Polly – Tierische Hilfe

Polly – Tierische Hilfe

Der technische Betrieb der Stadt Bochum setzt auf tierische Hilfe mit der Kraft von einer Pferdestärke. Derzeit wird das Hörsterholz, ein Waldstück, angrenzend an den Bochumer Stadtbezirk Wattenscheid und den Stadtteil Dahlhausen, mit tierischer Hilfe durchforstet. Aufgrund dessen, dass schweres Gerät nicht in alle Ecken des Waldes vordringen kann, übernimmt diese Aufgabe ein Rückepferd namens Polly. Aufgabe eines sogenannten Rückepferdes ist das Befördern von gefällten Baumstämmen zu für den Weitertransport vorgesehenen Abladestellen. Das Rückepferd ist regelmäßig im Einsatz im Hörsterholz von Bochum-Wattenscheid.

Für ihre 4 Jahre ist Polly noch ein relativ junges Arbeitstier; sie befindet sich noch im Lernprozess und benötigt mehr Pausen als ältere Arbeitstiere. Das Tier wird angeleitet von einem speziellen Pferdeführer; dieser bildet das Tier aus, gibt Kommandos und legt die Fress und Ruhepausen fest. Das arbeitswillige Tier ist temperamentvoll, erst zum Abend, wenn es müde ist, wird es, so Pferdeführer Patrick Thomas, ruhiger. Mithilfe der Variation seiner Stimme und der Kombination verschiedener Kommandos wird die Energie des jungen Tieres kanalisiert und in wertvolle Arbeitskraft umgemünzt. Polly wird seit dem Herbst 2013 als Rückepferd eingesetzt.

Lange Anreise

Polly, ein rheinisch-deutsches Kaltblut, pendelt jeden Morgen aus dem rund 40 km entfernten Dülmen ins Hörsterholz auf der Grenze von Bochum Wattenscheid und Bochum Dahlhausen. Das Tier arbeitet in festen Intervallen von 2 Stunden, danach gibt es kurze Pausen, in denen sich Polly mit einem grünen Snack stärken kann. Eine Schicht beginnt in der Regel um 7 Uhr morgens und dauert bis 17 Uhr abends. Pro Stunde sind rund 30 Baumstämme zu ziehen. Das Gewicht eines einzelnen Stammes liegt (noch) etwas oberhalb des Eigengewichtes des rund 750 kg schweren Tieres. Die hohen Massen, die hier bewegt werden müssen, sind ein weiterer Grund für den Einsatz des Pferdes. Ein Schlepper käme schnell auf ein Gesamtgewicht von 25 Tonnen, was definitiv zu schwer für den allgemeinen Waldboden ist. Daher wird schweres, großes Gerät, um den Bestand zu schonen, ausschließlich auf geeigneten und festgelegten Rückegassen eingesetzt.

Tierisch menschliche Arbeitsteilung

Wo Maschinen nichts bewirken können, kommt der tierische Helfer ins Spiel. Die Stämme, die von Polly am Wegesrand abgelegt werden, werden später eingesammelt und zum sogenannten Polterplatz, einem Ablageplatz für Langholz, gebracht. Von dort werden Sie auf LKWs abtransportiert. Im Rahmen der Durchforstung des Hörsterholzes durch die Stadt Bochum werden einzelne, nach festgelegten Kriterien ausgesuchte Bäume gefällt. Durch diese Maßnahme sollen die Gesundheit und die Stabilität des Baumbestands garantiert werden.

 

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