Hunde riechen Krankheiten

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Hunde riechen Krankheiten

Hunde verfügen über einen ganz besonders feinen Geruchssinn. Dies macht sich der Mensch seit Jahrtausenden zunutze. Hunde dienen als Fährtensucher bei der Jagd ebenso wie beim Erschnüffeln von Drogen oder dem Auffinden von vermissten oder verschütteten Personen.

Aber Hasso, Waldi und Co. können noch viel mehr, denn sie sind auch in der Lage, Krankheiten zu erschnüffeln. Mediziner setzen sie zum Beispiel als Begleithunde für Epileptiker oder Diabetespatienten ein.

Bellen, ehe der Anfall kommt

Ein ausgebildeter Hund ist nicht nur in der Lage, einen Anfall zu erkennen, er kann ihn auch vorab riechen. Diese sogenannten Anfallssignalhunde (englisch: seizure-alert dogs) werden in den USA, England und Australien mit großem Erfolg eingesetzt. Der Hund fungiert dabei als ständiger Begleiter und meldet rechtzeitig, wenn ein Anfall oder eine Unterzuckerung droht. Damit sind betroffene Personen in der Lage, ein eigenständigeres Leben zu führen.

Der Hund als Krebsspezialist

Mit seiner feinen Nase kann ein Hund aber nicht nur einen drohenden Anfall vorhersagen, seit Neuestem werden Hunde auch in der Krebsdiagnose eingesetzt. Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, mehreren Hunden innerhalb von zwei Wochen den Unterschied zwischen gesunden und krebskranken Versuchspersonen beizubringen.

Dabei schnüffeln die Hunde an Atemproben von gesunden und kranken Probanden. Die Krebsarten reichten von Brustkrebs bis hin zu Lungenkrebs. Gerade beim Brustkrebs waren die Hunde sogar noch genauer in ihrer Diagnose als die Ergebnisse von Mammografien! Je nachdem wie der Hund trainiert wird, kann er darüber hinaus auch Blasenkrebs erschnüffeln. Dazu wird dem Tier eine Urinprobe des Patienten vor die Nase gehalten. Auch in diesem Fall lag die Trefferquote erstaunlich hoch.

Was zeigt dem Hund die Krebserkrankung an?

Krebszellen scheinen eine besondere Duftmarke auszuströmen. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen enthalten Tumore offenbar Benzol sowie winzige Spuren alkalischer Derivate. Diese kommen in gesundem Gewebe nicht vor. Ein speziell ausgebildeter Hund ist in der Lage, diese Duftspuren zu erkennen und dann Alarm zu schlagen.

Was macht Hundenasen so geeignet für das Erschnüffeln von Krebszellen? Das Riechepithel des Menschen umfasst gerade mal 5 qcm, das des Hundes 150 qcm. Ein Hund verfügt dabei über 220 Mio. Riechzellen, der Mensch gerade mal über 5 Millionen.

 

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