Wie gefährlich Windräder für Fledermäuse sind

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Wie gefährlich Windräder für Fledermäuse sind

Tierschützer und Wissenschaftler warnen, dass Fledermäuse nicht sicher vor neuen Windrädern sind. Galten die britischen Windparks eigentlich als keine große Gefahr für Fledermäuse, zeigt eine Studie nun genau das Gegenteil.

Windparks- eine große Gefahr für Fledermäuse

Ein Forscherteam der University of Exeter veröffentlichte eine Studie die verdeutlicht, dass die Windparks in Großbritannien für Fledermäuse eine große Gefahr darstellen. In der Studie ist erkennbar, dass immer mehr Tiere den neuen Windrädern zum Opfer fallen, und dass sogar in den Gebieten, in denen die Fledermaus zuvor noch nicht einmal beobachtet wurde.

Tiere tauchten unerwartet auf

Das Forscherteam untersuchte über mehrere Monate insgesamt 29 verschiedene Windparks in Großbritannien. Damit sich die sehr kleine Tierart aufspüren ließe, wurden Audiorekorder eingesetzt, welche die Fledermäuse über ihre Laute ausfindig machten. Die Forscher haben mithilfe von Spürhunden auch tote Fledermäuse entdeckt. Überraschend ist, dass die Tiere sogar in Gebieten auftauchten, in denen sie im Vorfeld nicht beobachtet und demzufolge auch nicht zu erwarten waren. Die verendeten Fledermäuse wurden zu gleichem Anteil in den Risikobereichen als auch in anderen Gebieten gefunden.

Hecken bieten keinen Schutz

Die Wissenschaftler zeigen in ihrer Studie auch, dass selbst Hindernisse wie etwa Hecken es nicht schaffen, Fledermäuse optimal vor Windrädern zu schützen. Das Aufstellen von Windparks in abseits gelegenen Gebieten hilft den Tieren ebenso wenig. Die Untersuchungen und Einschätzungen wie gefährlich Windräder für Tiere sind, wurden in Großbritannien bisher scheinbar deutlich unterschätzt. Das Forscherteam der University of Exeter nimmt an, dass die Untersuchungen nicht ausreichend durchgeführt wurden. Eine Klärung zum Schutz der Fledermäuse ist daher dringend notwendig.

Akustischen Beaufsichtigung der Windparks

Damit in Großbritannien nicht noch mehr Fledermäuse an Windrädern verenden, rät das Forscherteam zu einer stetigen akustischen Beaufsichtigung der Windparks. Auf diese Art lässt sich die Betriebszeit der Windräder an die Tiere anpassen und deutlich weniger Fledermäuse würden verunglücken. Eine solche Maßnahme ist in Deutschland verbreitet, teilweise sogar Pflicht. Trotz allem sterben laut Schätzungen jedes Jahr immer noch circa 250.000 Fledermäuse durch Windräder.

 

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