Bremsen- und Fliegenplagen beim Pferd sind ein wahres Gräuel, da die Tiere aufgrund ihrer Anatomie keine Möglichkeit haben, ihr Gesicht zu schützen. Ganze Schwärme fallen über die Tiere her, stechen neben Rumpf und Beinen besonders empfindliche Stellen wie Augen, Nase und Mund. Der entstehende Blutverlust kann das Pferd zwar schwächen, ist aber wohl eher zu vernachlässigen. Der permanente Juckreiz macht die Pferde scheu, unruhig und unkonzentriert. Weit schlimmer sind allerdings die möglichen Infektionen, die von den Bremsen- und Fliegenplagen ausgehen.
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Bei der Bornaschen Krankheit beim Pferd handelt es sich um eine ansteckende Virusinfektion, die das Nervensystem der Tiere schädigt. Sie wird unter anderem als „Kopfkrankheit“ bzw. als „epidemieartige Gehirn-Rückenmarks-Entzündung“ bezeichnet. Die Ansteckung erfolgt entweder über die Luft oder direkten Kontakt mit dem Speichel, Nasen- oder Augensekreten der Pferde. Nicht jedes Tier, das mit dem Borna-Virus Kontakt hat, ist von der Bornaschen Krankheit betroffen. Viele Pferde entwickeln eine antikörpergestützte Resistenz gegen den Virus und bleiben völlig gesund.
Blähungen (Meteorismus) beim Pferd entstehen durch die Gasbildung im Verdauungstrakt der Tiere. Bei krankhaften Blähungen sprechen Mediziner vom Meteorismus, der zur Überdehnung und zu möglichen Darmrissen führen kann. Als Auslöser kann sowohl blähendes Futter angenommen werden, wie auch ein Darmverschluss bzw. eine Störung der Darmbewegung. Als Folge dieser Blockaden bildet sich an einzelnen Stellen des Darms eine Gasansammlung, deren wachsendes Volumen weitere Beschwerden und Blockaden hervorruft.
Die Bindehaut-Entzündung bei Pferden zeigt sich durch geschwollene und gerötete Bindehäute der Augen, die meistens mit einem verstärkten Augenausfluss einhergehen. Diese Sekrete dienen als weiteres Symptom der Bindehaut-Entzündung, die sämtliche Erscheinungsformen von durchsichtig flüssig, über gelblich-eitrig bis zur festen Viskosität annehmen können. Im Medizinischen nennt man die Bindehaut-Entzündung Konjunktivitis, die den Pferden teilweise Schmerzen bereiten.
Augenausfluss beim Pferd macht sich durch Tränenrückstände (ähnlich dem menschlichen „Schlaf“) meist an der Innenseite der Augenwinkel bemerkbar. Diese Rückstände sind auf den vermehrten Ausfluss verschiedener Sekrete zurückzuführen, die sowohl durchsichtig und wässrig, wie auch schleimig oder eitrig sein können. Der Ausfluss kann von Infektionen mit Viren oder Bakterien stammen, durch Fremdkörper oder durch eine Verletzung der Hornhaut hervorgerufen worden sein.
Unter einer Arthritis beim Pferd verstehen Ärzte eine Entzündung der Gelenke, die durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden kann. Es werden Gelenkveränderungen jeglicher Art zu den Arthriden gezählt, die durch eine falsche Belastung des Tieres oder eine Fehlstellung der Gliedmaßen hervorgerufen werden. Eine weitere Ursache für eine Arthritis bei Pferden können Infektionen sein, die sich wie alle Arten der Krankheit zu einer degenerativen Gelenkserkrankung ausweiten können. Das fortführende Stadium der Arthritis nennt sich Arthrose und ist mit dem Wort Gelenkverschleiß gleichzusetzen.
Unter dem Begriff Arthrose beim Pferd wird ein Gelenkverschleiß verstanden, der insbesondere bei Pferden an den Beinen und Fesseln keine Rarität darstellt. Die Arthrose verfügt über ein vielfältiges Krankheitsbild, das durch die verschiedensten Ursachen hervorgerufen wird. Neben einem im Alter normalen Verschleiß der Gelenke können unbehandelte Verletzungen oder infektiöse Krankheiten zu den Auslösern der Arthrose bei Pferden gezählt werden. Angeborene Fehlstellungen der Hufe oder Beine können den Gelenkverschleiß ebenfalls hervorrufen, sofern nicht bereits in jungen Jahren gegen diese Fehler vorgegangen wird.
Allergien beim Pferd sind nichts anderes als bei uns Menschen – übersteigerte Reaktionen des Immunsystems. Die Abwehrstoffe der Tiere reagieren übertrieben stark auf körperfremde Stoffe, die Allergene. Bei Pferd und Mensch gibt es eine Vielzahl verschiedener Auslöser, Intensitäten und Auswirkungen. Bei unseren Vierbeinern sind vor allem Futterallergien, Hautallergien und allergische Erkrankungen der Atemwege verbreitet. Die Auswirkungen reichen von Durchfall über juckende Hautekzeme bis hin zu Husten. Die Therapieformen sind wiederum an die Unsrigen angelehnt.
Unter einem Abszess beim Pferd wird eine eitergefüllte Gewebshöhle verstanden, die überwiegend in der Haut der Tiere auftreten. Sie entstehen durch Verletzungen oder Fremdeinwirkungen wie Spritzen, die in ungünstigen Fällen eine bakterielle Infektion der Wunde nach sich ziehen. Abszesse können aber auch im Inneren des Tieres, beispielsweise an Organen entstehen. Entzündete und vereiterte Lymphdrüsen sind bei Pferden leider keine Seltenheit. Um die Tiere von den Abszessen zu befreien, werden sie durch den Veterinär geöffnet, ausgespült und desinfiziert.
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