RHD-Virus bei Kaninchen auf dem Vormarsch

RHD-Virus bei Kaninchen auf dem Vormarsch

Eigentlich gibt es gegen das sogenannte RHD-Virus (Rabbit Haemorrhagic Disease) bereits seit einiger Zeit einen Impfschutz. Doch nun scheint eine neue Variante (RHD-2) auf dem Vormarsch zu sein und immer mehr Kaninchen zu befallen.

In einer Pflegestelle bei Regensburg verstarben innerhalb von nur einer Woche 11 Kaninchen, die Symptome des RHD-Virus zeigten und vorher geimpft wurden. Das Virus gilt als sehr widerstandsfähig und aggressiv. Die Übertragung erfolgt zwar meist über direkten Kontakt, die Tiere können sich jedoch auch indirekt über Käfige, Futter oder sonstige Gerätschaften anstecken. In der ersten Phase der Erkrankung entzündet sich die Leber der Tiere. Meist bleibt dies jedoch unentdeckt, so Trixi Konieczny, Tierärztin aus Kelkheim. Erst wenn sich Symptome wie Fressunlust, Fieber und Atemnot einstellen, werden die Tierhalter darauf aufmerksam.

Ein neuer Impfstoff muss her

Bei weiterem Fortschreiten der Krankheit kommt es schließlich zu Gerinnungsstörungen, die sich in blutigem Nasenausfluss äußern können. Bereits 24 bis 72 Stunden nach Ausbruch des Virus sterben die meisten der betroffenen Tiere an Organversagen. Von der neuen Variante des RHD-Virus scheinen nun auch Feldhasen betroffen zu sein. Für Menschen besteht weiterhin keine Gefahr. Es wird allerdings vermutet, dass sich das Virus bereits über ganz Deutschland ausgebreitet hat.

Tierpfleger und Tierärzte raten nun dazu, Kaninchen bereits im Alter von 4 Wochen iner Doppelimpfung zu unterziehen, die im Abstand von 3 Wochen erfolgt. In Deutschland sind zwei RHD-Impfstoffe verfügbar, für welchen man sich entscheide, sei irrelevant, so Dr. Max Bastian von der ständigen Impfkommission Veterinärmedizin. Zwar seien Tiere durch eine solche Impfung nicht zwangsläufig vor dem Virus geschützt, doch komme es so zu einer deutlichen Minderung der Symptome und auch die Weitergabe des Virus werde eingeschränkt. Da der Impfstoff bislang allerdings auf das klassische RHD-Virus ausgerichtet ist, bestehe dringender Bedarf nach einer neuen Variante für RHD-2, so der Leiter der Abteilung Forschung und Diagnostik des Instituts für Infektionsmedizin in München, Dr. Robert Fux.

 

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