Der Zahnstein beim Pferd ist ein grau-weißlicher bis grün-gelblicher Belag aus Kalk, eingeschlossenen Futterbestandteilen oder Partikeln der Mundschleimhaut, die sich an den Zähnen ablagern. Über 80 Prozent aller Tiere leiden unter Zahnstein, der überwiegend an den oberen Vorbackenzähnen in der Nähe der Speicheldrüsen auftritt. Problematisch am Zahnstein sind die Mikroorganismen, mit denen die Substanz durchsetzt ist.
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Zahnspitzen beim Pferd sind Zahnerkrankungen, die auf einen unnatürlichen Abrieb des Gebisses zurückzuführen sind. Es können Wellengebisse, Zahnhaken, Treppen- oder Scherengebisse auftreten, die Backenzähne deformieren sich zu spitzen Kanten und verletzen die Maulschleimhaut der Tiere. Deutliche Anzeichen für Zahnspitzen sind Entzündungen in der Maulhöhle, wunde Zungen oder sogenannte Futterwickel. Letztere entstehen durch das Wälzen des Strohs oder Heus in den Wangentaschen, die dadurch zigarrenförmig verklumpen und wieder aus dem Maul fallen. Mithilfe einer Zahnraspel oder elektronischen Instrumenten nimmt der Tierarzt die verletzenden Zahnspitzen ab und rät zu einer Optimierung des Nahrungsangebotes, wobei ein größerer Anteil an Raufutter den Abrieb der Zähne fördern soll.
Würmer beim Pferd sind Parasiten, die Ihre Wirtstiere befallen, um die dortige Wärme, Blut, Eiweiße oder sonstige Gegebenheiten nutzen, um sich dort zu vermehren. Sie werden als Endoparasiten bezeichnet, weil sie den Wirt als Lebensraum nutzen und nicht vorübergehend beispielsweise zur Eiablage besiedeln. Die unterschiedlichen Wurmarten haben sich spezifische Nischen ausgesucht, die sie befallen. Band-, Palisaden-, Spülwürmer oder Pfriemenschwänze breiten sich im Darm aus, es gibt Würmer, die den Magen besiedeln, die Augen, die Haut oder die Lunge. Wurde ein Pferd durch Würmer befallen, nimmt die Leistungsfähigkeit ab und es leidet zunehmend unter Appetitlosigkeit, Koliken oder Durchfall.
In der Fachsprache nennt sich die Verstopfung beim Pferd Obstipation und bezeichnet den Zustand, wenn sich der Darminhalt ansammelt und nicht mehr weitertransportiert wird. Dadurch verschließt sich der Darm zumindest teilweise und beim Pferd können Symptome einer Kolik folgen. Die Entstehung einer Verstopfung kann durch die Aufnahme von ungeeignetem Futter oder zu wenig Flüssigkeit begünstigt werden. Ferner stellen Parasiten, Entzündungen, Tumore oder Abszesse eine Ursache der Obstipation dar. Eine Verstopfung im Dünndarm tritt meist kurz nach der Nahrungsaufnahme ein, der Verfüllung des Dickdarms liegt in der Regel eine chronische Störung zugrunde. Eine Verstopfung gilt bei Pferden als Notfall, der eine sofortige Diagnose des Tierarztes erfordert. Unter Umständen wird das Pferd augenblicklich in eine Tierklinik eingewiesen, um Darmverschlingungen oder -brüche zu verhindern.
Eine Vernagelung beim Pferd ist ein Handhabungsfehler beim Anbringen der Hufeisen. Um die Eisen zu befestigen, werden Nägel in die weiße Linie des Hufs getrieben und sollen kurz danach wieder aus dem Huf austreten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Hufnagel ausschließlich mit dem schmerzunempfindlichen Horn in Kontakt kommt. Bei einer Vernagelung wurde der Winkel falsch gewählt, wodurch er die Lederhaut berührt, in sie oder in das Hufbein eindringt. Als direkte Vernagelung wird das schmerzhafte Eindringen des Hufnagels in die Lederhaut bezeichnet, worauf das Tier häufig durch Wegzeihen des Beines reagiert. Bei der indirekten Vernagelung drückt der Hufnagel lediglich auf die Lederhaut und quetscht sie somit ein.
Eine Verhornungsstörung beim Pferd kann in beide Richtungen auftreten: Verdickt sich die Haut durch übermäßige Belastung (z.B. durch das Scheuern von Geschirr und anderen Gebrauchsgegenständen), sprechen Tierärzte von einer Hyperkeratose. Auf der anderen Seite steht die Parakeratose, die eine unvollständige Hornbildung bezeichnet. Diese Form der Verhornungsstörung ist oft Auslöser anderer Krankheiten wie Huf-Anomalien oder Strahlfäule.
Die Tollwut beim Pferd wird durch Viren hervorgerufen, die beispielsweise durch Bisswunden von Tier zu Tier übertragen werden. Die auch als Rabies oder Lyssa bekannte Infektionskrankheit verbreitet sich im zentralen Nervensystem der Pferde, wodurch die charakteristischen Symptome der Nervenausfälle zu erklären sind. Ist ein Pferd an der Tollwut erkrankt, verliert es nach und nach die Kontrolle über die eigene Muskulatur. Zunächst werden infizierte Tiere scheu, wandeln sich jedoch zügig in Gereiztheit und Aggressivität. Im Endstadium können sich die Tiere kaum noch bewegen, legen sich fest und verenden. Die Tollwut ist eine meldepflichtige Krankheit, da sie sich in der sogenannten Zoonose vom Pferd auf den Menschen übertragen kann.
Mit Strahlfäule beim Pferd ist eine Erkrankung des Hufs bzw. des dortigen Strahls gemeint, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Die Fäulnisbakterien zerstören den keilförmigen Strahl, der die mittlere von den seitlichen Huffurchen trennt. Erkennbar ist die Strahlfäule an einer bräunlichen, stinkenden Substanz, die sich in der Strahlfurche sammelt. Von der mittleren Furche breitet sich die Infektion über die seitlichen Furchen aus und befällt im fortgeschrittenen Stadium die Lederhaut.
Als Stelzfuß beim Pferd wird eine Fehlstellung der Zehenknochen bezeichnet, die an den Vorderbeinen auftreten kann. Der Defekt ist durch zu straffe Beugesehnen bzw. zu kurze Beugemuskeln begründet, wodurch das Tier nicht in der Lage ist, das Vorderfußwurzelgelenk komplett zu strecken. Von der Seite her betrachtet, sind die Zehenknochen steiler als normal, was den Anschein eines abgeknickten Hufs mit sich bringt und die Belastung auf den vorderen Teil des Hufs verstärkt wird. Selbstverständlich kann der Stelzfuß in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten, der sowohl angeboren wie auch im Laufe des Lebens erworben werden kann. In der Medizin wird der Stelzfuß anhand des Eintrittsalters und verschiedener Ursachen unterschieden.
Laienhaft gesprochen, ist die Steingalle beim Pferd so etwas wie ein blauer Fleck am Huf. Genauer gesagt entsteht die rötliche, grünliche, gelbliche oder bräunliche Verfärbung der Huflederhaut durch Quetschungen oder Stöße. Dabei beginnen die geschädigten Stellen zu bluten, was insbesondere bei hellen Hufen die charakteristischen Färbungen deutlich sichtbar nach sich zieht. Die Steingalle kann dadurch trocken, eitrig oder blutig sein, einige Blessuren bereiten den Tieren Schmerzen, wodurch es zu lahmen beginnt, andere wiederum nicht. Steingallen sind überwiegend an den Vorderhufen zu finden, wobei sie hier sowohl an der Sohle, an den Hufstreben oder an den Eckstreben auftreten können.
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