Bartagamen
Die Bartagame gehört zur Gattung der Schuppenkriechtiere. Ihre Heimat liegt in Australien, wo sie fast alle Trockengebiete bewohnt. Bartagamen können sich, dank ihrer Tarnfärbung, ihrer Umgebung perfekt anpassen. Typisch ist auch ihre Kehltasche, die auch als Bart bezeichnet wird. Wenn die Tiere angegriffen werden, oder auch während der Balz, blähen sie diesen sehr weit auf. Auch ihr dreieckiger, stacheliger Kopf und die großen Stacheln an der Körperseite, machen die Tiere unverwechselbar.
Je nach Gattung kann eine Bartagame eine Größe von 30-60 cm erreichen. Wobei der lange Schwanz allein schon ein Drittel der Gesamlänge ausmacht. Die Haut der Bartagame ist grau-braun und zeigt an der Körperseite eine rautenförmige Musterung. Der Schwanz dagegen weißt eine Bänderung auf und die Unterseite variiert von grau bis weiß. Es gibt acht verschiedene Arten:
Pogona microlepidota – Kimberley Bartagame
Pogona nullarbor – Nullarbor Bartagame
Pogona minor – Westliche Bartagame
Pogona vitticeps – Streifenköpfige Bartagame
Pogona barbata – Östliche Bartagame
Pogona henrylawsoni – Zwergbartagame
Pogona mitchelli – Mitchells Bartagame
Pogona Minima – Kleine Bartagame
Verhalten und Haltung
Bartagamen zählen zu den wechselwarmen Tieren. Das heißt, dass sie ihre Körpertemperatur nicht von selbst aufrechterhalten, sie sind auf Wärmequellen angewiesen. Daher bevorzugen die Tiere einen Platz zum sonnen. Dieser sollte in jedem Terrarium geboten werden. Die Bartagamen sind Einzelgänger, es empfiehlt sich daher, die Tiere einzeln zu halten. Der Boden des Terrariums sollte großzügig mit Sand bestreut sein, denn die Bartagamen graben gern. Darüberhinaus benötigen sie erhöhte Aussichtsplätze und Rückzugsmöglichkeiten in Form von Höhlen. Auch Klettermöglichkeiten dürfen nicht fehlen.
Beleuchtung und UV-Licht sind ebenso wichtig. Das Terrarium muss unterschiedliche Temperaturzonen bieten. Wobei diese im Bereich von 25-40°C liegen. Bei entsprechender Haltung kann eine Bartagame bis zu 15 Jahre alt werden.
Ernährung
Während erwachsene Tiere vorwiegend von Pflanzen leben, ernähren sich Jungtiere von tierischem Futter wie Heimchen oder Mehlwürmern. Später bietet man den Tieren eine Grünfuttermischung an. Dazu zählen Karotten, Zucchini, Endivien und Lollo Rosso, aber auch die Blätter und Blüten vom Löwenzahn oder Klee. Bartagamen nehmen die Flüssigkeit über die Nahrung auf, dennoch darf ein Wassernapf im Terrarium nicht fehlen.
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