Eignen sich Frettchen für die Wohnungshaltung?

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Eignen sich Frettchen für die Wohnungshaltung?

Frettchen sind die domestizierten Nachfahren der wild lebenden Iltisse und ähneln diesen in Größe und Körperbau. Männchen weisen eine Körperlänge zwischen 50 und 80 Zentimeter auf und erreichen ein Körpergewicht von bis zu 2000 Gramm. Die Weibchen hingegen haben eine Körperlänge von 40 bis 60 Zentimetern und wiegen zwischen 600 und 1000 Gramm.

Durch ihr aufgewecktes Wesen erfreuen sich die kleinen Raubtiere inzwischen auch als Haustier großer Beliebtheit. Wenn man einige Punkte vor der Anschaffung berücksichtigt, dann können Frettchen durchaus auch problemlos in der Wohnung gehalten werden. Wir zeigen, worauf man unbedingt achten sollte.

Käfighaltung oder dauerhafter Freilauf?

Grundsätzlich spricht kein Grund gegen die Wohnungshaltung von Frettchen. Eine dauerhafte Haltung im Käfig ist jedoch nicht empfehlenswert und die Tiere sollten mindestens drei bis vier Stunden Auslauf am Tag genießen. Hierbei gilt jedoch: Der Käfig sollte so groß wie möglich sein und verschiedene Unterschlupf- und Klettermöglichkeiten bieten. Handelsübliche Nagerkäfige eignen sich daher nur bedingt für die Haltung von Frettchen. Besser geeignet sind Volieren, die eine ausreichende Höhe aufweisen.

Viele Frettchenhalter entscheiden sich daher für einen dauerhaften Freilauf. Das bedeutet, dass die Frettchen zwar einen Käfig als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung haben, dieser jedoch den ganzen Tag offen steht und die Tiere sich frei in der Wohnung bewegen können. Um den Frettchen diese Freiheit bieten zu können, sollten die Wohnräume natürlich entsprechend gesichert werden. Die kleinen Raubtiere nutzen jeden Winkel, um hineinzuschlüpfen.

Schränke, Kommoden und andere Verstecke sollten daher immer gut verschlossen sein. Auch Backofen, Trockner oder Waschmaschine können den Tieren schnell zum Verhängnis werden, wenn sie hineinschlüpfen und vom Halter nicht entdeckt werden. Ebenso stellen geöffnete Fenster oder Toilettendeckel eine Gefahrenquelle für die Raubtiere dar und sollten frettchensicher gemacht werden. Auch wenn Frettchen Raubtiere sind, wecken Topf- und Grünpflanzen ihre Neugierde und laden zum Buddeln ein. Giftige Pflanzen sollten daher unerreichbar für die Tiere sein.

 

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