Tierkrankheit

Ein Megaösophagus beim Hund ist eine krankhaft erweiterte Speiseröhre (Ösophagus). Ohne Erkrankung ist die muskulöse Speiseröhre zusammengezogen. Liegt ein Megaösophagus vor, ist Luft in der Speiseröhre, wodurch die Speiseröhre weiter ist als normal. Der Hund hat somit Probleme beim Schlucken und bei der Futteraufnahme. Kurz nach der Futteraufnahme beobachtet der Tierhalter häufig, dass der Hund erbricht. Bei einem Megaösophagus wird aber nicht von Erbrechen, sondern von Regurgitieren gesprochen.

Tierkrankheit

Wenn eine Magendrehung (Torsio ventriculi) beim Hund vorliegt, handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall. Es kommt zu einer Überdehnung des Magens und einer Drehung um die eigene Achse. Blutgefäße und Nerven des Magens werden dabei abgedrückt und die Durchblutung des Magens ist eingeschränkt. Hauptsächlich kommt eine Magendrehung bei großen Rassen (z.B. Deutsche Dogge, Boxer oder Deutscher Schäferhund) vor. Wenn ein Hund an einer Magendrehung leidet, ist er unruhig und möchte sich erbrechen, schafft es aber nicht.

Tierkrankheit

Wenn ein Hund an einer Lungenentzündung (Pneumonie) beim Hund leidet, hat er ein entzündetes Lungengewebe. Auslöser der Lungenentzündung sind häufig Krankheitserreger, wie Viren, Bakterien oder Pilze. Bei einer Pneumonie können auch weitere Strukturen der Lunge, wie die Bronchien, mit erkrankt sein. Symptome einer Lungenentzündung können Schlappheit, Husten und Niesen sein. Zudem läuft dem Hund oft die Nase. Die Färbung des Ausflusses kann darüber hinaus gelblich bis grünlich sein.

Tierkrankheit

Bei einem Lipom beim Hund handelt es sich in der Regel um einen gutartigen Tumor des Fettgewebes. Hauptsächlich bekommen ältere Hunde, meistens ältere Hündinnen, ein Lipom. Das Lipom gehört zu den häufigsten Tumoren der Unterhaut. Seltener treten bösartige Fettgeschwulste, die sogenannten Liposarkome, auf. Das infiltrative Lipom ist dabei eine Sonderform des Lipoms, welches ebenfalls gutartig ist. Im Gegensatz zum “klassischen” Lipom dringt das infiltrative Lipom in umliegendes Gewebe (z.B. Muskulatur) ein bzw. verwächst damit.

Tierkrankheit

Bei einer Leptospirose beim Hund handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Auslöser für die Krankheit sind bestimmte Bakterien, die Leptospiren. Eine Übertragung der Leptospirose vom Hund auf den Menschen und umgekehrt ist möglich, wodurch eine Meldung aller Erkrankungsfälle an das Veterinäramt erforderlich ist. Die Leptospirose kann akut, also plötzlich, oder chronisch, somit dauerhaft, verlaufen. Wenn sich der Hund mit einer speziellen Leptospiren-Art infiziert, kann die Krankheit sehr schwer verlaufen, was die sogenannte Stuttgarter Hundeseuche zur Folge hat.

Tierkrankheit

Bei der Leishmaniose beim Hund handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Die Erreger (Leishmanien) werden von Sandmücken beziehungsweise Schmetterlingsmücken verbreitet, welche hauptsächlich in wärmeren Klimazonen (südlich des 45. Breitengrads) zu finden sind. Nicht gerade selten wird die Leishmaniose dabei aber ins Ausland verschleppt. Dies geschieht durch Urlaube mit dem Hund oder Tierschutz-Organisationen, die Hunde aus anderen Ländern nach Deutschland bringen.

Tierkrankheit

Bei einer plötzlichen Ohnmacht handelt es sich um einen Kreislaufkollaps (Synkope) beim Hund. Dabei kippt der Hund auf die Seite und zeigt keine Reaktion mehr. Nachdem er einige Sekunden bewusstlos ist, wacht er wieder auf und weist keine ungewöhnlichen Verhaltensweisen auf. Durch eine Unterversorgung des Gehirns mit Blut kann ein Kreislaufkollaps ausgelöst werden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Meistens leidet der Hund aber an einer Herzerkrankung oder an einer Erkrankung des Gehirns, wobei Synkopen Ähnlichkeiten zu anderen Erkrankungen aufweisen.

Tierkrankheit

Teilweise oder ganz durchgetrennten Knochen werden als Knochenbrüche (Frakturen) beim Hund bezeichnet. Zu Knochenbrüchen kommt es meistens durch starke Gewalteinwirkungen, wodurch der Knochen bricht. Grünholzfrakturen, bei denen nur eine Seite des Knochens gebrochen und die andere gebogen ist, treten vor allem bei jungen Hunden auf. Bei dieser Fraktur sind beide Seiten meistens noch von der Knochenhaut überzogen. Wenn am Knochen selbst Risse entstehen, ist von einer Fissur (Haarriss) die Rede.

Tierkrankheit

Inkontinenz beim Hund bedeutet, dass er meist selbst unbemerkt oder unbeabsichtigt Harn absetzt. Der Verlust des Harns geschieht beim Aufstehen oder im Schlaf. Unterschieden wird zwischen Inkontinenz und Harnträufeln, wobei Harnträufeln durch andere Erkrankungen ausgelöst wird. Wenn der Hund beispielsweise an Diabetes mellitus oder an den Nieren erkrankt ist, trinkt er viel und muss deshalb auch mehr Urin absetzen (Polyurie). Wenn der Hund den Kot unkontrolliert und in großen oder kleinen Mengen absetzt, handelt es sich um Kotinkontinenz.

Tierkrankheit

Husten beim Hund ist lediglich ein Symptom, also keine eigenständige Krankheit. Das Ausatmen strengt den Hund an und er stößt vermehrt laut Luft aus. Hinzu kommen oft Schleim oder Ausfluss. Der Husten kann aber auch trocken sein. Unterschieden wird zwischen trockenem Husten mit Auswurf (produktiver Husten) und Husten, bei dem kein Schleim abgesondert wird (unproduktiver Husten). Husten ist normalerweise ein Reflex des Körpers. Dadurch werden die Atemwege von Schmutz, Fremdkörpern oder reizenden Stoffen befreit.