Bienenschwarm im Garten
Unser Garten ist Teil des Refugiums, das wir unser Heim nennen. Wir fühlen uns dort sicher und lassen unsere Kinder auch mal unbeaufsichtigt durch den Garten tollen, während wir einen Kaffee auf der Terrasse genießen. Dieses Behagen verabschiedet sich bereits, wenn eine Biene sich zu unserem Tisch gesellt, wenn aber ein ganzer Schwarm über den Garten herüber bricht, oder wir gar nach dem Urlaub ein Nest entdecken – was dann?
Gründe für wandernde Bienenschwärme
Wenn die Bienen scheinbar in unzähligen Massen über unser zu Hause hereinbrechen sind die ersten Assoziationen Horrorfilme wie „die Vögel“ von Hitchcock. Eine Naturgewalt übermannt uns und lässt uns nur die Flucht – der Garten erscheint erstmal nicht benutzbar. Dabei sind die Schwärme entweder nur auf der Durchreise oder werden sich nach dem beeindruckenden Auftritt bei ihrer Ankunft in einen Baum oder an einen Giebel zurückziehen. Dann sind sie nämlich Zeuge des Exodus einer neugeborenen Bienenkönigen mit ihrem zukünftigen Hofstaat geworden. Sie befindet sich im Schutz ihres mit Honig bepackten Geleits auf der Suche nach einer neuen Heimat. Es ist also kein Angriff oder eine Invasion sondern einfach der natürliche Prozess des Erhalts einer für unser Ökosystem sehr wichtigen Rasse, über die wir mehr wissen sollten, um sie nicht unsererseits anzugreifen. Denn Bienen sterben aus noch teils ungeklärten Gründen überall auf der Welt. Ein wohl authentischer Ausspruch von Albert Einstein besagt, dass er davon ausgeht, dass bald nach dem Aussterben der Bienen die Menschen folgen werden.
Ruhig bleiben und mit Abstand bewundern
Daher sollten wir froh sein, dass neue Bienenstämme entstehen. Zumal diese Trosse einer Königin mit all dem Honig und völlig auf sie konzentriert gar kein Interesse an Menschen hat. In einem Baum auf einem Ast zur Rast niedergelassen scharen sie sich deshalb zum Schutz um ihre Chefin – kommt man ihnen nicht zu Nahe, nehmen sie einen wahrscheinlich gar nicht wahr. Daher besteht selbst im Garten keine Gefahr, solange man nicht wild fuchtelnd und schreiend durch den Schwarm läuft, sondern sich ruhig und beherrscht aus der Flugschneise zurückzieht. Sollten Sie jedoch im Garten ihren neuen Staat begründen wollten wäre doch ein Anruf beim nächsten Imker angebracht, nicht jedoch bei der Feuerwehr, die sowieso auf diesen weiterverweisen würde. Der Imker kann dem Bienenvolk ein neues Heim bereitstellen und es pflegen, da Bienen in unserer durch Schadstoffe kontaminierten Umwelt sowieso kaum noch überleben können. Wir können durch diese Symbiose zwischen Mensch und Insekt dann den leckeren Honig genießen und die Tiere weiter eine zentrale Rolle in der Natur erfüllen für die wir ebenfalls sehr dankbar sein können.
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