Vögel: Wie gefährlich ist das Usutu-Virus?

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Vögel: Wie gefährlich ist das Usutu-Virus?

Nach langer Zeit ist der Usutu-Virus wieder in Deutschland ausgebrochen und sorgt für ein großes Massensterben unter Vögeln. Da vor allem Amseln unter dem Virus leiden wird er auch oft als „Amselsterben“ bezeichnet. Tatsächlich können sich auch Menschen mit diesem Virus infizieren und das macht es zu einem noch größeren Problem.

Bei toten Vögeln immer Handschuhe benutzen

Vögel, die sich mit diesem Virus infiziert haben, reagieren apathisch und ergreifen auch nicht die Flucht. Nach der Infizierung dauert es nur sehr wenige Tag bis sie sterben. Kranke und tote Vögel sind mit Vorsicht zu behandeln und deswegen solltest Du dabei auch immer Handschuhe tragen. Was für den exotischen Virus untypisch ist, ist, dass er durch einheimische Mücken übertragen wird. Sobald eine Mücke infiziert ist, sind es ihre Nachkommen auch, weil bereits die Eier mit dem gefährlichen Virus auf die Welt kommen.

Wie wirkt sich der Virus auf uns Menschen aus?

Durch einen Mückenstich können auch Menschen sich mit dem Usutu-Virus infizieren. Wer sich mit diesem Virus infiziert, kann Fieber bekommen, an Gliederschmerzen leiden oder auch Hautausschläge bekommen. Bisher gibt es keine schweren Verläufe. Im schlimmsten Fall kann der Virus allerdings auch bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eine Gehirnentzündung verursachen.

Online-Formular um tote Vögel (Amseln) zu melden

Vogelexperten des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und Virenforscher arbeiten momentan an dem Problem des Usutu-Virus. Sie untersuchen, wie er sich verbreitet, und dokumentieren seine Auswirkung auf die Vogelwelt. Am wichtigsten dafür sind Proben von toten Vögeln, die dann von den Forschern untersucht werden können. Der NABU bittet deshalb um Mithilfe, indem tote Amseln über ein Online-Formular gemeldet werden.

Immer mehr Mückenarten führen auch zu immer mehr Tropenviren

Bei den untersuchten toten Vögeln wurden bisher zwei Varianten des Usutu-Virus gefunden. Beide stammen aus Afrika. Insgesamt bemerken die Forscher, dass in den letzten Jahren immer mehr Mücken Viren nach Deutschland bringen. Ein Beispiel dafür ist das Dengue-Fieber, dass durch die Tigermücke übertragen wird.

 

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