Es kommt auf die Kartoffel an

Es kommt auf die Kartoffel an


Bereits seit Längerem ist bekannt, dass die beliebten Pommes nicht nur dick machen können, sondern auch das Krebsrisiko erhöhen. Doch Forscher haben nun herausgefunden, dass es auf die Kartoffel ankommt, die verwendet wird.

Wissenschaftler von der Universität Idaho haben in einer umfangreichen Studie verschiedene Kartoffelsorten untersucht. Sie forschten nach Kartoffeln, die bei großer Hitze eine geringere Menge Acrylamid produzieren, ein Stoff der als gefährlich und krebserregend gilt. Nun gibt es die Hoffnung, dass es eine gesündere Variante unserer heißgeliebten Pommes geben könnte.

38 Kartoffelsorten scheinen gesünder zu sein

Die Ergebnisse der Studie sehen vielversprechend aus: 150 Kartoffelsorten wurden untersucht und 38 davon enthielten um ein Vielfaches weniger Acrylamid als die Kartoffeln, die hierzulande meistens zu Pommes verarbeitet werden. Der krebserregende Stoff wird bei starker Erhitzung freigesetzt. Je mehr Zucker eine Kartoffel enthält, desto mehr Acrylamid entsteht bei der Verarbeitung.

Jedoch sind die Forscher nicht der Meinung, man solle nur noch zuckerarme Kartoffelsorten zum Kochen verwenden. Die Wissenschaftler erklärten in der Zeitschrift „Crop Science“, dass es noch viele weitere Faktoren gäbe, die bei der Wahl der perfekten Pommeskartoffel eine Rolle spielten. Die wahre Kunst besteht hierbei laut Yi Wang, leitender Forscher dieser Studie, darin, eine Kartoffelsorte zu finden, die neben einem geringeren Gehalt an Acrylamid auch noch den hohen Richtlinien der Lebensmittelindustrie entspricht.

Ergebnisse bleiben abzuwarten

Die Forschungen in diesem Bereich sind daher noch nicht abgeschlossen. Wer schon jetzt eine eher gesündere Kartoffel zum Kochen verwenden möchte, sollte seinen Gemüsehändler genau zu seinen Produkten befragen. Mit etwas Glück weiß der ein oder andere über den Zuckergehalt seiner Knollen Bescheid. In jedem Fall und für jedes Gericht gilt, je besser die Kartoffel, desto leichter die Verarbeitung und desto gesünder das Essen.

 

Die Petersilienwurzel: mehr als ein Suppengemüse

Es kommt auf die Kartoffel an


Die Petersilienwurzel gilt als typisches Wintergemüse und wird vor allem für das Kochen von Suppen und Eintöpfen verwendet. Dabei eignet sich die Wurzel nicht nur als Suppengewürz.

Feinschmecker wissen, dass sich die unscheinbare Wurzel auch sehr gut kreativ verarbeiten lässt. Mit Honig glasiert und mit Weißwein abgeschmeckt passt sie beispielsweise ideal zu Geflügel und Wild. Auch zu Püree lässt sich das Gemüse verarbeiten. Hierfür kocht man die Petersilienwurzel zusammen mit Kartoffeln in etwas Flüssigkeit etwa 15 Minuten lang. Dazu verwendet man am Besten je zur Hälfte Milch und Salzwasser. Anschließend wird das Ganze mit Salz, Muskat und Butter abgeschmeckt und zerstampft. Ein Risotto lässt sich mit im Wok gegarten Petersilienwurzeln verfeinern. Und auch geraspelt und mit Parmesan überbacken peppen die delikaten Wurzeln jeden winterlichen Salat auf.

Die Petersilienwurzel erhält ihr reiches Aroma durch die ätherischen Öle, die sie enthält. Diese Öle unterstützen gleichzeitig auch die Nierentätigkeit und die Verdauung. Außerdem versorgt uns die Petersilienwurzel mit reichlich Provitamin A, Vitamin C, B-Vitaminen sowie den Mineralstoffen Kalzium, Eisen und Kalium.

Bereits in der Antike beliebt

Botanisch gehört die Wurzel zu den sogenannten Doldenblütern und ist der Blattpetersilie sehr ähnlich. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum, dort wurde sie bereits in der Antike als Arznei- und Würzpflanze verwendet. Außen ist die Petersilienwurzel gelblich mit dunkleren ringförmigen Streifen, im Inneren ist sie weiß gefärbt. Damit sieht sie der Pastinake fast zum Verwechseln ähnlich, sie ist jedoch etwas länger und hat ein spitzes Ende. Die Pastinake hingegen ist bis zu 40cm größer und hat einen deutlich dickeren Kopf. Eine Petersilienwurzel kann bis zu 20cm lang werden.

In gut sortierten Supermärkten, auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Erzeuger kann man Petersilienwurzel kaufen. Die Wurzeln sollten knackig, glatt und fest sein und ein frisches Grün aufweisen. Je kleiner das Gemüse, desto zarter. In ein feuchtes Tuch eingewickelt und im Gemüsefach gelagert, halten sich die Wurzeln zwei bis drei Wochen.

 

Sommerkräuter auch im Winter genießen

Es kommt auf die Kartoffel an


Der heimische Garten liefert im Sommer einen wirklichen Überschuss an Kräutern. Bald wachsen, nachdem einzelne Blätter oder ganze Stängel abgezupft wurden, neue nach. Die Ernte selbst jedoch hält sich leider nur sehr kurz: So verwelken die Blätter bereits nach etwa drei Tagen. Die Lagerung spielt dabei eine eher minderwertige Rolle: Auch eine kühle und trockene Umgebung verlängert die Haltedauer der gepflückten Kräuter nur um einen Bruchteil. Es gibt jedoch Wege, die Gewürze aus dem eigenen Anbau für den Winter zu konservieren.

Junge Pflanzen haben mehr Aroma

Es ist ratsam, nur junge Blätter bzw. Blüten zu konservieren. Diese besitzen am meisten Aromastoffe – sollten beim Konservierungsvorgang welche verloren gehen, macht sich das nicht so stark bemerkbar. Die Kräuter lassen sich durch Trocknen, durch die Zubereitung zu Essig- oder Ölmischungen oder durch Gefrieren perfekt haltbar machen. Allerdings sind nicht alle Konservierungsmethoden gleich gut: Je nach Pflanze empfiehlt sich eine andere Methode.

Besonders geschmacksintensive Kräuter, beispielsweise Oregano oder Rosmarin, können gut getrocknet werden. Ein Bündel aus 20 Stängel ist schnell gepflückt und an einem gut belüfteten Ort aufgehängt. Wichtig ist hierbei, dass es keine direkte Sonneneinstrahlung gibt. Dadurch würden zu viele Aromastoffe verloren gehen. Wenn es ganz schnell gehen muss, kann die Trocknung auch im Backofen erfolgen – jedoch bei nicht mehr als 40° C innerhalb von zwei Stunden. Die Gewürze sind dann fertig, wenn sie so trocken sind, dass sie in der Hand zerbröselt werden können. Leider treten beim Trocknungsvorgang, ganz gleich ob Backofen oder nicht, ätherische Öle aus.

Das Einfrieren der Kräuter ist hier besser: Die Nährstoffe bleiben größtenteils erhalten. Besonders Thymian, Basilikum, Dill, Melisse, Schnittlauch, Petersilie und Estragon eignet sich hierfür perfekt. Die Kräuter sollten dafür jedoch zunächst zerkleinert werden.

Die dritte bekannte Möglichkeit ist die Konservierung der Kräuter in Essig oder Öl. Die Mischungen halten die ätherischen Öle ebenso, jedoch ist die Gesamtkonzentration aufgrund der Zugabe des Öls niedriger, als beispielsweise bei gefrorenen Kräutern.

 

Anis – mehr als ein Weihnachtsgewürz

Es kommt auf die Kartoffel an


Anis ist eine sehr vielseitige Heilpflanze und vor allem dafür bekannt, gegen Husten zu helfen und die Verdauung zu fördern. Doch auch für stillende Mütter ist die Pflanze, die im Jahr 2014 zur Heilpflanze des Jahres gewählt wurde, zuträglich. Anis enthält Anethol und dieser Inhaltsstoff soll durch seine östrogene Wirkung die Milchbildung unterstützen.

Bereits zu den Zeiten der Römer soll Anis als Hausmittel für die Verdauung eingesetzt worden sein. Die ätherischen Öle der Pflanze sollen antibakteriell und schleimlösend wirken und die Produktion von Speichel und Magensekret anregen. Anisöl, das aus Anis und Sternanis gewonnen werden kann, ist außerdem ein bewehrtes Hustenmittel. Auch beim Kochen (beispielsweise von deftigen Fleischgerichten) oder Backen (Brot, Kuchen, Gebäck) kann man Anis und Sternanis als Gewürz bestens verwenden.

Anis kann man auch selbst anpflanzen

Besonders das im Sternanis und Anis enthaltene Anethol scheint sehr wirkungsvoll zu sein. Am weitesten verbreitet ist seine Wirkung gegen Husten. Denn Anethol wirkt krampflösend, leicht antibakteriell und schleimlösend. Bei trockenem Husten kann auch das Inhalieren von Anisöl eine deutliche Linderung verschaffen. Leidet man unter Bauchschmerzen, Blähungen oder Völlegefühl, so ist ein Tee mit Anis und gegebenenfalls anderen Heilpflanzen wie Kümmel und Fenchel zu empfehlen. Bei stillenden Müttern kann durch Anis hingegen die Milchbildung hervorragend angeregt werden.

Anis ist ein Doldenblütengewächs und hat seinen Ursprung vermutlich im Mittelmeerraum. Heutzutage bauen insbesondere Länder Südeuropas die Heilpflanze an, wie zum Beispiel Spanien, die Türkei oder Italien. Doch auch in Mittel- und Südamerika sowie in Asien wird die Anispflanze immer beliebter. Man kann Anis auch im eigenen Garten anpflanzen. Der Standort sollte jedoch relativ trocken sein und schon ab dem Frühjahr recht warm. Im Spätsommer bis zum Herbst können die Früchte dann geerntet werden. Anschließend sollten die Samen noch ungefähr eine Woche lang reifen, damit der Geschmack intensiver wird. Beim Würzen mit Anis sollte man jedoch stets vorsichtig sein, denn der lakritzartige Geschmack gefällt nicht jedem.

 

Fliederbeeren – mehr als nur lecker

Es kommt auf die Kartoffel an


Eine dampfende Fliederbeersuppe nach einem Herbstspaziergang, so manch einen erinnert das an seine Kindheit. Auch heute noch lassen sich Fliederbeeren, auch Holunder genannt, vielseitig verarbeiten.

Fliederbeeren kommen vor allem in Norddeutschland vor und wachsen an Büschen, die bis zu elf Meter hoch werden. Wer die Beeren ernten möchte, der sollte vorzugsweise eine lange Harke benutzen, um auch an die oberen Äste heranzukommen. Auf Grund der Belastung durch Autoabgase, ist es ratsam Holunder nur in ländlichen Gegenden zu pflücken. Die Beeren sollten dann schnellstmöglich verarbeitet werden, da sie sich nicht lange aufbewahren lassen.

Die Legende vom Holunderbusch

Schon Hildegard von Bingen und auch Hippokrates sollen Fliederbeeren als Heilmittel benutzt haben. Die Germanen erzählten sich, dass die Göttin Holla in Holunderbüschen wohne, bei den Gebrüdern Grimm gab diese Legende den Anstoß zum Märchen von Frau Holle. In früheren Zeiten galt der Holunder als Lebensbaum, er sollte vor Hexen, schwarzer Magie, Feuer und Blitzen schützen. Der strenge Geruch der Blätter soll daher rühren, dass Judas sich an einem Holunderbusch erhängte.

Der sagenumwobene Busch ist auch heute noch sehr beliebt. Aus Holunderbeersirup lassen sich leckere Getränke mischen, eine Holunderschorle oder ein Hugo-Cocktail beispielsweise. Mit Holunder-Essenz kann man Soßen verfeinern und backt man die Blüten in Teig aus, so hat man Hollerküchlein, die am besten mit Vanillesoße schmecken.

Holunderbeersaft selber machen

An kalten Herbsttagen ist Holunder-Likör genau das Richtige. Zur Zubereitung kann man Saft, Gewürze, Zucker und Rum, Wodka oder Korn aufsetzen. Ein Kilogramm Beeren in einem Viertelliter Wasser ergeben ungefähr 600 Milliliter Saft. Erst kocht man das Ganze auf, dann lässt man es 20 Minuten köcheln. Anschließend drückt man die Masse durch ein Sieb oder ein Tuch und fängt den Saft auf. Nun gibt man 100-200 Gramm Zucker hinzu, erhitzt alles auf 80 Grad und füllt den Saft schließlich in Flaschen ab. Holunderbeeren passen außerdem vorzüglich zu Wild, Lamm oder Ente, als Alternative zu den üblichen Preiselbeeren.

 

Sellerie - nicht nur in der Suppe ein Hit

Es kommt auf die Kartoffel an


Egal, ob Knollen- oder Stangensellerie bevorzugt wird – beide Sellerie-Sorten sind vielfach unverzichtbare Bestandteile in der Suppenküche. Aber nicht nur in der Suppe schmeckt Sellerie hervorragend.

Knollensellerie – der Knorrige

Der Knollensellerie ist ein Wurzelgemüse mit einer großen knorrigen Wurzel. Er wächst als Wurzelgemüse unter der Erde. Erst unterhalb der dicken grünen Schale befindet sich das frische und würzige Fruchtfleisch. Im Geschmack ist der Knollensellerie etwas herber als der Stangensellerie. Das Aroma setzt sich aus einem hohen Anteil an ätherischen Ölen zusammen. Mit ihrer hohen Konzentration an Calcium, Eisen und anderen Vitaminen machen sie den Knollensellerie zudem äußerst wertvoll für die Ernährung.

Knollensellerie kommt in verschiedenen äußeren Formen vor – mittlerweile wird hauptsächlich die schneeweiße Sorte gezüchtet. Das ist paradox, da gerade die gelblichen Flecke der Knolle die geschmacksgebenden ätherischen Öle beinhalten. Der Selleriegeschmack und die wichtigen Inhaltsstoffe werden also weggezüchtet. Neben Suppen können auch Vorspeisen und Beilagen mit Knollensellerie zubereitet werden. Dazu gehören beispielsweise Salate oder gefüllte Sellerieknollen. Zu Hauptgerichten kann man zum Beispiel Sellerie-Kartoffelpüree anbieten. Ansonsten schmeckt Knollensellerie auch als Gemüsebeilage sehr gut.

Staudensellerie – der Wilde

Der Staudensellerie wird auch Stangen- oder Bleichsellerie genannt und stammt vom wilden Sellerie ab, der von der Mittelmeerküste stammt. Diese Sellerie-Sorte hat nur kleine Knollen, dafür aber kräftige, fleischige Blattstiele mit kleinen Blättern. Zu kaufen gibt es den Staudensellerie in verschiedenen Farbgebungen wie weiß, zart gelb oder grün. Der Geschmack bleibt jedoch immer gleich. Das typische würzige Selleriearoma ist nur etwas milder als beim Knollensellerie. Deshalb passt der Stangensellerie gut zu frischen Salaten – auch in Kombination mit fruchtigeren Zutaten. Auch als Vorspeise in frischen Minestronen, auf Crostini oder zum Dippen kann Staudensellerie verwendet werden. Aber für die Zubereitung von Hauptgerichte kann auf Staudensellerie zurückgegriffen werden: Risotto oder Paella bestehen fast immer aus Staudensellerie. Es lohnt sich zudem Staudensellerie bei Pastagerichten und Eintöpfen sowie als Beilage zu Fisch und Fleisch auszuprobieren.

 

Deutsche Erdbeersorten im Überblick

Es kommt auf die Kartoffel an


Die Erdbeersaison hat längst angefangen und so finden die leckeren roten Früchte den Weg in fast jedes zuhause. Egal ob als Marmelade, auf Kuchen oder einfach zum Naschen, Erdbeeren gehören zum Sommeranfang wie die steigenden Temperaturen. Doch oft steht man als Käufer vor der Qual der Wahl, welche Sorte soll es denn nun sein? Damit Du bei Deinem nächsten Erdbeerkauf Bescheid weißt, hier ein kleiner Überblick über Deutschlands beliebteste Erdbeersorten:

Lambada

Die hellrote, aromatische Erdbeere ist gleichzeitig die süßeste Sorte in Deutschland. Sie ist früh zu ernten und deshalb gut für den eigenen Garten geeignet. Ihre Form ähnelt einem Kegel und und ihre Farbe ist glänzend rot.

Honeoye

Die Erdbeersorte hat ein besonders markantes Erdbeeraroma, speziell die großen Früchte sind nicht sonderlich süß, weshalb aus ihnen gut Marmelade und Desserts gemacht werden kann. Honeoyes sind dunkelpurpurrot und haben eine frühe Erntezeit.

Mieze Schindler

Diese Sorte gibt es schon seit 100 Jahren. Die Erdbeeren ähneln Brombeeren oder Himbeeren, sind kleiner als andere Erdbeersorten und schmecken besonders süß.

Senga Sengana

Hierbei handelt es sich um die bekannteste deutsche Sorte. Sie ist sehr robust und widerstandsfähig. Die Erdbeersorte ist eine Massenträger, deren Früchte dunkelrot, aromatisch und sehr süß sind. Durchs Einfrieren sind sie lange haltbar und eignen sich zum Frischverzehr, als Kuchenbelag oder als Marmelade.

Elsanta

Die Erdbeerpflanze wird sehr häufig angebaut und deswegen auch typischerweise im Supermarkt verkauft. Die Pflanzen haben einen hohen Ertrag und die Früchte sind lange haltbar. Sie ist aber auch sehr anspruchsvoll bezüglich des Bodens. Die Erdbeeren sind sehr süß, haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt und eignen sich zum Einfrieren.

Korona

Gehört zu den am meistangebauten Erdbeerpflanzen in Deutschland, da sie schön aufrecht wächst und einen hohen Ertrag an hellroten, mittelgroßen, süßen Früchten liefert.

Polka

Die Erdbeeren fallen durch ihre sehr glänzenden Beeren auf, die gleichmäßig wachsen. Ihr Aroma ist süß und sehr aromatisch. Für eine gute Ernte brauchen sie schwere Böden mit viel Feuchtigkeit.

Sonata

Diese Sorte kann einmal, mittelspät geerntet werden. Die Früchte sind groß und gleichmäßig. Sonata ist sehr gut zu befruchten und leicht zu ernten. Sie wächst gut in frühen Gewächshauskulturen, unter Vlies und auch in kälteren Regionen.

Symphony

Die Erdbeersorte Symphony hat große Früchte, ein tolles Aroma und einen hohen Ertrag. Die Pflanzen können sich gut an unterschiedliche klimatische Umstände anpassen und wachsen auch in kühlen Regionen.

 

Erdbeeren

Es kommt auf die Kartoffel an


Keine Früchte symbolisieren den Sommerbeginn mehr als Erdbeeren. In vielen verschiedenen Formen – als Kuchen, Eis oder Nachtisch – sind Erdbeeren nicht nur lecker, sondern auch leicht: 100 Gramm pure Erdbeeren haben nur 32 Kalorien. Zwar gibt es etwa 100 unterschiedliche Erdbeersorten, aber nur wahre Experten erkennen den leicht andersartigen Geschmack. Zu den etwas bekannteren Sorten gehören Honeyone, Ostara, Fresca und Kent.

Wer Erdbeeren nicht selber im Garten anbauen oder direkt auf dem Feld pflücken kann, muss auf die Sorten aus dem Supermarkt zurückgreifen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Große Früchte, die um die Kelchblätter herum noch grün sind, stammen meistens aus dem Treibhaus und werden unreif gepflückt. Da Erdbeeren aber kaum nachreifen, verfügen sie auch über wenig Aroma. Zu empfehlen sind eher kleinere Früchte aus heimischen Gefilden, die süß und saftig sind. Reife Erdbeeren sind besonders an ihrem aromatischen Duft und ihren frischen Kelchblättern zu erkennen.

Erdbeeren richtig verarbeiten

In der Regel halten sich Erdbeeren nach dem Kauf nur zwei Tage – und das auch nur an einem kühlen Ort. Für eine bessere Lagerung sollten zunächst faule Beeren aussortiert werden, damit die anderen nicht auch befallen werden. Bei längerer Lagerzeit verlieren Erdbeeren schnell an Aroma. Damit sie länger haltbar bleiben, können Erdbeeren konserviert werden. Eine Möglichkeit ist das Einfrieren. Dabei sollten die Beeren gleichgroß, sauber und trocken sein. Auf einem Tablett angerichtet müssen sie dann zunächst zum Vorfrosten ins Gefrierfach. Anschließend werden die Früchte in Beutel gefüllt und weiter gefroren. Wenn man die Erdbeeren nach dem Auftauen zum Garnieren benutzen möchte, empfiehlt es sich, diese Früchte vor dem Einfrieren in Puderzucker zu wenden. Für eine längere Haltbarkeit können die Erdbeeren auch püriert und als Fruchtmark in Eiswürfelbehältern eingefroren werden. Diese Früchtewürfel können dann ebenfalls in praktischen Beuteln aufgehoben werden. Bei direktem Verbrauch ist es wichtig, die Erdbeeren nicht unter einem zu harten Wasserstrahl zu waschen, da sie sonst schnell matschig werden – dadurch verlieren sie Aroma, Vitamine und Mineralstoffe. Besser ist es, eine Schüssel mit Wasser zu füllen und die Erdbeeren hineinzugeben. Erst danach sollten die Kelchblätter entfernt werden, um eine Verwässerung der Beere zu vermeiden.

Eigene Erdbeeren im Garten anpflanzen

Für den Eigenanbau von Erdbeeren braucht man einen Platz, der sonnig ist und einen lockeren, humosen Boden ohne einen zu hohen Kalkanteil hat. Die beste Zeit zur Ernte ist am Morgen, wenn der Tau getrocknet ist. Die edelsten Früchte – die Walderdbeere – ist im Geschäft nur selten und dann nur entsprechend teuer zu bekommen. Deshalb lohnt es sich, selber welche an Waldrändern, lichten Wäldern oder auf Kahlschlägen zu sammeln. Aufpassen sollte man hier auf den Fuchsbandwurm. Die Monatserdbeere stammt von der Walderdbeere ab und kann auch ohne Probleme im Garten gezüchtet werden. Durch die Abstammung von der wilden Erdbeere verträgt sie auch Standorte, die ein wenig schattiger sind. Diese Sorte kann bereits vier bis fünf Wochen nach Blütezeit gepflückt werden. Schmackhaft bleibt sie dann über den gesamten Sommer. Zwar werden Monatserderdbeeren nicht so groß wie Gartenerdbeeren, sind aber wesentlich größer als die Walderdbeeren – ähneln diesen aber stark im Aroma und Geschmack.

 

Sanddorn - Eine wahre Vitaminbombe

Es kommt auf die Kartoffel an


Beim nächsten Husten oder Schnupfen kannst Du es alternativ zu der heißen Zitrone mit Sanddorn probieren. Die kleinen gelben Beeren des Sanddorns enthalten nämlich zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen. So sollten bereits drei Löffel Sanddornsaft den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C für einen Erwachsenen decken.

Selbst im äußerlichen Anwendungsbereich wirkt der Sanddorn wahre Wunder: So hilft Sanddornöl bei entzündeter und wunder Haut. Außerdem schützt es vor schädlicher ultravioletter Strahlung. Selbst bei Neurodermitis und anderen chronischen Hauterkrankungen wird es zur Behandlung eingesetzt.

Verarbeitung und Herkunft von Sanddorn

Der Sanddorn selbst ist ein stacheliger Busch, der raues Klima und kalkhaltigen, lockeren Sandboden bevorzugt. Er wächst allerdings auch auf felsigen Hängen oder Sanddünen. In erster Linie kommt Sanddorn in Deutschland daher in Mecklenburg-Vorpommern, im Schwarzwald oder in Brandenburg vor. In der DDR bzw. in Norddeutschland hat Sanddorn auch den Beinamen „Zitrone des Nordens“. In der DDR waren die Beeren besonders wichtig, schließlich waren Zitrusfrüchte Mangelware. Der Sanddorn war damals also eine wichtige Vitamin-Quelle.

Sanddorn kann heute ganz normal im Einzelhandel gekauft werden. Dabei gibt es ihn in vielen verschiedenen Formen, beispielsweise als Saft, Tee, Mus oder Sirup. Reformhäuser oder Bioläden führen die Ware mit großer Sicherheit. In ihrer rohen Form werden die Beeren allerdings sehr selten verzehrt, weil sie einen sehr hohen Säuregehalt haben. Die meisten Nährstoffe bleiben dann erhalten, wenn die Sanddornbeeren mitsamt ihrer Schale verarbeitet werden. Neben dem erwähnten Vitamin C beinhaltet eine Sanddornbeere auch recht viel Vitamin A, B und E.

Vitamin B12 im Sanddorn

Vitamine sind generell fettlöslich. Weil eine Sanddornbeere auch fetthaltig ist, sind die Vitamine darin gelöst. Dem Körper wird es so recht einfach gemacht, die Nährstoffe bzw. Vitamine direkt zu verarbeiten. Sanddorn ist beispielsweise eines der wenigen pflanzlichen Nahrungsmittel, welches das Vitamin B12 enthält. Dieses findet man sonst überwiegend in Fleisch. Für Veganer und Vegetarier stellt Sanddorn demnach eine wichtige Vitamin B12-Quelle dar.

 

Urban Gardening

Es kommt auf die Kartoffel an


Seit Jahrzehnten ziehen immer Menschen in die Städte und Metropolen dieser Welt. Dieser Trend bringt jedoch einige Probleme und Herausforderungen mit sich: klamme öffentliche Haushalte, wenig Lebensraum für die Bewohner, Auswirkungen des Klimawandels. Eine mögliche Lösung könnte hierbei der lokale Anbau von Lebensmitteln sein – das so genannte Urban Gardening.

Vorteile des Urban Gardenings

Der Anbau von Nahrungsmitteln auf kleinen städtischen Flächen innerhalb von Ballungsräumen oder deren direktem Umfeld bringt zahlreiche positive Effekte mit sich: Lokale Produktion und ortsnaher Verbrauch bedeutet natürlich gleichzeitig die Verringerung von Transportwegen. Doch nicht nur kürzere Wege helfen dabei, Energie zu sparen – auch durch die Verwendung von Gewächshäusern können begrenzte Anbauflächen optimal genutzt werden. Dieser Ansatz fügt sich in den allgemeinen Trend ein, dass sich Menschen immer mehr mit der Herkunft und Produktion ihrer Lebensmittel auseinandersetzen.

Seit einiger Zeit steigt die Nachfrage nach Bio- und Fair Trade-Produkten stark an. In diesem Zusammenhang spielt das Wissen und der Erhalt von lokalen Spezialitäten eine große Rolle. Des Weiteren findet beim urbanen Gartenbau eine Integration von Landwirtschaft und städtischer Lebensweise in die natürlichen Stoffkreisläufe statt: Lokal produzierte Abfälle und Abwässer können direkt vor Ort recycelt werden. Doch nicht nur für die reichen Städte lohnt sich Urban Gardening: Durch städtische Landwirtschaft können nicht nur Engpässe in der Nahrungsmittelversorgung überbrückt werden – für viele Bewohner in armen Länder bietet der lokale Anbau die Möglichkeit einer Subsistenzwirtschaft. In gesellschaftlicher Hinsicht trägt Urban Gardening zur Bildung und Sensibilisierung für nachhaltige Lebensweisen bei.

Wo kommt Urban Gardening her?

Lebensmittel werden innerhalb des städtischen Lebensraums angebaut, seitdem es Städte gibt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts fehlten die entsprechenden Transportmittel, um schnell verderbliche Waren vom Land in die Städte zu bringen. Durch Landnutzungsmodelle wurden die Städte hierbei in Viertel eingeteilt. Dabei bauen zentrumsnahe Gebiete die leicht verderblichen Nahrungsmittel an, während weiter außerhalb häufig Viehwirtschaft und Getreideanbau stattfand.
Diese Idee führte dazu, dass es zu dieser Zeit rund 8.500 selbstständige Bauern in Paris gab, die etwa ein Sechstel der Gesamtfläche Obst und Gemüse kultivierten. In den USA, Großbritannien und Deutschland wurde Urban Gardening besonders in Kriegszeiten enorm wichtig. Heutzutage ist das Thema im Kontext mit Transportschwierigkeiten und Versorgungsengpässen, insbesondere durch Naturkatastrophen verursacht, wieder verstärkt in den Blickpunkt gerückt.

Vorbilder für Urban Gardening

In der kanadischen Stadt Toronto gibt es seit 1991 einen detaillierten Lebensmittel-Aktionsplan „Lebensmittel sind der Dreh- und Angelpunkt einer gesunden Stadt“, begründet Lauren Baker vom Rat zur Verbesserung der lokalen Lebensmittelversorgung in Toronto (Toronto Food Policy Council) die Initiative. Mit Hilfe verschiedener Projekte soll die Ernährungsbildung in Schulen, die Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel zur Verbesserung des Lebensmittelangebots, die Bereitstellung von öffentlichen Flächen, Einrichtung von lokalen Märkten und Programme zur Zusammenarbeit mit Bürgerinitiativen gefördert werden. Mit dieser Nahrungsmittelstrategie ist Toronto weltweit Vorbild für viele andere Städte. Des Weiteren sind Moskau und St. Petersburg bekannt für seinen großen Anteil am lokalen Anbau: rund fünfzig Prozent der Bevölkerung betreibt urbanen Gartenbau. In Kuba zwang der Zusammenbruch der Sowjetunion und der damit verbundene Verlust des wichtigsten Handelspartners die Bewohner zum selbstständigen wirtschaften.