Wer ist eigentlich Cesar Millan?

Mark Zuckerberg, Oprah Winfrey, Gwyneth Paltrow – sie alle sind der Ausstrahlung von Cesar Millan erlegen. Der weltweit berühmte Hundetrainer wird jedoch nicht von allen geliebt.

Biografie

1996 wurde Cesar Millan in Mexiko geboren und wuchs dort auf dem Bauernhof seines Großvaters auf. Mit 21 wurde er für 100 $ über die Grenze in die USA geführt und kam mit seinen letzten Geld dort nach San Diego. Er lebte einen Monat auf der Straße und fand dann eine Anstellung in einem Hundesalon, wo er nachts schlief und die schwierigsten Fälle übernahm. In Los Angeles richtete er ein Institut für Hundepsychologie in einem kleinen Lastwagen ein. Das Bild des Hundeflüsterers war kurz darauf geboren, als ein Fernsehreporter in einem Foto einer Lokalzeitung Millan mit zwölf Rottweilern ohne Leine in einem Gang-Viertel spazieren sah.

Cesar Millan hat inzwischen knapp 800.000 Follower bei Twitter und über 7 Millionen Fans auf Facebook. Seine Sendung, früher „Der Hundeflüsterer“, jetzt „Leader of the Pack“ (dt. Rudelführer) wird in über 80 Ländern ausgestrahlt. Er schrieb zahlreiche Bestseller und ging auf Welttournee. Das Geld aus seinen Einnahmen fließt in eine gemeinnützige Stiftung, die er gegründet hat.

Charismatischer Coach

Cesar Millan kann bei jedem Problem eine schnelle Lösung bieten. Millionen Hundebesitzer wollen schließlich wissen, wie sie den eigenen Tieren das Betteln, Beißen und Bellen abgewöhnen. Neben einer Fortbildung im Bereich Hundepsychologie gibt Cesar Millan seinen Kunden eine Art Lebensberatung. Cesar Millan verfolgt die Philosophie, dass Hundebesitzer nicht den Hund bekommen sollten, den Sie möchten, sondern den Hund, den sie zur Weiterentwicklung brauchen. Die Körpersprache Millans geht einher mit dem, was er zu sagen gedenkt. Hunde fühlen sich deshalb zu seinen Botschaften hingezogen. In verblüffender Geschwindigkeit zeigt Cesar Millan den Hundehaltern, wie der Hund gehorcht. Falls nötig, spielt er mit den Fingern auch die Zähne eines überlegenen Artgenossen nach oder drückt die Faust gegen eine Hundekehle – umstritten, aber wirksam, um klare Verhältnisse zu schaffen.