Tierkrankheit

Der Spat beim Pferd ist eine Abnutzung der Sprunggelenke, die zu einer Lahmheit führt. Das Sprunggelenk besteht aus mehreren kleinen Knochen, die sich durch zu harte oder zu andauernde Belastung entzünden und dem Tier während des Bewegungsvorgangs Schmerzen bereiten, als zweite Hauptursache für den Spat sind angeborene Fehlstellungen zu nennen. Es gibt sicherlich noch weitere Auslöser, die jedoch bislang noch nicht entdeckt wurden. Der Spat wird entweder durch aufgeriebene Innenseiten des Sprunggelenks sichtbar oder/und durch kleine, knöcherne Vorsprünge, die man sowohl sehen wie auch fühlen kann.

Tierkrankheit

Der Schnupfen (Rhinitis) beim Pferd ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die in den seltensten Fällen als alleine stehende Krankheit auftritt. Der Schnupfen ist meist eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen, insbesondere Infekten der Atemwege bzw. bakteriellen oder viralen Erkrankungen.

Tierkrankheit

Als Satteldruck beim Pferd wird eine Quetschung der Haut unter dem Sattel verstanden, die durch nicht angepasste Sättel oder verknickte Satteldecken entstehen kann. Ob der Sattel gut oder weniger optimal sitzt, kann bereits am ungleichmäßigen Schwitzen des Tieres unter dem Sattel erkannt werden. Der krankhafte Satteldruck äußert sich insbesondere durch feuchtes und verklebtes bzw. stumpfes Fell und abgebrochene Haare. Die Haut unter dem Sattel kann sowohl eingedrückt wie auch geschwollen sein, unter Umständen bilden sich an den betroffenen Stellen sogenannte Quaddeln.

Tierkrankheit

Die Räude beim Pferd ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch einen Milbenbefall hervorgerufen wird. Starker Juckreiz und entzündliche Hautveränderungen gelten für diese Krankheit als charakteristisch, die in Europa glücklicherweise nur noch vereinzelt anzutreffen ist. In einigen Ländern Europas ist die Räude allgemein meldepflichtig, in anderen nur bei Schafen, Ziegen, etc. und in wieder anderen Staaten ist sie meldebefreit. Die aktuellen Regelungen für die jeweiligen Regionen kann man am besten beim Tierarzt oder der Gesundheitsbehörde einholen.

Tierkrankheit

Der Pferdehusten-Komplex beim Pferd umfasst alle Krankheiten und Ursachen, die zum Husten bei Pferden oder zu Erkrankungen der Atemwege führen. In der Regel sind erkrankte Tiere ruhiger, leistungsschwächer und appetitloser als im gesunden Zustand. Der obligatorische Husten wird unter Umständen durch Nasenausfluss und Atemschwierigkeiten begleitet. Tierärzte unterscheiden den Pferdehusten-Komplex gemäß einer Vereinheitlichung der Ursachen in zwei Bereiche. Im ersten Teil sind Erreger wie Bakterien oder Viren für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich, während im zweiten Feld äußere Faktoren wie Stress oder Haltungsfehler zugrunde liegen.

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Der Begriff Nageltritt beim Pferd stammt aus Zeiten, als Pferde hauptsächlich zur Verrichtung von Arbeiten herangezogen wurden. Unter einem Nageltritt versteht man das Eintreten von spitzen Gegenständen aller Art, ob Nägel, spitze Hölzer, Glasscherben, etc. Die Hauptgefahr des Nageltritts ist eine nachfolgende Infektion der Wunde, die sich je nach betroffenem Hufteil unterschiedlich auswirkt. Im hinteren Bereich sind häufig Hornstrahl, Strahlpolster, Beugesehne oder Schleimbeutel betroffen, bei einem mittleren oder vorderen Eintritt werden Hufbein und Hufgelenk in Mitleidenschaft gezogen.

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Die Maulschleimhaut-Entzündung (Stomatitis) beim Pferd ist genau das, was der deutsche Name verspricht: eine Entzündung der Maulschleimhaut. Betroffene Tiere zeigen diese Erkrankung durch stärkeren Speichelfluss, Schmerzen bei der Futteraufnahme und sie sträuben sich gegen die Trense. Optisch sind unterschiedliche Arten der Maulschleimhaut-Entzündung durch verschiedene Symptome erkennbar. Die katarrhalische Maulschleimhaut-Entzündung fällt durch gerötete, fleckige und geschwollene Schleimhäute auf, bei der Stomatitis vesiculosa zeigen sich Löcher und Bläschen und das Vorhandensein eitriger Pusteln wird als Stomatitis pustulosa bezeichnet.

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Der Malleus beim Pferd ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Burkholderia mallei ausgelöst wird. Als Beinamen trägt diese Krankheit Mürde, Hautwurm oder Rotz, der allerdings nicht mit den namensverwandten Nasenausflüssen gleichzusetzen ist. Der früher weitverbreitete Malleus äußert sich durch Narben bildende Knötchen und Geschwüre der (Schleim-) Häute. Durch konsequente Bekämpfung sind die verursachenden Bakterien in Westeuropa und Nordamerika nahezu ausgestorben, insofern handelt es sich beim Malleus in unseren Breitengraden um eine sehr seltene Krankheit. Dennoch ist sie der Beachtung wert und sogar meldepflichtig, da sie auf Menschen übertragbar ist und für den Homo Sapiens einen tödlichen Verlauf nehmen kann.

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Eine Magenüberladung beim Pferd ist ein überfüllter Magen, dessen Zustand auf zwei Ursachen bzw. Richtungen unterteilt werden kann. Bei der primären Magenüberladung hat das Pferd zu viel oder eine Menge gärendes Futter zu sich genommen, wogegen bei der sekundären Magenüberladung der Abtransport des Mageninhalts gehemmt ist. Die Verdauung kann zum Beispiel durch Darmverdrehungen, Darmverschlüsse oder andere Grundkrankheiten gestört werden. Zugleich werden Futterreste und Sekrete aus dem Dünndarm zurück in den Magen gepresst, was eine weitere Überdehnung nach sich zieht.

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Die Magenschleimhaut-Entzündung (Gastritis) beim Pferd kann eine akute oder chronische Krankheit darstellen. Entzündet ist hierbei die Schleimhaut des Magens, die den Verdauungsapparat vor der Magensäure schützen soll, um somit eine Schädigung der Magenwand zu verhindern. Als Ursachen gelten insbesondere einige Medikamente, eine falsche Fütterung, Stress oder ein Befall von Parasiten sowie Zahnprobleme. Als äußeres Anzeichen kann ein verminderter Appetit oder vermehrtes Gähnen und Flehmen beobachtet werden, eine eindeutige Diagnose stellt der Tierarzt mittels einer endoskopischen Untersuchung.