Die Ausbildung von Polizeihunden

Polizeihunde sind heutzutage oft zuverlässige Begleiter von Polizisten. Sie dienen als Schutz und können noch viel mehr, wenn man sie richtig trainiert!

Bereits in jungen Jahren beginnt das Training

Schon im Alter von 12 Monaten beginnen viele Hunde ihre Ausbildung zum Schutzhund. Sie werden an Alltagssituationen gewöhnt und lernen, wie sie sich zu verhalten haben. Zu einem Training gehört zum Beispiel ein gespieltes Szenario auf der Straße: Eine Polizistin befragt mit ihrem Schutzhund einen Verdächtigen nach seinem Ausweis. Es handelt sich um eine Personenkontrolle. Der Mann, der den Verdächtigen spielt, trägt eine Schutzkleidung und erlaubt sich deshalb hektische und plötzliche Bewegungen. In einer reellen Situation würden diese Bewegungen eine Gefahr darstellen. Der Hund beißt sofort in den Arm des Schauspielers.

Nicht immer kommt es beim Training zum Beißen. Meistens reicht es, wenn die Hunde die Zielperson verbellen oder stoßen. Das führt dazu, dass die Zielperson Respekt bekommt und die Befragung oder Festnahme einfacher wird.

Der beste Freund des Menschen

Bei der Bundespolizei arbeiten rund 600 Diensthunde. Diese arbeiten eng mit den Polizisten zusammen. Diensthunde können entweder Sprengstoff-Spürhunde oder Schutzhunde sein. Spürhunde sind oft an Flughäfen und Bahnhöfen im Einsatz um das Gepäck von Reisenden zu kontrollieren. Schutzhunde begleiten die Polizisten zum Beispiel auf Demonstrationen oder Fußballspiele.

Um die Ausbildung zu beginnen, muss ein Hund mindestens ein Jahr alt sein. Wenn es möglich ist, sollten die Hunde bei Ausbildungsbeginn nicht älter als drei Jahre sein. Fast jeder Hund kann ein Polizeihund werden. Für welche Rasse sich der Polizist entscheidet, liegt ganz bei ihm. Natürlich sind manche Rassen für bestimmte Aufgaben besser geeignet als andere. Die Polizisten müssen auch privat für die Hunde sorgen und bekommen dafür auch etwas Geld. Das ständige Zusammenleben stärkt die Bindung von Hund und Mensch.

Hundeunterricht

Die Hunde haben während ihrer Ausbildung verschiedene Fächer. So haben sie zum Beispiel die Fächer Fährte, Schutzdienst und Unterordnung.