Warum Katzen Bitteres schmecken können
Die Fähigkeit Bitteres zu schmecken soll Katzen davor schützen, Giftiges wie beispielsweise Giftpflanzen zu essen. Aber warum entwickeln Katzen diesen Sinn obwohl sie keine Pflanzen essen?
Katzen verschmähen Süßes, bei Bitterem können sie allerdings nicht nein sagen. Rezeptoren auf der Zunge sind dafür verantwortlich und Katzen haben davon mindestens sieben. Amerikanische Forscher aus Philadelphia untersuchen, ob die Anzahl der Rezeptoren auf der Zunge bei Tieren verantwortlich ist für ihr Verlangen nach mehr, weniger oder eben gar keinen Pflanzen. Anders als vorher vermutet fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Rezeptoren nicht dazu dienen, Katzen vor bitterem Geschmack zu schützen, sondern auch bei Menschen vor Giften schützen sollen die beispielsweise zu einer Lungenerkrankung führen können.
Rezeptoren
Es wird spekuliert ob die Rezeptoren vielleicht dafür da sind, der Katze zu signalisieren, ob eine Nahrungsquelle gut oder schlecht für sie ist. Das Gen für den süßen Geschmack haben Katzen wohl im Laufe der Zeit verloren und sind deshalb wohl auch nicht an Süßem interessiert. Gleiches gilt beispielsweise auch für Seelöwen und Tüpfelhyänen. Die Forscher stellten sich anschließend die Frage, warum Katzen immer noch diese Rezeptoren haben, da nun erwiesen ist, dass sie diese nicht brauchen.
Giftschutz
Bei unterschiedlichen Tests stellte sich heraus, dass Katzen sieben Rezeptoren für bitteren Geschmack haben. Hunde haben beispielsweise 15, Frettchen 14 und Eisbären 13. Sie alle gehören zu den Fleischfressern und essen keine Pflanzen. Eine mögliche Erklärung für die vorhandenen Rezeptoren, die Bitterstoffe signalisieren, könnte sein, dass die Rezeptoren vor Gift an der Beute schützen sollen. Wirbellose Reptilien und Amphibien haben oft giftige Verbindungen auf der Haut, vor der sich Katzen durch die Rezeptoren schützen können. Aus der Forschung ergibt sich auch, dass der bittere Geschmack in Katzenfutter zukünftig eliminiert wird.
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