven verbessert. Für diesen großen Schritt erhielt er den Medizin-Nobelpreis. Heutzutage gehört das EKG längst zum medizinischen Alltag. Ärzte können viele Informationen aus den elektrischen Erregungen des Herzens ableiten und sogar manche Herzkrankheiten erkennen oder ausschließen.

Wie ein EKG durchgeführt wird

Bevor ein EKG durchgeführt wird, muss abgeklärt werden, ob der Patient unter bestimmten Krankheiten leidet oder Medikamente einnehmen muss. Diese könnten die Ergebnisse verfälschen. Wenn alles im grünen Bereich ist, werden zehn Elektroden am Körper befestigt. Jeweils eine an beiden Armen und Beinen und sechs am Brustkorb. Wenn das alles getan ist, kann man das EKG in weniger als einer Minute schreiben. Die Ergebnisse werden dann von einem Arzt ausgewertet. Es gibt mittlerweile zwar auch Computer, die einfache Auswertungen erledigen können, aber einen richtigen Arzt ersetzen sie noch nicht.

Sonderformen der Elektrokardiografie

Zusätzlich zum normalen EKG, gibt es auch noch ein Langzeit-EKG. Hierbei registriert man die Herzstromkurve bis zu 48 Stunden lang. Eine weitere Form ist das Belastungs-EKG. Beim Belastungs-EKG muss sich der Patient während der Messung körperlich anstrengen. Diese Methoden wendet man an, wenn das normale Ruhe-EKG nicht genügend Antworten bietet. Nebenwirkungen sind beim EKG nicht vorhanden. Die Behandlung ist vollkommen schmerzlos und ungefährlich. Nur beim Belastungs-EKG kann es natürlich zu Verletzungen bei der körperlichen Betätigung kommen.

 

Gesunde Ernährung fürs Herz

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Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist eine gesunde Ernährung das A und O,  sogar wichtiger als die Einnahme von Tabletten. Das Herz wird oft erst durch andauernde und langfristig falsche Ernährung krank. Die Ernährungsweise zu ändern erweist sich meist als sehr schwierig. Um tatsächlich Erfolg bei der Heilung einer Herz-Kreislauf-Schwäche zu haben, muss die Ernährung jedoch dauerhaft umgestellt werden. Bestimmte Lebensmittel, wie z. B. Frittiertes, Alkohol, viel Zucker und täglicher Fleischkonsum sollten deutlich reduziert werden, besser noch darauf verzichtet werden.

Die Ernährungsform sollte nicht nur aus sogenannten Superfoods wie Goji-Beeren oder Chiasamen bestehen. Empfohlen wird eine mediterrane Ernährung, die Nordic Diät oder das Ernährungskonzept DASH. Diese sind keine Diäten, sondern reduzieren Fett und gesättigte Fettsäuren und führen eine hohe Menge von Ballaststoffen, Magnesium und Kalium zu. Der Proteinanteil sollte dabei bescheiden bleiben. DASH, sorgt z.B. dafür, dass der Blutdruck um ca. 11 mmHG systolisch und 6 mmHG diastolisch sinkt.

Qualität statt Quantität, das Motto für ein gesundes Herz

Die mediterrane Ernährung hingegen, ist sehr fettreich. Dabei sollte man auf die Qualität des Fettes, also die ungesättigten Fettsäuren achten. Hierzu zählen hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Obst, sowie nur leicht zubereitete Lebensmittel. Zudem sollte mehrmals in der Woche Seefisch gegessen werden.

Bei der Nordic Diät wird das Olivenöl durch Rapsöl und mediterrane Gemüsesorten durch heimisches Wurzelgemüse und Kohlsorten ersetzt. Das Essen, das man zu sich nimmt, sollte einem aber auch schmecken. Denn wenn das, was man auf Dauer zu sich nehmen soll, nicht schmeckt, kann diese Art der Ernährung nicht lange durchgehalten werden.

Der Tagesablauf, das Umfeld und die individuellen Geschmackspräferenzen des Patienten sollten daher durch einen persönlichen Ernährungsplan aufeinander abgestimmt werden. Etwas blieb bisher jedoch ungeachtet. Es gibt nämlich verschiedene, sogenannte Nutri-Typen, die abhängig vom Genotyp, der Darm-Mikrobiota und der Epigenetik auf den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln anders reagieren, als bisher angenommen. Pauschale Empfehlungen zur Ernährung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden daher zunehmend durch personalisierte abgelöst.

Schlafen wie auf Wolke 7

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Wer schlecht schlafen kann hat tagsüber Leistungseinbußen zu verzeichnen. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Tagesleistung bedrohlich absinkt, sofern der Schlaf weniger als 4 Stunden betragen hat. Die kognitiven Leistungen sind dann mit dem eines Kindes im Alter von 8 Jahren zu vergleich. Dauerhafter Schlafmangel kann sogar zu gesundheitlichen und emotionalen Problemen führen. So fühlen sich betroffene Menschen erschöpft, unkonzentriert und auch die sozialen Beziehungen leiden.

Tipps für ein erholsames Schlafen

Es ist zwar nicht wissenschaftlich belegt, aber schon unsere Großmütter empfahlen für einen tiefen Schlaf warme Milch mit Honig. Das enthaltene Melatonin wird in der Nacht auch vom Körper ausgeschüttet und führt uns in den Schlaf. Alkohol sorgt zwar dafür, dass wir schneller einschlafen, beeinträchtigt aber das Durchschlafen. Es ist außerdem für guten Schlaf förderlich, wenn wir ab nachmittags auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Ein gutes, nicht zu spannendes Buch ist hingegen ein sehr gutes „Schlafmittel“.

Monitore, die blaues Licht abstrahlen, beeinträchtigen die Melatoninbildung im Köper. Die kann dann zu Einschlafstörungen führen. Handy, Computer oder Fernseher sollten also tabu sein. Besser ist zum Einschlafen entspannende Musik. Sport ist eine gute Sache, um besser zu schlafen. Allerdings ist es notwendig, den Körper nach dem Sport ca. zwei Stunden zur Ruhe kommen zu lassen. So gesund Trinken auch ist, ungefähr zwei Stunden vor dem Zubettgehen sollten wir darauf verzichten, um den Schlaf nicht für Toilettengänge unterbrechen zu müssen.

Wichtig ist es, vor dem Schlafengehen den Kopf frei zu bekommen. Hier eignen sich verschiedene Rituale, z.B. die Vorstellung, dass wir unsere Gedanken einen Abfluss herunterspülen oder diese von einem Loch eingesaugt werden. In dieser Hinsicht kann jeder sein eigenes Ritual entwickeln. Eine gesunde Schlafumgebung ist wichtig für erholsamen Schlaf. Kalte Lichtquellen oder Monitore haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Außerdem liegt die ideale Schlaftemperatur bei 18 Grad. Genügend Sauerstoff ist unerlässlich für tiefen Schlaf. Selbstverständlich sollte auch das Bett hochwertig und an die Bedürfnisse des einzelnen Menschen angepasst sein.

 

Was ruft ein Gewitterasthma hervor?

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Während sich viele Menschen über blühende Pflanzen freuen, beginnt für Asthmatiker jedes Jahr im Frühjahr eine neue Zeit des Leidens. Denn die winzig kleinen Pollen von Bäumen, Sträuchern und anderem Grün lösen bei ihnen Atemwegsbeschwerden aus. Wirklich gefährlich kann es allerdings bei einem sogenannten Gewitterasthma kommen. Hierbei können sogar gesundheitliche Probleme bei Personen ausgelöst werden, die zuvor nie wegen Asthma in Behandlung waren. Doch worum handelt es sich dabei konkret?

Schwerer Sturm löst heftiges Gewitterasthma aus

Das es sich bei einem Gewitterasthma durchaus um ein ernstzunehmendes Phänomen handelt,bezeugt ein heftiges Gewitter, welches am 21. November 2016 über das australische Melbourne hinweg zog. Erwähnenswert ist dabei nicht die bedauerliche Zahl von acht Todesopfern, sondern die Art und Weise, wie es dazu kam. Denn für diese endete ein durch das Gewitter ausgelöster Asthmaanfall tödlich. Doch obwohl das Phänomen des Gewitterasthmas seit rund drei Jahrzehnten bekannt ist, konnten Forscher der University of Georgia erst nach dem Ereignis in Melbourne grundlegende Erkenntnisse darüber gewinnen.

So entsteht ein Gewitterasthma

Mehrere Faktoren begünstigten das heftige Gewitterasthma von Melbourne, das selbst Asthmaanfälle bei eigentlich beschwerdefreien Menschen ausgelöst hat. Zunächst wirbelten starke Böen mehrerer Gewitterzellen rund um Melbourne riesige Mengen an Pollen auf. Als Hauptursache für die Atembeschwerden vieler Einwohner können dabei die Pollen des Weidelgrases angesehen werden, die äußerst klein sind und dadurch weit in die Lunge vordringen können. Diese Pollen erreichten zusammen mit dem Unwetter die Millionenmetropole Melbourne.

Begünstigt wurde die Verteilung der Pollen durch den zeitgleich einsetzenden Regen, abwärts gerichtete Winde sowie bei einem Gewitter auftretende elektrostatische Entladungen. So gelangten die feinen Allergene in die direkte Atemluft der Bevölkerung, was kurze Zeit später die zahlreichen Atemwegsbeschwerden auslöste. Auf Grundlage der Ergebnisse der Studie erhoffen sich die Forscher nun künftig genauere Prognosen über den Verlauf solcher Gewitter erstellen zu können.

 

Was Parasiten mit Allergien zu tun haben

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Parasiten brauchen zum Leben einen Wirt, etwa uns Menschen. Wir Menschen reagieren auf Parasiten mit unserem Immunsystem. Parasiten müssen den Immunreaktionen ausweichen, was zu einer Interaktion, einer Ko-Evolution und einer Art Wettrüsten führt. So steigern Parasiten die Leistungsfähigkeiten des Immunsystems.

Allergische Reaktionen auf Parasiten

Viele Menschen reagieren jedoch allergisch auf Parasiten. Die Zahl der Allergiker nimmt weltweit zu, vor allem in den Industrieländern mit hohen Hygienestandards. Die Aufgabe des Immunsystems ist es jedoch, Fremdkörper, Schadstoffe und Krankheitserreger zu identifizieren und zu bekämpfen. Bei Allergikern ist das genauso, doch hier entwickeln die Allergiker keine Toleranz gegenüber unschädlichen Stoffen, stattdessen bekämpft das Immunsystem mit starken Reaktionen und schädigt den Körper durch die übermäßige Immunantwort. Die allergischen Reaktionen treten immer wieder auf. Eine wichtige Rolle spielen dabei die IgE-Antikörper, die für die Bekämpfung von Endoparasiten verantwortlich sind. Gesunde Menschen haben einen niedrigen Antikörperspiegel, Allergiker dagegen entwickeln große Mengen der Antikörper.

So entstehen Allergien

Allergien entstehen in zwei Phasen. In der ersten Phase der Sensibilisierung kommt das Immunsystem zum ersten Mal mit dem Allergen in Kontakt, etwa mit Pollen. Allergiker zeigen dabei noch keine Reaktion, entwickeln große Mengen der Antikörper. Die allergische Reaktion bei weitern Kontakten mit dem Allergen entsteht dann in der zweiten Phase. Ähnliches ist bei einer Atopie der Fall. Es handelt sich um eine erblich veranlagte Überempfindlichkeit des Immunsystems, das von Umweltfaktoren beeinflusst wird. Auch hier treten vermehrt die IgE-Antikörper auf.

Die Rolle der Mikroflora

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Mikroflora. Während und kurz nach der Geburt gelangen Bakterien der Mutter und aus der Umwelt in den Körper des Kindes und prägend das Immunsystem. Dabei kann das Zusammenspiel von Immunsystem und Mikroorganismen gestört sein. Die Mikroflora beeinflusst auch im späteren Leben das Immunsystem und kann als ständiges Training für wichtige Funktionen des Immunsystems betrachtet werden.

Um sich vor Allergien zu schützen, ist es sinnvoll, von einer übertriebenen Hygiene abzusehen. Auch Neugeborene sollten mit Mikroorganismen in Kontakt kommen, um das Immunsystem zu stärken.

 

Ayurveda und unsere Zähne

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Da es im Ayurveda um die ganzheitliche Gesundheit geht, sind die Zähne als Teil unseres Körpers nicht auszuschließen. Natürlich beeinflusst der Zustand der Zähne die Gesundheit. Ein gesunder PH-Wert ist wesentlich für eine gute Körperfunktion. Im Mundraum kann dieser PH-Wert z.B. durch Konservierungsstoffe oder Zucker negativ beeinträchtigt werden. Eine basisch-biologische Zahncreme unterstützt eine intakte Mundflora. Die Mundschleimhaut nimmt leider schädliche Stoffe sehr schnell auf und diese sind dann in unseren Organen wiederzufinden.

Materialien, die Zahnärzte benutzen, können unter Umständen schädlich oder sogar giftig für den Körper sein. Dringen Bakterien in den Zahn ein, so gelangen sie unbemerkt in unser Blut. Zudem kann die Körperstatik durch die Zähne empfindlich gestört werden und dann zu diversen Symptomen führen.

Ayurveda Entgiftung leicht gemacht

Um den Körper zu entgiften, empfiehlt sich im Mundraum eine Reinigung der Zunge. Klassische Methoden hierfür sind zum einen ein Zungenschaber und zum anderen das Ölziehen. Nicht jeder mag es, das Öl im Mund von einer Seite auf die andere zu bewegen. Des weiteren benötigt diese Methode sehr viel Zeit. Alternativ kann das Muskanadent-Zungengel benutzt werden. Hierbei handelt es sich sozusagen um die Express-Variante der Zungenreinigung. Das Zahngel ist sehr mild und natürlich biologisch. Es dauert nur wenige Sekunden und die schädlichen Bakterien im Mund werden gebunden. So wird die Körperentgiftung effektiv unterstützt. Die Zunge scheidet außerdem abgestorbene Zellen und Giftstoffe aus.

Der erste Schritt des Verdauungsprozesses

Weil im Mund der erste Schritt des Verdauungsprozesses stattfindet, sollte die Desinfektion immer auf biologischer Basis mit sehr milden Pflegeprodukten stattfinden. Dass diese auch schadstofffrei sein sollten, ist selbstverständlich. Auf diese Weise unterstützen die passenden Produkte die Erhaltung bzw. die Rückerlangung unserer Gesundheit. Ayurveda ist ein empfehlenswerter Weg, den ganzen Körper in Einklang zu bringen – der Mund wird in dieser Lehre nicht ausgeschlossen. Entsprechende Pflegeprodukte unterstützen die Ziele der Gesundheitslehren.

 

5 Symptome von Vitamin-D-Mangel

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Vitamin D wird vom Körper des Menschen selbst gebildet. Diese Bildung  erfolgt durch die Sonnenbestrahlung der Haut. Durch Cholesterin wird in der Darmschleimhaut und der Leber eine Form von Vitamin D3 hergestellt. Durch UV-Strahlen wird das Vitamin gespaltet und durch Wärmeeinfluss entsteht das aktive Vitamin D3. Wichtig dabei ist die Dauer der Sonnenbestrahlung und die Flächen, die bestrahlt werden. Hierbei bilden Menschen mit dunklerer Hautfarbe weniger Vitamin D als Menschen mit heller Hautfarbe.

Symptome für Vitamin-D-Mangel

  1. Mehr Infektionen
    Bei Vitamin-D-Mangel kommt es häufig vor, dass die betroffenen Personen oft an Grippe oder bakteriellen Erkrankungen leiden. Außerdem soll Vitamin D positive Auswirkungen auf Krankheiten wie zum Beispiel Schuppenflechte oder Tuberkulose haben.
    2. Osteomalazie/Rachitis
    Für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden kann Vitamin-D- Mangel eine Mineralisierungsstörung des Skeletts zur Folge haben. Es kommt hauptsächlich in den Extremitäten zu einem leicht deformierbaren Knochensystem. Bei Erwachsenen hingegen sind die Folgen von Vitamin- D- Mangel eher Schmerzen des Skeletts.
    3. Störungen des Calcium-Gleichgewichts und des Phosphatstoffwechsels
    Das Vitamin D ist für die Calciumhomöostase und für die Demineralisation sehr wichtig. Ein Mangel des Vitamins kann zu Störungen bei der Calciumhomöostase und des Phosphatstoffwechsels führen. Dies hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Knochen und deren Aufbau, Frakturen und Knochenschwund sind wahrscheinlicher.
    4. Osteoporose
    Bei einer Osteoporose gehen Knochenmasse und Struktur zurück, das passiert im Alter. Dadurch wird das Frakturrisiko erhöht, weshalb man auf genügend Zufuhr von Vitamin D und Calcium achten sollte, wodurch die gesunde Knochenintegrität unterstützt wird.
    5. Depressionen
    Depressive Stimmung, ist meist in den Wintermonaten ein Anzeichen für Vitamin-D-Mangel. Dem kann man durch einen Herbstspaziergang in der Sonne entgegenwirken.

Was tun bei Verdacht auf Vitamin-D-Mangel?

Bei dem Verdacht auf den Mangel des Vitamins solltest du davon absehen eine Selbstdiagnose zu stellen. Suche einen Arzt auf und lass dich untersuchen, da es durch die eigenständige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten zum Hypercalcämie-Syndrom kommen kann.

 

Die Angst vor dem Impfen

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Bereits seit geraumer Zeit ist das Impfen ein heißes Diskussionsthema in den Medien. Während Länder wie Italien und Frankreich bereits die Impfpflicht gegen bestimmte Erreger beschlossen haben, wehren sich Impfgegner in Deutschland nach wie vor heftig. Doch woher stammt diese Angst vor dem Impfen?

Impfen – Fluch und Segen zugleich?

Wie kann es sein, dass ein und derselbe Impfstoff unterschiedliche Reaktionen hervorruft? Die Antwort könnte möglicherweise in einer Eigenschaft liegen, die Impfmittel von anderen Medikamenten unterscheidet: Impfungen werden ausschließlich an gesunden Menschen vorgenommen. Medikamente hingegen helfen uns, wenn es uns aufgrund einer Krankheit schlecht ergeht. Warum sollte sich ein gesunder Mensch also willentlich einem gefährlichen Erreger aussetzen?

Insbesondere in Bezug auf ihre Kinder sehen viele Impfgegner daher keine Notwendigkeit, ein Risiko einzugehen. Denn nach wie vor hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Impfungen mit dem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln in Zusammenhang mit Autismus bei Kindern stehe. Und das, obwohl die Publikation der Fachzeitschrift „Lancet“ bereits 2010 aufgrund erwiesener Fehler wieder zurückgezogen wurde.

Ängste der Impfgegner sind unbegründet

Obwohl die Ängste der Impfgegner sogar wissenschaftlich widerlegt werden können und regelmäßig Aufklärungskampagnen zu diesem Thema gestartet werden, bleiben Impfgegner ihrer Meinung in der Regel treu. Mehr noch, oftmals werden sie durch die Versuche von Politikern und Medizinern, sie vom Gegenteil zu überzeugen, nochmals in ihrem Glauben bestärkt. So kommt es dann, dass Impfgegner nicht nur sich und ihre Kinder den Gefahren einer Nicht-Impfung aussetzen.

Leichtfertig vergessen wird die Tatsache, dass auch ungeimpfte Personen von einer umfassenden Immunisierung der Bevölkerung profitieren. Denn sobald eine Durchimpfungsrate von mindestens 95 Prozent erreicht ist, und das über Jahre hinweg, greifen Infektionskrankheiten weit weniger stark um sich. So konnten in den Industrieländern in den beiden vergangenen Jahrhunderten bereits mehrere Krankheiten nahezu ausgerottet werden. Doch hierin sehen viele Experten auch eine Gefahr. Da die Bevölkerung sich den Auswirkungen einer Massenansteckung mit bspw. Masern nicht mehr bewusst ist, wird leichtfertig auf eine Impfung verzichtet.