Tierkrankheit

Bei einer Xanthomatose beim Vogel ist die Haut des Tieres gelblich-orange verfärbt und verdickt. Ihre Konsistenz ist lederartig. Meist sind diese Stellen am Flügel vorzufinden, können aber auch an anderen Stellen befindlich sein. Entzündungen, gerötete und feuchte Stellen weisen auf eine Xanthomatose hin.
Meist bildet sie sich zusätzlich zu Tumoren. Durch den Juckreiz, der vom Vogel gestillt werden muss, und vermehrtes Beißen schädigt der Vogel seine Haut noch weiter und es kann zu blutigen xanthomatösen Hautstellen führen.
Am häufigsten kommt die Erkrankung bei Wellen- und Nymphensittichen vor.

Tierkrankheit

Auch Vögel sind anfällig für Parasitenbefall und Würmer beim Vogel sind keine Ausnahme. Vermehren sich die lebenden Würmer im Darm des Vogels sich spricht man auch von Endoparasiten. Meist sind es Spulwürmer und Haarwürmer, die den Vogel befallen. Aber auch Einzeller wie Giardien oder Konzilien können den Darm des Vogels befallen.
Meist werden die Würmer mit der Nahrung aufgenommen. Dies kann passieren, wenn die Voliere mit Wurmeiern übersät ist. Erst im Darm entwickeln sich die Eier dann zu Würmern. Diese wiederum produzieren neue Eier. Scheidet der Vogel diese mit dem Kot aus, kann sich ein neuer Vogel infizieren.

Tierkrankheit

Die Wachshaut-Verhornung (Wachshaut-Hyperplasie) beim Vogel ist eine Krankheit, die die als Wachshaut bezeichnet Haut beim Vogel betrifft, die das Schnabelhorn überzieht. Mit steigendem Alter kann es besonders bei weiblichen Vögeln vorkommen, dass die Wachshaut sehr stark wächst und dabei verhornt. In den meisten Fällen sind Wellensittiche von einer solchen Wachshaut-Verhornung, auch Wachshaut-Hyperplasie genannt, betroffen. In der Regel ist eine verhornte Wachshaut kein Grund zur Besorgnis – meistens ist noch nicht einmal eine Behandlung nötig. Es kann aber vorkommen, dass die Wachshaut über die Nasenlöcher wächst und somit die Atmung erschwert. Dann muss der Tierarzt die betroffenen Bereiche wieder befreien.

Tierkrankheit

Vogelpocken (Avipox-Infektion) beim Vogel sind im Grunde eine Infektionserkrankung, die bei unterschiedlichen Vogelarten jeweils durch eine Reihe von verschiedenen Avipox-Viren verursacht wird. Übertragen wird die Infektion meistens von Parasiten. Anzeichen für eine Erkrankung sind eitrige Pusteln beim Vogel, die erst nach einigen Wochen eintrocknen und dann abfallen. In einigen Fällen bleiben die Pocken auf die unbefiederte Haut und Schleimhäute beschränkt. Es kann aber auch zu einem Befall der Atemwege kommen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr müssen erkrankte Vögel sofort separiert werden.

Tierkrankheit

Ein Vitaminmangel beim Vogel ist eine Erkrankung, die entsteht, wenn das Tier zu wenig Vitamine durch seine Nahrung aufnimmt. Die Folge von Vitamin-A-Mangel ist häufig ein geschwächtes Immunsystem, da die Schleimhäute nicht mehr kräftig genug sind, um den Körper vor Krankheitserregern zu schützen. Der Vogel leidet unter Erkältungsbeschwerden, insbesondere im Bereich der Atemwege, was auch zu Schwellungen im Kopfbereich führen kann. Weitere Probleme können die Fortpflanzung, das Knochenwachstum und Pilzinfektionen betreffen. Wenn der Vogel zu wenig Vitamin D aufnimmt, ist das Wachstum der Knochen gefährdet und es sind Missbildungen möglich. Gleichzeitiger Kalzium-Mangel kann zu Verkrampfungen führen. Der Mangel an Vitamin B und E ist hingegen Auslöser von neurologischen Störungen wie Krämpfe, Lähmungen und unkoordinierten Bewegungen.

Tierkrankheit

Bei Virusinfektionen beim Vogel handelt es sich um Krankheiten, die durch Viren – also winzige Erreger, auch Zellparasiten genannt – ausgelöst werden. Viren benötigen Wirtszellen, um sich auszubreiten und zu vermehren. Je nach Virus, kann eine solche Infektion zu einer Reihe verschiedener Krankheiten führen. Zudem reagieren alle Vogelarten unterschiedlich auf die Virusinfektionen.

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Liegt eine Verstopfung beim Vogel, auch Obstipation genannt, vor, ist das ein Anzeichen für eine Verdauungsstörung. Diese äußert sich dahingehend, dass der Vogel keinen oder nur noch sehr wenig Kot in unregelmäßigen Abständen ausscheiden kann. In der Regel sind Verstopfungen beim Vogel ein seltenes Problem – sie werden immer durch eine Erkrankung oder Störung des Magen-Darm-Trakts ausgelöst.

Tierkrankheit

Verrenkungen (Luxationen) beim Vogel liegen dann vor, wenn sich die gelenkbildenden Knochen des Vogels verschoben haben und infolgedessen die Gelenkfunktion und die Beweglichkeit eingeschränkt sind. Als Begleiterscheinungen einer Verrenkung treten oft auch Bänder-, Sehnen- oder Kapselschäden auf – diese Schäden können auch gleichzeitig Ursache einer Verrenkung sein. Eine Luxation kann in verschiedenen Gelenken vorkommen, beispielsweise im Knie-, Hüft- oder Handwurzelgelenk. Bei einer Verrenkung sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

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Verhaltensstörungen beim Vogel sind vorhanden, wenn das Tier von seinem arttypischen, normalen Verhalten abweicht. Dabei kann es sich unter anderem auch um zwanghafte Bewegungen oder Handlungen handeln. Häufig entstehen Verhaltensstörungen aus dem typischen Verhalten der Vögel: So kann beispielsweise das Putzen des Gefieders zwanghaft werden und zum Herausreißen der Federn führen. Daneben können weitere Verhaltensstörungen auftreten, die sich zum Beispiel durch lautes Schreien, Füttern des Spiegels oder Selbstverletzungen äußern. Der Vogel kann auch Aggressionen gegenüber m Halter zeigen oder in eine Lethargie verfallen.

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Vergiftungen (Intoxinationen) beim Vogel treten dann auf, wenn das Tier mit einer giftigen Substanz in Kontakt kommt oder sogar und anschließend daran erkrankt. Die Schwere der Vergiftung wird durch Art und Menge des Gifts bedingt. Ziervögel sind besonders empfindlich bei Vergiftungen durch Schwermetalle, beispielsweise Blei oder Zink. Weitere Risiken stellen giftige Pflanzen, Nahrungsmittel, Zusatzstoffe im Futter und Chemikalien dar. Mit Vergiftungen sollte nicht leichtfertig umgegangen werden, weswegen ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich ist.