Der Hannoveraner
Der Hannoveraner ist nicht umsonst eine der beliebtesten Pferderassen. Egal ob als edler Schimmel, sattbrauner Fuchs oder tiefschwarzer Rappen: Diese aufmerksamen und gelehrigen Pferde sind mit ihrem hervorragenden Gang, ihrer hohen Belastbarkeit und ihrem umgänglichen Wesen bei Züchtern und Sportreitern gleichermaßen beliebt. Hannoveraner sind sehr aufmerksam und gelehrig. Sie zeigen überwiegend einen lebhaften, jedoch nicht sturen Charakter und wenig Scheu. Ebenso sind sie recht ausgeglichen und haben eine gewisse Gemütsruhe, was das Arbeiten mit den Tieren, den allgemeinen Umgang und die Dressur wesentlich erleichtert.
Physiologie und Charakter
Hannoveraner sind als Warmblüter die geborenen Sportpferde. Diese edle, großrahmige Pferderasse mit einem Stockmaß von 150 – 180 Zentimetern und einem entsprechenden Idealgewicht von 530 bis etwa 760 Kilogramm ist für viele die erste Wahl im Spring- oder Dressurreiten. Diese recht weit gefassten Ideale im Größen-Gewicht-Verhältnis sorgen für eine gewisse Vielfalt an Untergruppen und Zuchtlinien mit ebenso vielfältigen Spezialisierungen und Einsatzbereichen, etwa Springreiten, Dressur oder auch als Lernpferd für Reitanfänger.
Das absolute Optimum der Zucht liegt bei einem Stockmaß von 165 Zentimetern und einem Gewicht von 583 Kilogramm. Die Hauptkriterien sind ein perfekter Gang sowie eine hohe Ausdauer und Belastbarkeit des Tieres. Ihre hohe Auffassungsgabe, gepaart mit dem geduldigen Wesen und der hohen Belastbarkeit machen den Hannoveraner zum perfekten Dressurpferd. Dies erklärt den großen Erfolg der Rasse bei Wettkämpfen und Turnieren.
Die Herkunft des Hannoveraners
Die Herkunft dieser edlen Rasse ist bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgbar, wo die ersten Zuchten im namensgebenden Hannover (Niedersachsen) verzeichnet wurden. Die Pferdezucht war für viele Landwirte in Hannover die Existenzgrundlage, so verstanden sich viele Familien sehr gut auf die Zucht und die wichtigsten Kriterien. Der Hannoveraner wurde zunächst als Pferd für den kaiserlichen Militärdienst eingesetzt, ebenso als Kutschpferd. Im Jahr 1795 wurde das Hannoveraner Landgestüt gegründet und eine zentrale Registrierung für Bedeckung und Abfohlung der Rasse eingeführt. Zur viktorianischen Zeit wurde die Rasse erstmals mit Vollblütern und englischen Halbblütern veredelt.
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