Vulkanausbruch in Galapagos gefährdet einzigartigen Galapagos-Landleguan

Die Galapagos-Inseln beheimaten eine Vielzahl einzigartiger Tier- und Pflanzenarten. Nach einem Vulkanausbruch im vergangenen Jahr sind Flora und Fauna dort jedoch gefährdet. Auch der rosa gefärbte Landleguan hat mit den Folgen des Naturereignisses zu kämpfen.

Erst neuentdeckt

Dreiunddreißig Jahre lang schlief der Vulkan Wolf auf der Insel Isabela, die zu den Galapagos-Inseln gehört. Doch dann lief Lava den Berg hinunter, wie Satellitenbilder belegten. Dies gibt Grund zur Sorge für zahlreiche Biologen. Isabela beheimatet einige Tierarten, die einzig und allein auf dieser Insel vorkommen. Dazu zählen eine besondere Unterart der Galapagos-Schildkröte und auch der Galapagos-Landleguan, der durch seine auffällige rosa Färbung besticht und erst vor wenigen Jahren entdeckt und katalogisiert wurde.

Zum Glück auf der anderen Seite

Die Lava suchte sich bisher ihren Weg hauptsächlich auf der südlichen Seite des Vulkans. Glücklicherweise sind die besonderen Reptilien hauptsächlich auf der entgegengesetzten Bergseite heimisch. Leider können durch solche Eruptionen auch sehr leicht Brände entstehen, berichten die Parkverwalter der Insel. Wenn die Vegetation Feuer fängt, ist dies nur schwer einzudämmen. Dadurch würde die Nahrungsquelle der seltenen Tiere angegriffen und schlimmsten Falls ausgelöscht.

Ausgerottet zum Wohle der Vegetation

Langsam aber sicher scheint sich die brenzliche Lage auf der Insel jedoch zu entspannen. Um die Schäden des Ausbruchs so gering wie möglich zu halten, wurden Haustiere, die vor einiger Zeit auf künstlichem Wege auf die Insel kamen, wie zum Beispiel Ziegen, ausgerottet. Auf diese Weise konnte ich die Vegetation schneller wieder erholen. Diese invasiven Tierarten, waren von jeher eine Gefahr für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Wichtiges Naturschutzgebiet

Nun hoffen die Verantwortlichen des Nationalparks, dass sich die einzigartige Welt der Galapagos-Inseln schnellstmöglich wieder regeneriert und zur Normalität zurückfindet. Weitere Vulkanausbrüche auf den Inseln sind nie auszuschließen. Das Lavagestein ist jedoch gleichzeitig auch der Grund dafür, dass die Galapagos-Inseln ein solches Naturphänomen darstellen. Daher ist es immens wichtig, diese Region die dort lebenden Tier- und Pflanzenarten zu schützen, bekräftigen die Parkverwalter.