Der Nashornkäfer

Der Nashornkäfer

Der Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae)und zählt zu den imposantesten Käferarten unserer Breiten. Die Männchen tragen das charakteristische Horn, das sie von allen anderen Käfern unterscheidet. Möchtest Du sie beobachten, so solltest Du Dich in der Dämmerung auf die Suche machen. Die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere sind geschützt und wer sie in seinem Garten entdeckt, hat Glück sie beobachten zu können. Öfter als den Käfer selbst, kannst Du seine Larven finden. Sie entwickeln sich meist im Kompost, wo Du die bis zu 10 cm langen Maden manchmal entdecken kannst.

Von der Larve bis zum Käfer, wie läuft das ab?

Der Nashornkäfer braucht lange, bis er zum fertigen Hornträger wird. Die Entwicklung von der Larve spielt sich im Kompost ab und dauert bis zu fünf Jahre. Während dieser Zeit ernähren sich die Maden von totem Pflanzenmaterial. Einst lebten die Nashornkäfer ausschließlich in den Wäldern. Die dort betriebene Waldwirtschaft ließ sie jedoch in die menschlichen Gärten auswandern.

Woran kann ich den Nashornkäfer erkennen?

Das Männchen ist an seinem typischen Horn leichter erkennbar, schwieriger wird es schon bei den Weibchen. Hier die Merkmale, an denen Du den Käfer erkennen kannst:

Länge: 20 bis 40 Millimeter
Körperform: Walzenförmig, schwarz oder dunkelbraun gefärbt
Flügel: Flügeldecken glatt und glänzend oft mit feinen Punktreihen
Körper: Oberseite kahl, Unterseite fuchsrot behaart
Kopf: Fühler mit einer dreigliedrigen Fühlerkeule. Oberkiefer blattartig verbreitert

Wie leben die Nashornkäfer?

Der Nashornkäfer hat, zunächst drei Larvenstadien. Die Larven verpuppen sich in hühnereigroßen Kokons aus Lehm und Sägemehl. Die ausgewachsenen Tiere ernähren sich, wenn überhaupt, von Baumsäften. Das Horn dient dem Käfer als Waffe im Kampf um ein Weibchen. Natürlich haben Nashornkäfer auch Fressfeinde. So sind Dolchwespen-Arten auf Nashornkäferlarven als Beute spezialisiert. Sie legen ein Ei auf der Larve ab, und die Wespenlarve frisst daran von außen. Dabei tötet sie die Käferlarve ab (idiobionter Parasitoid).

 

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