Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Schwangerschaft und Epilepsie – das ist ein Thema, das junge Frauen beschäftigt, die wegen Epilepsie in Behandlung sind. Fest steht, dass sich eine betroffene Frau über die Risiken informieren muss, die mit der Krankheit einhergehen. So ist für Kinder von Eltern, die an Epilepsie erkrankt sind, ein höheres Risiko gegeben, auf die gleiche Weise zu erkranken.

Dieses Risiko steigt, wenn beide Elternteile erkrankt sind. Medikamente, die die Mutter während der Schwangerschaft einnehmen muss, können die Gesundheit des noch ungeborenen Kindes schädigen. Es gibt bestimmte Medikamente, die besonders schädlich sind, aber auch Medikamenten-Kombinationen sind eine Gefahr für den Fötus.

Das Problem liegt aber in der Regel darin, dass auch während einer bestehenden Schwangerschaft auf antiepileptische Arzneien nicht verzichtet werden kann. Zur Beruhigung kann aber angeführt werden, dass Schwangerschaften im Regelfall auch bei an Epilepsie erkrankten Müttern normal verlaufen. Treten während der Zeit vereinzelte Anfälle auf, so führt dies normalerweise nicht zu größeren Problemen. Die junge Mutter sollte versuchen, eine natürliche Entbindung durchführen zu können.

Versorgung des Neugeborenen

Die Neugeborenen müssen ärztlich betreut werden, weil die Sterblichkeitsrate etwas erhöht ist. Ist die Anfallsintensität relativ hoch, so sollte für eine gute Versorgung des Kindes gesorgt sein. Ein gängiges Präparat zur Behandlung von Epilepsie ist Valproat. Jüngst wurden Stellungnahmen veröffentlicht, die zur Einnahme und Wirkung des Mittels während der Schwangerschaft Auskunft gaben.

Die Tatsache, dass Valproat ein Risiko zur Fehlbildung des Fötus mit sich bringt, war bereits bekannt. In neueren Studien wurde festgestellt, dass das Medikament außerdem zu einer Intelligenzminderung beim Kind führen kann. Frauen, die Valproat einnehmen und im gebährfähigen Alter sind, sollten also gründlich beraten werden. Ideal ist es, wenn eine Patientin die Schwangerschaft lange im Voraus plant, da die Umstellung der Medikamente nur in kleinen Schritten möglich ist. Eine Umstellung nimmt aus diesem Grunde mehrere Monate in Anspruch.

 

Wie das Kind vor dem Rauchen geschützt werden kann

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Wie gefährlich sich Nikotin auf den Organismus von Kindern auswirkt, sollen die folgenden Punkte aufzeigen. Gleichzeitig soll klar gemacht werden, wie man Kinder vor dem Rauchen respektive dem Kontakt mit Nikotin generell schützen kann.

Studien haben gezeigt, dass etwa 80 Prozent der erwachsenen Raucher, bereits als Kinder oder Jugendliche mit dem Rauchen angefangen haben. Sodass bereits in dieser Lebensphase Strategien gefunden werden sollten, den Kontakt mit der Nikotinsucht auf ein Minimum zu reduzieren.

Wie wirkt sich Nikotin auf den kindlichen Organismus aus?

Wird dem Körper beim Rauchen Nikotin zugeführt, so bewirkt dieses eine Abhängigkeit. Besonders bei Kindern setzt diese vorzeitig ein. In erster Linie leidet zunächst die Lunge. Die feinen Härchen der Bronchien sind permanent gereizt und können verkleben. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das Rauchen im jugendlichen Alter auch auf das Wachstum auswirken kann. Die Folgen der Nikotinsucht sind also nicht nur allein auf die Gesundheit beschränkt. Inhaltsstoffe wie Stickoxide oder Schwefeldioxid sind nicht nur giftig, sondern auch krebserregend.

Jede Zigarette enthält Formaldehyd, Ammoniak und weitere giftige Substanzen. Mit jedem Zug gelange diese in den Körper des Kindes und schädigen ihn dauerhaft.

Wie kann man sein Kind vor dem Rauchen schützen?

Das beste Vorbild sind nach wie vor die eigenen Eltern. Rauchen diese, so wird es schwer, das Kind außerhalb der Reichweite von Rauchern zu halten. Auch die Freunde spielen eine große Rolle dabei. In jeder Gruppe herrscht ein gewisser Druck, das zu tun, was alle tun- der Gruppenzwang. Um in diesem Zusammenhang nein zu sagen, braucht es viel Selbstbewusstsein. Daher ist wichtig, dass Kinder dieses Selbstbewusstsein entwickeln können. Wer raucht, gilt immer noch als cool und erwachsen. Es stellt einen Schritt ins Leben als Erwachsener dar. Es ist also sinnvoll, sein Kind darin zu bestärken, nicht zu rauchen.

Natürlich wissen schon Grundschüler, dass rauchen gesundheitsschädlich ist, trotzdem beginnen viele später damit. Eltern sollten das Thema also immer wieder anschneiden. Besonders dann, wenn sie feststellen, dass im Umfeld der Kinder geraucht wird. Aufklärung ist auch in diesem Zusammenhang oberstes Gebot! Zudem können auch rauchende Eltern für sich Grenzen ziehen und beispielsweise lediglich außerhalb der Wohnung oder dem Haus rauchen. Durch neuste Gesetze ist das Rauchen in vielen Restaurants und Bars verboten, sodass die Dringlichkeit der Ausschließung von Nikotinkonsum beim Essen auch im öffentlichen Bereich Anklang findet. Dieses Ziel sollten sich auch Eltern setzen.

Der Kontakt mit Rauchern kann niemals ganz vermieden werden, allerdings sollte dann zusätzlich auf Körperhygiene geachtet werden, sodass ein fortwährendes Händewaschen bei Nikotinkonsumten unabdinglich ist. Auch auf den Händen lagert sich Nikotin ab und gerade kleine Kinder nuckeln gerne mal an ihren Händen und führen Spuren von Nikotin in ihre Schleimhäute über.

 

Die Trotzphase des Kindes

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Die Trotzphase stellt sich vor allem für Eltern als ein Problem heraus. Jedes Kind durchläuft diese Phase, die in der Pädagogik unter dem Begriff Autonomiephase bekannt ist. Die Begriffe Trotzphase und Trotz sind stark negativ geprägt, obwohl sie in der Entwicklung zum erwachsenen Menschen eine wichtige Aufgabe erfüllen. Die Trotzphase ist vielmehr als nur eine nervenaufreibende Zeit.

Was ist die Trotzphase und wie viele gibt es?

Die Trotzphase beginnt beim Menschen in der Regel im zweiten Lebensjahr und hält durchgehend bis zum vierten Lebensjahr an. Eine zweite Phase dieser Art ist in der Pubertät vorhanden. Beide Phasen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Kind entgegen der elterlichen Vorstellungen agiert. Der Trotz kann sich dabei sowohl auf eine Meinung als auch auf ein Recht oder ein Vorhaben beziehen. Bei Jugendlichen geht das Verhalten in dieser Phase sogar so weit, dass sie gegen ihre eigene Überzeugung handeln.

Die erste Trotzphase während der Kindheit ist eng mit der sprachlichen Entwicklung verknüpft. Während der ersten 18 Monate entwickeln sich Sprachansätze. Das Kind versucht mit durchschnittlich 50 Worten seine Umwelt zu erkunden und beginnt Fragen zu stellen. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, stellen sich in der Regel keine Probleme ein. Ein „Nein“ kann allerdings zum Weinen führen und sich sogar bis in Wutausbrüche steigern. Dieses Verhalten ist allerdings keine Reaktion auf das „Nein“. Vielmehr versucht ein Kind mit diesem Verhalten, die Aufmerksamkeit zu bekommen, da es sich missverstanden fühlt. Schließlich versuchte das Kind ein Bedürfnis auszudrücken und hat dies nicht geschafft.
Im zweiten Lebensjahr folgt schließlich eine zweite Trotzphase, welche durch Warum-Fragen geprägt ist.

Der Trotz folgt auch hier wieder der sprachlichen Entwicklung. Gerade wenn Eltern keine Antwort auf die Frage geben können, wird das Kind auch die Erwachsenen in Frage stellen. Nicht selten widersprechen die Kinder und versuchen mit ihrem Verhalten, die Erwachsenen auf das eigentliche Problem hinzuweisen. Die Erwachsenen treffen auf ein Kind, das bockig ist, die Sturheit überwiegt zeitweise. Die Kinder entwickeln hierbei allerdings auch ein hohes kreatives Potenzial, das durchaus gezielt gefördert werden kann.

Reaktion der Eltern führt zum Regelverständnis

Genau diese Phasen prägen allerdings auch das Verständnis von Regeln. Bestimmte Verhaltensweisen des Kindes sind nicht erwünscht. Daher kommt es immer wieder zu Sanktionen, die direkt wirken. Durch Lob und Tadel kann das Kind erschließen, welches Verhalten richtig ist und welches Verhalten nicht erwünscht ist. Wie das Kind später mit Regeln umgeht, ist daher eine Frage der Reaktion der Eltern. Diese setzen Erziehungsmittel ein, die zu einem momentan gewünschten Verhalten führen. Das Problem ist, dass zwar kurzfristig erreicht wird, dass ein Verhalten gezeigt wird. Langfristig sind die Folgen einer Sanktion allerdings kaum abschätzbar. Daher kann die anfänglich gute Erziehungsmaßnahme im späteren Leben Konsequenzen nach sich ziehen, die in der aktuellen Situation nicht beabsichtigt waren.

Ein Beispiel hierfür kann der Umgang mit Kerzen und Feuer sein. Das Anfassen einer brennenden Kerze ist nur in der Kindheit ein Problem. Späterhin ergeben sich hieraus keinerlei Probleme mehr. Allerdings kann eine Sanktion der Eltern zum Problem werden. Kinder, die sich einer brennenden Kerze nähern, werden in der Regel ermahnt und fassen sie die Kerze dennoch an, dann folgen unter Umständen auch Sanktionen. Reagiert das Kind mit Sturheit und die Eltern erlauben es dem Kind dennoch die Kerze zu berühren, dann lernt es dabei, dass es nur stur sein muss, um seinen Willen zu bekommen. Ähnliches kann auch festgestellt werden, wenn das Kind ein Verbot bekommt und durch einen Umweg doch seinen Willen durchsetzt. Das Kind lernt in diesem Zusammenhang unter Umständen, dass ein Verbot auch umgangen werden kann und wird dies in der Folge häufiger tun. Diese Umstände prägen später das Verständnis der Welt, in der die dann jungen Erwachsenen leben.

Wie sollte mit dem Kind umgegangen werden?

Das Verhalten der Eltern ist insgesamt gesehen die Ursache für den Umgang des Kindes mit Regeln. Daher hat es keinen Sinn, auf den Trotz des Kindes mit Trotz zu reagieren. Hierdurch ergeben sich nur negative Konsequenzen. Wesentlich besser ist es, den Trotz zu ignorieren und ihn auszusitzen. Kinder sind nicht nachtragend und vertragen sich schließlich wieder mit ihren Eltern. Dies hat auch den Vorteil, dass das Vertrauen in die Eltern gestärkt wird. Spätestens wenn sich die Eltern wieder liebevoll zuwenden, wird das Vertrauen zwischen beiden Parteien von Neuem gestärkt. Besonders dieses Vertrauen sorgt später auch für Selbstbewusstsein, denn egal was das Kind tut, es wird immer wieder aufgefangen und akzeptiert. Die Angst vor den Anforderungen des Lebens wird minimiert und das Kind kann sich frei entwickeln.

 

Gebärmutter & Transplantation: Ethik und Durchführung

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Erst kürzlich wurde in Göteborg die erste Gebärmuttertransplantation vorgenommen. Es handelte sich dabei um die Verpflanzung von der Mutter auf die Tochter. Es war die erste Operation dieser Art und die Planung dauerte knapp drei Jahre. Derzeit werden vor allem ethische Bedenken diskutiert.

Ethische Bedenken und Risiken

Grundsätzlich sind an der Transplantation nicht nur die Ärzte und Patientin beteiligt. Vielmehr ist der Personenkreis wesentlich größer. Neben den Hauptbeteiligten spielen auch die Angehörigen der Spenderin eine große Rolle sowie die Angehörigen der Empfängerin. Vor allem die Lebenspartner sind hierbei in besonderer Weise betroffen sowie die Kinder der Spenderin. Gerade die Kinder wurden schließlich in dieser Gebärmutter ausgetragen. Der Uterus stellt für die meisten Menschen eine Besonderheit dar, die zu einem Symbol für das Leben wird.

Auch das zukünftige Kind darf nicht unbedacht bleiben. Bisher gibt es keine Studien, die die Auswirkungen auf die Psyche des Kindes in einem vergleichbaren Fall untersuchten. Daher ist es durchaus möglich, dass ein psychisches Problem entsteht, wenn das Kind von der Transplantation erfährt. Ähnliche Problematiken waren vor Jahren auch durch die künstliche Befruchtung zu erwarten und tatsächlich gibt es Nachkommen, die damit ein Problem haben. All diese ethischen Fragen verlangen, dass eine umfassende Betrachtung erfolgen muss, die alle Argumente berücksichtigt. Dennoch muss auch gesagt werden, dass ähnliche Bedenken immer auftreten, wenn Organe erstmals verpflanzt werden. Als das erste Herz verpflanzt wurde, gab es nicht nur Staunen, sondern auch ethische Bedenken. Heute ist eine solche Operation nahezu zur Normalität geworden- zumindest in ethischer Hinsicht. In medizinischer Hinsicht ist die Transplantation jedenfalls nicht ungewöhnlich, sondern eine bloße Neuerung.

Die Grundlagen ähneln einer Verpflanzung anderer Organe, wie dem Herz oder der Leber. Spender und Empfänger müssen möglichst ähnliche Merkmale besitzen, damit das Organ nicht abgestoßen wird. Aufgrund dieser Grundlagen wird es sicherlich nur wenige Transplantationen jährlich geben, denn eine Verpflanzung ist nur notwendig, wenn eine Unfruchtbarkeit vorliegt, oder das Organ bei der Empfängerin durch Erkrankung entfernt werden musste. Eine Schwangerschaft ist ungefährlich, wie in Tierversuchen vorläufig nachgewiesen werden konnte. Auch die Immunsupressiva, die eine Abstoßung verhindern sollen, haben nach ersten Erkenntnissen keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft und das Kind. Wie bei allen Transplantationen bleibt daher die Hauptfrage, ob das Risiko in einem ausreichenden Verhältnis zum Nutzen steht.

Grundsätzlich haben die Göteborger Mediziner hier bereits im Vorfeld die Regel festgelegt, dass die Gesundheit der Mutter immer Vorrang hat. Dies gilt auch für Probleme, die während der Schwangerschaft auftreten. Insgesamt bleibt die ethische Frage daher Ansichtssache. Sie ist vor allem vom kulturellen Hintergrund sowie religiöser Weltanschauungen abhängig. Auch die philosophische Betrachtung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Ethik bleibt damit eine Frage, die derzeit noch nicht eindeutig respektive gemeingültig geklärt werden kann.

Ablauf der Transplantation

Die Transplantation selbst verläuft in mehreren Schritten. Im ersten Schritt wird zur Empfängerin eine passende Spenderin identifiziert. Dabei wird derzeit der Weg gewählt, dass die Empfängerin eine passende Spenderin benennt. Danach beginnen die Untersuchungen, die eine Kompatibilität der beiden Personen zum Inhalt hat. Vor der Transplantation wird dann untersucht, ob überhaupt eine Befruchtung möglich ist. Hierfür wird die Empfängerin einer Hormonbehandlung unterzogen, sodass Follikel ausreifen, die dann künstlich befruchtet werden. Die dabei erzeugten Föten werden für die Schwangerschaft gelagert. Die eigentliche Operation dauert drei bis vier Stunden.

Dabei werden Spenderin und Empfängerin gleichzeitig operiert. Die Gebärmutter wird dann bei der Empfängerin eingesetzt, wobei sie direkt an die Vagina und die versorgenden Blutgefäße angeschlossen wird. Eine Verbindung zu den Eileitern findet allerdings nicht statt, sodass eine natürliche Befruchtung nach der Transplantation nicht möglich ist. Erst ein Jahr nach der Operation wird dann eine künstliche Befruchtung durchgeführt. Während des Jahres werden ständig Untersuchungen durchgeführt, um eine Abstoßungsreaktion auszuschließen, die dann sowohl für die Mutter als auch für das Kind gefährlich werden könnte. Die Beobachtungen werden auch während der Schwangerschaft fortgeführt. Die Geburt selbst erfolgt durch Kaiserschnitt. Dabei steht der Geburtstermin bereits lange vor der Geburt fest. Grundsätzlich verbleibt die Gebärmutter nicht in ihrer Lage bei der Empfängerin. Um weitere Komplikationen zu vermeiden, wird diese dann nach der Geburt entfernt, sodass keine Medikamente mehr eingenommen werden müssen und ein normales Leben fortgeführt werden kann.

 

Homöopathie in der Schwangerschaft - Welche Mittel helfen

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen. Die Partnerschaft stellt sich auf das neue Familienmitglied ein und auch die Mutter spürt, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Mit der Schwangerschaft kommt es auch zu einer Umstellung des Körpers der Mutter, der verschiedenen Beschwerden ausgesetzt ist. Homöopathie kann einen Beitrag dazu leisten die Probleme zu minimieren und im besten Fall zu beheben.

Von Behandlungsbeschwerden und Umstellung

Grundsätzlich ist die Schwangerschaft keine Krankheit. Daher sollten die verschiedenen Symptome auch nicht wie eine Krankheit behandelt werden. Medikamente und Substanzen können zudem direkt auf das ungeborene Leben einwirken. Daher kann es zu Schädigungen kommen, die auch nach der Geburt noch vorhanden sind. Die Homöopathie ist zwar eine sehr sanfte Methode. Auf diese Weise kann allerdings der Schutz des Kindes gewährleistet werden. Grundsätzlich sind die Dosierungen sehr schwach, sodass in der Regel keine Schäden entstehen, es sei denn, die Verdünnung der Stoffe ist zu gering.

Die Beschwerden während der Schwangerschaft entstehen durch verschiedene Faktoren. Ein Faktor ist dabei die hormonelle Umstellung, der die Frau unterliegt. Hormone, die außerhalb der Schwangerschaft nicht in dieser Konzentration vorhanden sind, wirken direkt auf den gesamten Körper um. Damit sollen die idealen körperlichen Voraussetzungen erfüllt werden, um die Schwangerschaft erfolgreich zu bewältigen. Zugleich ist die moderne Zeit hektisch und Stress ist allgegenwärtig. Frauen müssen während der Schwangerschaft auch arbeiten, sodass sie zusätzlichem Stress ausgesetzt sind.

Lärm sowie diverse toxische Einflüsse sind ebenfalls vorhanden, sodass die Belastungen nochmals erhöht werden. Als weitere Problematik ist zu sehen, dass das Kind für die Entwicklung Stoffe benötigt, die direk von der Mutter übermittelt werden müssen. Ein Faktor wird zudem häufig vergessen. Das Ungeborene ist nicht von seiner Umwelt abgeschnitten. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft nimmt es seine Umgebung aktiv wahr. Das bedeutet auch: Geht es der Mutter schlecht, dann geht es auch dem Kind schlecht. Diese Einflüsse wurden bereits mehrfach nachgewiesen.

Die häufigsten Beschwerden

Ein wesentliches Problem in der Schwangerschaft sind Muskelkrämpfe. Diese werden durch fehlende oder nicht genügend zugeführte Nährstoffe verursacht. In der Homöopathie können diese Erscheinungen mit Cuprum metallicium behandelt werden. Schlafen die Gliedmaßen ein, dann ist Acidum silicium das Mittel der Wahl. Die Potenz sollte dabei möglichst schwach gewählt werden. Dreimal täglich fünf Globuli in der Dosierung D6 sind daher ausreichend. Übelkeit und Erbrechen sind in der Schwangerschaft ebenfalls normale Erscheinungen. Wodurch sie nun genau ausgelöst werden, ist nicht restlos geklärt, sodass dafür verschiedene Erklärungen vorhanden sind.

In der Hälfte aller Fälle sind die Symptome nicht auf den Vormittag beschränkt, sondern rund um die Uhr vorhanden. Dies führt zu einer starken Belastung der Frau und kann zudem zu Mangelerscheinungen führen. Fast alle Nährstoffe sind in zu geringer Konzentration vorhanden und der Elektrolythaushalt kann stark beeinträchtigt werden. Sepia officinalis wird bei Morgenübelkeit gereicht, wenn die Befindlichkeit durch die Nahrungsaufnahme verstärkt wird. Bei einer Abneigung gegen Nahrung wird hingegen Colchicum autumnale gegeben. Wie auch beim vorhergehenden Mittel werden dreimal täglich je fünf Globuli eingenommen.

Weitere Probleme und Hausmittel

Daneben gibt es noch weitere Beschwerden in der Schwangerschaft, wie das Sodbrennen, Schlafstörungen oder Verstopfungen. Diese können auch mit einfachen Hausmitteln behandelt werden. Beispielsweise können bei Sodbrennen auch gemahlene Mandeln eingenommen werden. Bei Verstopfung sollte der Anteil an Ballaststoffen sowie die Bewegung erhöht werden. Zudem können Schlafstörungen mit Entspannungsbädern behandelt werden.

 

Schlafmangel bei Kindern führt zu ADHS

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Das Kind zappelt und kann nicht stillstehen. Hin und wieder ist es aggressiv und in der Schule kann es sich nicht konzentrieren, wodurch sich schlechte Noten einstellen. Wird in dieser Situation ein Arzt konsultiert, dann ist die Diagnose häufig das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS). Die Diagnose wird allerdings in vielen Fällen viel zu schnell gestellt, wie Mediziner betonen. Häufig ist beispielsweise Schlafmangel ein Grund für das Verhalten des Kindes.

Verschiedene Probleme führen zum Schlafmangel

Schlafmangel muss nicht unbedingt durch zu spätes Einschlafen entstehen. Vielmehr können auch Probleme beim Durchschlafen vorhanden sein. Zwar ist nächtliches Erwachen normal – bis zu 20 Mal pro Nacht wacht der Mensch auf – dennoch können auch Umstände auftreten, die weit über dieses Aufwachen hinaus reichen. Beispielsweise können Atemschwierigkeiten dazu führen, dass der Schlaf massiv gestört wird. Häufig sind die Ursachen nicht direkt erkennbar und müssen sorgfältig abgeklärt werden. Eine Vergrößerung der Rachen- oder Gaumenmandeln sowie eine Bronchitis und Kieferprobleme können die Atmung beeinträchtigen und sorgen auf diese Weise für einen gestörten Schlaf.

Wenn Kinder Schnarchen, sind erste Hinweise auf eine Störung gegeben, die auch den Schlaf beeinträchtigen kann. Sind die Grundprobleme nicht immer sofort ersichtlich, da die Probleme häufig erst in der Nacht zum Tragen kommen, so ist das Schnarchen auf jeden Fall deutlich wahrnehmbar. Es kann sowohl permanent als auch phasenweise über die Nacht verteilt auftreten. Eltern neigen dazu, ein leichtes Schnarchen als kleine Eigenart des Kindes anzusehen. In vielen Fällen wird es als niedliche Eigenart angesehen, die keine gesundheitliche Beeinträchtigung hervorruft. Das Schnarchen muss allerdings in jedem Fall sorgfältig abgeklärt werden, denn es ist ein Hinweis auf einen gestörten Schlaf. Der richtige Ansprechpartner ist in diesem Fall der Facharzt. Kieferprobleme sollten bei einem Kieferorthopäden abgeklärt werden und der Hals-Nasen-Ohren-Arzt muss die vergrößerten Mandeln behandeln.

Schlafmangel bei Erwachsenen und Kindern

Schlafmangel führt bei Erwachsenen in der Regel einfach zu Müdigkeit am Tag. In einigen Fällen wacht der Erwachsene auf, erlebt gegen Mittag ein Hoch und fällt am Abend wieder in seine tiefe Müdigkeit zurück. Kinder erleben den Schlafmangel in anderer Weise. Sie werden nicht müde, sondern reagieren gegenteilig und somit hyperaktiv. Dass diese Möglichkeit gegeben ist, ist innerhalb der Behandlung von depressiven Patienten bereits seit langer Zeit bekannt. Hier wird ein Schlafmangel in Form eines vollständigen Entzugs der Nachtruhe für eine Nacht behandelt.

Die Wirkung ist, dass die depressiven Patienten danach weit agiler sind, die Depressionssymptome sind rückläufig. Zwar muss ein Erwachsener eine komplette Nacht wach verbringen, um den Effekt zu erreichen, bei einem Kind greifen trotz einiger Stunden Schlaf allerdings ähnliche Mechanismen. Mehr als 25 Prozent der ADHS-Fälle, so eine Schätzung der Kinderklinik des Krankenhauses Porz am Rhein in Köln, können auf Schlafmangel zurückgeführt werden, sodass sich durch diese Zahl ein gesellschaftliches Problem ergibt, angesichts der steigenden Zahlen von ADHS-Kindern.

Störungen der frühen Kindheit wirken nach

Doch nicht nur der akute Schlafmangel kann die Symptomatik auslösen. Vielmehr fanden Wissenschaftler des Forschungsinstituts SRI International in Kalifornien heraus, dass auch frühere Schlafprobleme zur Hyperaktivität führen können. Hierfür untersuchten sie mehr als 6.800 Kinder über mehrere Jahre hinweg.

Das Ergebnis war, dass Kinder, die in der frühen Kindheit unter Schlafmangel litten, in der Schule dazu neigen, hyperaktiv und unaufmerksam zu sein. Die Ergebnisse basieren dabei auf den Aussagen der Eltern. Aus welchem Grund dieser Effekte selbst bei einem Schlafmangel der frühen Kindheit auftritt, ist derzeit nicht geklärt, sodass weitere Studien zu diesem Thema folgen werden. Der Zusammenhang scheint nach Meinung der Wissenschaftler allerdings gesichert zu sein.

Wie viele Stunden Schlaf sind notwendig?

Dies bedeutet für Eltern, dass Probleme behoben werden müssen, die zur Schlafstörungen führen. Zugleich sollten Erziehende auf die richtige Schlafdauer achten und diese einplanen, wenn ein fester Tagesplan vorhanden ist. Grundsätzlich schlafen Kinder in den ersten drei Monaten nach der Geburt bis zu 18 Stunden täglich. Ab dem vierten bis zum fünften Monat sinkt das Schlafbedürfnis auf ungefähr 15 Stunden. Zwischen sechs Monaten und einem Jahr sollte ein Kind 13 Stunden schlafen. Bis zum vierten Jahr reichen dann zwölf Stunden Schlaf täglich aus, die sich danach bis zum sechsten Lebensjahr auf 11,5 Stunden verringern. Zwischen sieben und neun Jahren reichen elf Stunden, bis zum elften Lebensjahr sind dann 10,5 Stunden ausreichend.

Bis zum 13. Lebensjahr sinkt das Schlafbedürfnis auf zehn Stunden und bis zum 16. Lebensjahr reichen neun Stunden aus. Danach sind zwischen acht und neun Stunden ausreichend, wobei die Empfehlung derzeit bei rund 7,5 Stunden liegen. Eltern können dem Kind das Schlafen erleichtern, indem sie darauf achten, dass kurz vor dem Einschlafen kein Fernsehgerät oder Computer benutzt wird. Zugleich sollte das Kind möglichst immer zur gleichen Zeit schlafen gehen. Das Einschlafen wird zudem durch verschiedene Rituale erleichtert, die entspannen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Vorlesen oder alternativ auch das Vorsingen. Ganz vermeiden lassen sich einige schlafgestörte Nächte allerdings nicht. Schließlich durchlaufen Kinder während ihrer Entwicklung immer wieder Phasen, in denen sie Alpträume entwickeln oder bestimmte Ängste auftreten. Eltern können hier unbesorgt sein. Einige schlaflose Nächte führen nicht zu einer Hyperaktivität. Es sind vielmehr die fortlaufenden schlaflosen Nächte, die zu einer Behinderung im Leben des Kindes werden.

 

Zahnen mit Homöopathie unterstützen

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Das Zahnen ist ein natürlicher Prozess, den jeder Mensch einmal im Leben durchläuft. Das Zahnen ist mit Schmerzen verbunden, da sich der Milchzahn durch das Zahnfleisch schiebt. Homöopathie ist eine Möglichkeit, um diese Zeit relativ schmerzfrei zu überstehen und die Probleme zu mildern.

Das Kind zunächst beobachten

Wie bei allen Anwendungen der Homöopathie gibt es nicht nur ein Mittel, das bei den Beschwerden eingesetzt werden kann. Vielmehr gibt es viele verschiedene Mittel, um die Zahnungsbeschwerden zu behandeln. Die Auswahl des jeweils passenden Mittels richtet sich daher nicht ausschließlich nach den Schmerzen, sondern vielmehr muss auch die körperliche Reaktion sowie weitere Faktoren beachtet werden.

Hat das Kind beispielsweise Fieber während der Zahnung, werden daher andere Mittel eingesetzt, als bei Vorliegen einer allgemeinen Unruhe. Das Kind muss daher während des Zahnens zunächst beobachtet werden, damit das richtige Mittel ausgewählt werden kann.

Welches Mittel bei welchem Problem?

Ein Standardmittel der Homöopathie bei Zahnungsbeschwerden ist Chamomilla. Das Mittel wird dann verwendet, wenn das Kind bei der Zahnung Schmerzen hat und daher stark gereizt ist. Das Kind schreit laut und lange. Häufig ist der Säugling dann verschwitzt und der Stuhl verändert sich. Hinzu kommt, dass Wangen und Zahnfleisch durch den Zahndurchbruch stark gerötet sind. Diese Symptome bilden sozusagen die symptomare Basis. Es gibt auch besonders erschwerte Zahnungen.

In diesem Fall kann das Zahnfleisch bläulich gefärbt sein. Zugleich kann jede kleine Berührung weitere Schmerzen verursachen, da das Zahnfleisch nun sehr empfindlich ist. Häufig ist diese Symptomatik von übelriechenden Durchfällen begleitet und das Kind hat Mundgeruch. Zugleich ist die Verdauung beeinträchtigt, sodass die Nahrung oft auch unvollständig verdaut wird. Kreosotum ist in diesem Fall das Mittel der Wahl, wobei die Symptomatik recht selten ist, sodass das Mittel nur selten angewendet werden muss. Viele Kinder entwickeln aber auch Koliken, Durchfälle und essen nur noch wenig. Sie werden dann mager und wimmern. Die Zahnungsphase hält bei ihnen meistens relativ lange an. In diesem Fall kann Calcium phosphoricum gegeben werden, das hier eine gute Wirkung zeigt. Nicht immer ist die Zahnung gleichbleibend schnell.

Häufig brechen die Zähne in Intervallen durch und die Nacht kann zum Tag werden. Sind die Kinder bei dieser Form verschwitzt, dann sollte auf Magnesium phosphoricum vertraut werden. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass das Kind während dieser Phase kein Fieber hat, da ansonsten Belladonna eingesetzt werden muss. Dolichos wird dann eingesetzt, wenn das Kind wundes, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch hat. Diese Kinder beißen in der Regel gerne auf Gegenstände oder sogar auf die eigene Faust, da dadurch eine Erleichterung entsteht und der Schmerz nachlässt. Durchfälle und andere Verdauungsbeschwerden sowie Fieber sind bei dieser Form nicht gegeben. Rollt das Kind ständig mit dem Kopf und hat es zudem den Drang, ständig auf feste Gegenstände zu beißen, dann sollte Podophyllum eingesetzt werden. Die Beschwerden sind dabei mit Durchfällen kombiniert, die sich sehr oft schnell entleeren.

Weitere Zahnungshilfen

Neben der Homöopathie können noch weitere Möglichkeiten genutzt werden, um die Zahnung zu erleichtern. Eine gute Möglichkeit sind Beißringe, die mit Gel gefüllt sind. Das Kind kann dann darauf beißen, wodurch die Schmerzen anderweitig umgelenkt werden. Diese Varianten gibt es auch als Eisbeißring. Diese Varianten können einige Zeit in den Kühlschrank gelegt werden. Durch die Kälte wird dann der Schmerz kurzzeitig betäubt.

 

Homöopathie bei ADHS - Die sanfte Methode

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Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS) bringt für das betroffene Kind und die Familie viele Probleme mit sich. Unkonzentriertheit, ständige Unruhe und Vergesslichkeit sind nur wenige Einbußen, die allgegenwärtig sind. Doch nicht jedes ADHS-Kind benötigt die Psychostimulanzien, die heute sehr schnell verschrieben werden. Gerade bei leichten Fällen gibt es sanftere Methoden, wie die Homöopathie.

Mehrere Ebenen müssen beachtet werden

ADHS-Kinder leiden unter ihren Symptomen. Dies gilt nicht nur für den Schulalltag, sondern auch für die Zeit zuhause. Die Eltern sind teilweise überfordert und immer wieder vergisst das Kind einige Erledigungen. Selbst ein schillernder Schmetterling kann die Aufmerksamkeit des Kindes in die falsche Richtung lenken. Zudem ist ihre Motorik eingeschränkt und das Kind kann daher beispielsweise nur eingeschränkt malen.

Der ständige Bewegungsdrang lässt das Kind unruhig werden und in vielen Fällen sind die kleinen Bewegungsprogramme sehr waghalsig und es kommt immer wieder zu kleinen Unfällen. Werden ADHS-Kinder dann auch noch für ihr Verhalten getadelt, fühlen sie sich ungerecht behandelt. Die Kinder verfügen über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der allerdings schnell nachlässt, sind sie selbst von der Kritik betroffen. Durch die Erkrankung funktionieren viele Abläufe nicht so, wie sie funktionieren sollen. Daher werden die betroffenen Kinder sehr oft getadelt. Das Selbstbewusstsein leidet darunter, wodurch nicht nur seelische Probleme entstehen. Homöopathie kann an dieser Stelle helfen, die Folgen von ADHS zu mildern. Allerdings ist auch immer darauf zu achten, dass auch das Familienleben dem Problem angepasst wird. Denn schließlich ist die Erkrankung immer auf mehreren Ebenen zu sehen und selbst die Homöopathie kann nicht alle Ebenen der Erkrankung erfassen.

Homöopathische Mittel im Einzelnen

Homöopathische Mittel werden bei ADHS in der Regel in der Potenz D12 gegeben. Beim typischen Bild mit Unruhe, Unkonzentriertheit sowie nervösen Ticks ist das Mittel der Wahl Agaricus. Dieses Mittel kann allerdings nicht eingesetzt werden, wenn das Kind ängstlich ist und einen ausgeprägten Drang nach Süßigkeiten hat. Hier hilft in der Regel Argentum nitricum wesentlich besser, da es an die spezielle Problematik angepasst ist. Kann das Kind nicht abschalten, ist immer hellwach und hat Einschlafstörungen, dann ist Coffea arabicum das Mittel der Wahl. Steht hingegen die motorische Unruhe stark im Vordergrund, dann sollte eher auf Kalium bromatum zurückgegriffen werden.

Phosphorus wird gegeben, wenn das Kind sehr schnell abgelenkt ist und daher nur schwer bei einer Aufgabe oder Tätigkeit bleibt. Steht das Kind ständig unter einem Bewegungszwang, dann hilft Tarantula. Nicht immer steht nur die Bewegung oder die Konzentration im Mittelpunkt. Vielmehr kann ein ADHS-Kind auch aggressiv werden, wodurch das Problem verstärkt wird. In diesem Fall sollte Stramonium eingesetzt werden, das seit einiger Zeit unter dem Namen Datura stramonium verkauft wird. Viele Kinder entwickeln sich innerhalb der Familie zum Wortführer und dulden keinen Widerspruch anderer Personen. In diesem Fall wird Nux vomicum eingesetzt. Wird das Kind allerdings zornig, wenn es seine Ansichten nicht durchsetzen kann, dann ist Phosphoricum das Mittel der Wahl. Nicht jedes Kind zeigt allerdings überschießende Reaktionen in diese Richtung. Viele Kinder leiden auch darunter, dass sie schnell unsicher werden und denken, sie machen alles falsch. Ist das Kind ängstlich und vergesslich, dann steht die Anwendung von Kalium phosphoricum im Vordergrund. Ist das Kind allerdings nervös, überempfindlich und hat Stimmungsschwankungen, dann sollte Valeriana officinalis angewendet werden.

Erzieherische Maßnahmen bei ADHS

Die Anwendung der Homöopathie ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn für das Kind eine Situation geschaffen wird, in der es feste Bahnen und damit Orientierung hat. Das Kind muss mindestens einmal täglich die Möglichkeit haben, sich richtig auszutoben, damit der Bewegungsdrang minimiert wird. Zudem muss das Kind merken, wenn es etwas richtig macht. Hier hilft in der Regel, wenn das Kind schon bei Kleinigkeiten gelobt wird, wenn die Handlung dahinter bisher nicht reibungslos funktionierte, wie beim Aufhängen der Jacke. Lob zeigt dem Kind, dass es nicht alles falsch macht und es wird dadurch gestärkt. Klappen einige Durchführungen nicht, an die sich das Kind aus pädagogischen Gründen aber gewöhnen muss, dann sollten die Eltern durchaus auf die Erfüllung bestehen.

Der Ton muss dabei allerdings freundlich bleiben, auch wenn die Anforderungen an das Kind durchgesetzt werden. Gesunde Ernährung ist wichtig. Hier können Eltern auf Chemie verzichten. Obst und Gemüse sowie frisch gekochte Speisen sind dabei ein Ideal für das Kind. Schließlich ist es wichtig, dass der Tag strukturiert ist. Mit zunehmender Stärke des ADHS muss auch die Struktur zunehmen. Frühstück, Mittagessen sowie Hausaufgaben und viele weitere Punkte können fest in den Tag eingeplant werden und können immer zur gleichen Zeit und in einer festen Reihenfolge erfolgen. Die Struktur ist für das Kind eine wertvolle Hilfe.

 

Diabetes - Irrtümer zu einer weit verbreiteten Krankheit

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Alleine in Europa sind derzeit über 50 Millionen Menschen wegen Diabetes in Behandlung. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig an. Und doch sind viele Mythen über die Krankheit im Umlauf, die auch das Verhalten der Diabetiker selbst beeinflussen. Diabetes ist eine Erkrankung, die noch immer von Irrtümern und Vorurteilen geprägt ist.

Nicht immer muss der Betroffene sich spritzen

Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass Diabetes immer dazu führt, dass Insulin gespritzt werden muss. Gerade bei Typ-2-Diabetes ist dies nicht immer notwendig. Häufig reicht bereits eine Umstellung der Ernährung sowie eine Reduzierung des Körpergewichts aus, um die Erkrankung zu kontrollieren.

Und auch körperliche Aktivitäten, wie Joggen oder Walking, können sich hilfreich auswirken. Werden diese Regeln eingehalten, kann es durchaus sein, dass es zunächst noch nötig ist Insulin zu spritzen, doch die Dosis kann sich im weiteren Verlauf verringern und in vielen Fällen reicht die Produktion der Bauchspeicheldrüse aus, um dauerhaft ohne Spritze zu leben. Typ-1-Diabetes hingegen ist immer insulinpflichtig, da die zuständigen Zellen der Bauchspeicheldrüse schlicht nicht mehr funktionieren.

Zuckerkonsum führt nicht zu Diabetes

Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Zucker Diabetes verursacht. Der Zucker selbst fördert nur das Übergewicht, das schließlich für das Problem verantwortlich ist. Übergewicht, Bewegungsmangel und falsche Ernährung führen zum Typ-2-Diabetes, sodass der Zucker selbst keinen Auslöser darstellt. Und auch der Typ-1-Diabetes wird nicht durch ein Zuviel an Zucker ausgelöst.

Vielmehr sind es erbliche Faktoren und äußere Umstände in der Kombination, die dann zur Krankheit führen. Selbst viele Diabetiker glauben, dass sie keinen Zucker konsumieren dürfen. Ein Irrtum, denn rund zehn Prozent der täglichen Nahrung darf aus Zucker bestehen – auch bei einem Diabetiker. Meistens ist nicht der Zuckergehalt für ein Problem in der täglichen Ernährung verantwortlich, sondern die Tatsache, dass zu viele Fette aufgenommen werden.

Diabetes ist nicht altersabhängig

Dass nur junge Menschen vom Typ-1-Diabetes betroffen sind und Typ-2-Diabetes nur ältere Menschen bekommen, stimmt nicht. Vielmehr haben auch immer mehr junge Menschen Typ-2-Diabetes. Der Grund dafür ist schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Und auch der Typ-1-Diabetes kann erst im späteren Alter auftreten. Dass ein 30-Jähriger erstmals Diabetes bekommt, ist nicht unüblich. Und auch nach dem 40. Lebensjahr kann noch ein Typ-1-Diabetes entstehen.

In dieser Beziehung spielt auch der Irrtum eine Rolle, dass Übergewicht notwendig ist, um einen Typ-2-Diabetes auszulösen. Liegt eine Störung der Produktion von Insulin vor, dann können auch dünne Personen diese Form ausprägen. Beim Typ-1-Diabetes ist sogar feststellbar, dass ein Großteil normalgewichtig ist.

Es muss nicht immer die Familie sein

Typ-1-Diabetes tritt innerhalb einer Familie gehäuft auf. Diese Annahme stimmt. Neben den Erbanlagen muss aber auch der Lebensstil zur näheren Betrachtung herangezogen werden. Typ-2-Diabetes hat nur einen geringen genetischen Anteil. Die Annahme, Diabetes trete grundsätzlich nur familiär gehäuft auf, ist daher falsch. Vielmehr kann sowohl eine günstige als auch ungünstige Voraussetzung geschaffen werden, die dann Diabetes auslöst. Gerade der Typ-2-Diabetes ist fast ausschließlich durch die Lebensgewohnheiten bedingt. Umgekehrt muss bei einer familiären Häufung kein Typ-1-Diabetes entstehen. Vielmehr kann der Lebensstil auch hier durchaus positiv einwirken und den Ausbruch der Krankheit verhindern.

Bewegung ist gut

Grundsätzlich soll sich ein Diabetiker häufig bewegen. Sport ist daher eine gute Alternative. Wichtig ist allerdings weniger, dass der Sport anstrengt, als vielmehr die Regelmäßigkeit seiner Ausübung. Regelmäßige körperliche Betätigung führt dazu, dass das Insulin schneller und effektiver abgebaut wird.

Die Annahme, dass Diabetiker keinen Sport treiben dürfen, ist schlicht falsch. Dass Diabetiker gute Sportler sein können, beweist der Umstand, dass es sogar Radprofis gibt, die an Diabetes leiden. Diese Sportler benötigen eine andere Einstellung des Medikaments, als ein Diabetiker, der kaum Sport treibt.

Diabetes ist nicht harmlos

Obwohl Diabetes heute gut behandelbar ist, handelt es sich keineswegs um eine harmlose Erkrankung. Vielmehr sinkt auch heute noch die Überlebenszeit der Betroffenen, wenn auch lediglich um fünf Jahre. Gerade um die Folgen zu vermindern, ist es daher wichtig, die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen. Und auch Unterzuckerungen durch verschiedene Umstände wie Infekte und Ähnliches kann durchaus eine Gefährdung des Diabetikers bedeuten. Nicht immer kann der Zuckerspiegel vollständig und optimal kontrolliert werden.

Daher handelt es sich keineswegs um eine harmlose Erkrankung. Allerdings ist Alkohol für Diabetiker wesentlich ungefährlicher, als angenommen. Wie auch bei gesunden Menschen gilt, dass nicht zu viel Alkohol getrunken werden soll. Handelt es sich aber um einen gewöhnlichen Genuss in normalen Grenzen, ist hier keine Gefahr zu sehen. Daher dürfen Diabetiker entgegen der üblichen Meinung durchaus auch Alkohol trinken.

Der Irrtum über den Schwangerschaftsdiabetes

Eine Meinung, die nur gebärende Frauen betrifft, stellt sich bei genauem Hinsehen ebenfalls als problematisch heraus. Nicht nur Spätgebärende können einen Schwangerschaftsdiabetes entwickeln. Vielmehr kann die Erkrankung, die aus einem dauerhaft hohen Zuckerspiegel besteht, jede schwangere Frau betreffen.

Auch hier sind die üblichen Gründe für die Entwicklung einer Schwangerschaftsdiabetes für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich. Zudem können vermehrt jene Frauen, die bereits ein Kind geboren haben, das über vier Kilogramm wog, bei der nächsten Schwangerschaft Diabetes entwickeln.

 

PMS - Symptome und Behandlung

Schwangerschaft & Epilepsie – Was nun?


Das Prämenstruelle Syndrom (kurz: PMS) betrifft 30 bis 50 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter. Einige Tage vor dem Einsetzen der Monatsblutung kommt es zu einem komplexen Beschwerdebild, das nicht nur von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann, sondern auch von Mal zu Mal variiert. Am häufigsten und schwersten treten die Beschwerden bei Frauen um die Dreißig auf. Nach der Menopause kommt es zu einem völligen Verschwinden der Symptome.

Wie kommt es zum PMS?

Niemand kann ganz genau sagen, wie es zu den Beschwerden kommt, die als prämenstruelles Syndrom zusammengefasst werden. Fest steht, dass sie ausschließlich in der Zeit zwischen Eisprung und Regelblutung – also in der zweiten Zyklushälfte – auftreten. Unter Umständen spielt das Gelbkörperhormon, auch Progesteron genannt, eine wichtige Rolle. Auch die Tatsache, dass in dieser Phase des weiblichen Zyklus die Produktion von Östrogen sinkt, kann in Zusammenhang mit den Beschwerden stehen.

Einen Hinweis für diese These findet man in Untersuchungen, die belegen, dass keine Symptome auftreten, wenn äußere Einflüsse die zweite Zyklusphase beeinflussen und sogar verhindern (z.B. Antibabypille, Operationen). Es gibt körperliche und psychische Befindlichkeitsstörungen, die sich von leicht bis schwer manifestieren können. Manche der betroffenen Frauen fühlen sich nur wenig beeinträchtigt, während andere in dieser Zeit richtig krank sind.

Zu den körperlichen Symptomen zählen

Wasseransammlungen im Gewebe und damit verbundene Gewichtszunahme, Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfungssymptome, Müdigkeit, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Rückenprobleme und Bauchkrämpfe. Ebenso kommen Schwellungen, Spannung und Schmerzen in den Brüsten vor, sowie Heißhungerattacken.

Die häufigsten psychischen Beschwerden bei PMS sind

Stimmungsschwankungen, Ruhelosigkeit bis hin zur Hyperaktivität oder im Gegensatz dazu Antriebslosigkeit. Mutlosigkeit, Lustlosigkeit und Angstzustände und Depressionenen, mögliche Verstärkung von manischen Phasen. Oft wird über Aggressivität, Neigung zur Weinerlichkeit und Erhöhung der Empfindsamkeit geklagt.

Behandlungsmöglichkeiten bei PMS

Mit der Einnahme von Schmerzmitteln kann man einen Teil der Symptome lindern, die mit Spannungsgefühlen oder Schmerzzuständen einhergehen. Die Beschwerden, die durch die Wasseransammlungen entstehen, können mit der Einnahme von wasserableitenden Medikamenten gelindert werden. Pflanzliche Mittel können an dieser Stelle gute Dienste leisten, der Arzt wird die richtigen Präparate empfehlen können. Um die Stimmungsschwankungen und die Neigung zu Depressionen zu beeinflussen, reichen in vielen Fällen ebenfalls pflanzliche Wirkstoffe. In schweren Fällen wird der Arzt Medikamente verordnen, die für einen Ausgleich sorgen.