Größter Naturschutzraum der Erde geschaffen
Mit seinem Geburtsort ist man gemeinhin sein Leben lang eng verbunden, besonders wenn man dort auch aufwächst. Dies zeigt uns nun einmal mehr US-Präsident Obama, der auf der Insel Hawaii geboren wurde und nun, als eine seiner letzten Amtshandlungen, den dortigen Naturschutzraum um das Vierfache vergrößerte. Das Meeresgebiet mit dem Namen Papahānaumokuākea ist nun etwa doppelt so groß wie Texas.
Das älteste Lebewesen der Erde
Das nun geschützte Gebiet befindet sich nordwestlich der Hauptinsel. Fischerei, ob für wissenschaftliche oder private Zwecke, ist dort nur noch mit einer Sondergenehmigung erlaubt. Vor kurzem wurde dort ein Meeresschwamm entdeckt, welcher das älteste Lebewesen unseres Planeten sein könnte. Außerdem sind dort über 7000 weitere Tierarten heimisch, darunter etliche Meeresvögel, Meeresschildkröten und auch Wale. Bereits 2006 hatte der damalige Präsident Bush Teile dieses Gebiets unter Naturschutz gestellt. Dies wird in den USA durch ein Gesetz aus dem Jahr 1906 ermöglicht, welches den Präsidenten die Befugnis erteilt, öffentliche Landstriche zu Naturdenkmälern zu erklären.
Große Unterstützung aber auch Skepsis
Anfang des Jahres hatten Hawaiianer Präsident Obama darum gebeten, das Schutzgebiet auszuweiten, um dem Klimawandel und der voranschreitenden Ausbeutung der Meere entgegenzuwirken. Schnell fand diese Idee sowohl bei Ureinwohnern als auch Tier- und Naturschützern sowie einigen Senatoren der USA großen Anklang. Die Gegner dieses Projekts befürchten jedoch nun einen Anstieg der Lebensmittelpreise auf Hawaii durch den Wegfall wichtiger Fischerträge.
Ein Drittel müsste geschützt werden
Aus diesem Grund plant Obama nun nach Hawaii zu reisen, um die die Wichtigkeit des Naturschutzraumes in Zeiten des Klimawandels noch einmal hervorzuheben und die lokale Bevölkerung zu überzeugen. Es wird daher eine Konferenz von Naturschützern, NGOs und Umweltpolitikern auf der Insel Oahu stattfinden. Auch den größten geschützten Wüstenabschnitt haben wir Barack Obama zu verdanken, er befindet sich in Kalifornien. Wissenschaftler Begrüßen die Entscheidung und den Einsatz des US-Präsidenten. Er trägt dazu bei, dass bald drei Prozent der Weltmeere unter Schutz stehen. Dies sei jedoch bei weitem zu wenig, etwa ein Drittel müsste geschützt werden zu Gunsten unseres Ökosystems, warnen Experten.
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