Gemeinsame Ruhestätte für Mensch und Tier – Überzeugt dieses Konzept?

Gemeinsame Ruhestätte für Mensch und Tier - Überzeugt dieses Konzept?

Zahlreiche Tierliebhaber wünschen sich, auch im Tod noch mit ihren treuen Begleitern vereint zu sein. In Aschersleben wird daher jetzt ein Friedhof geplant, auf dem Herrchen und Haustier gemeinsam begraben werden können. Doch nicht alle sind von diesem Konzept überzeugt.

Tierurne neben Menschenurne

In Aschersleben soll nun der erste Friedhof im Osten Deutschlands entstehen, auf dem Menschen und Tiere gleichermaßen begraben werden können. In Rheinlandpfalz gibt es bereits ein solches Projekt, andere Gemeinden wollen sich anschließen. Der Stadtrat soll nun über den neuen Friedhof entscheiden, berichten die Zeitungen. Andre Könnecke leitet den städtischen Bauwirtschaftshof und ist damit auch für den Friedhof zuständig. Er berichtet, dass bereits reges Interesse seitens der Bürger geäußert wurde. Zwei Grabstellen für jeweils eine Tierurne und eine Menschenurne sind nun in Aschersleben schon angelegt worden.

Überflüssig und platzraubend

Weder die Landesverwaltung noch der Landkreis haben bisher Bedenken geäußert. Lediglich die Fraktion von CDU und FDP im Stadtrat scheint von der Idee nicht überzeugt. Natürlich sei jedermann selbst überlassen, wie er oder sie beerdigt werden möchte, bekräftigt Ralf Klar, Fraktionsvorsitzender der CDU. Jedoch sei es durchaus fraglich, ob ein solches Projekt nicht die Kapazitäten der Stadt übersteige. Es Gäbe nämlich bereits einen Tierfriedhof und sämtliche Arten von Grabstätten für Menschen. Da sei es doch eher überflüssig noch einen weiteren Friedhof anzulegen.

Jeder wie er möchte

In der Nähe von Koblenz und auch bei Essen gibt es solche Friedhöfe bereits. Die Erfahrungen von dort zeigen, dass es durchaus zahlreiche Menschen gibt, die sich eine Ruhestätte neben ihrem Haustier wünschen. Natürlich müssen auch auf solchen Friedhöfen sämtliche hygienische Standards eingehalten werden, aber dies ist eine Selbstverständlichkeit und außerdem keine große Hürde. Warum sollte man also nicht Zwei- und Vierbeiner nebeneinander ruhen lassen, wenn sie es doch wollen, argumentieren die Befürworter.

 

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