Entkräftete Hummeln gesichtet! Wie kann man den Tieren helfen?

In den sozialen Medien kursieren aktuell die Gerüchte über entkräftete Hummeln. Dies sind allerdings leider nicht nur Gerüchte, sondern es entspricht der Wahrheit. In einigen Städten wurden schwache Hummeln beobachtet, die aufgrund ihrer Entkräftung sogar nicht mehr fliegen können, sondern sich vornehmlich am Boden aufhalten. Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist für die Tiere eine ernstzunehmende Situation. Doch ihnen kann schon mit einem sehr einfachen Trick geholfen werden.

Die Hummel und ihr Volk

Die Hilfe bei Hummelköniginnen ist sogar noch bedeutender und wichtiger, denn die Königin sorgt für die Erhaltung ihrer Art. Die Hummelkönigin ist demnach das „Oberhaupt“ und rettet man sie, rettet man meist auch ein erst noch im Entstehen bergriffenes Hummelvolk.

Das sogenannte Hummelvolk umfasst meist zwischen 50 und 600 Tieren. Ein Volk besteht meist nur einen Sommer lang und nur die Jungköniginnen überleben, die dann im nächsten Sommer für die Gründung eines neuen Volkes Sorge tragen. Ihre Lebensdauer beträgt meist bis zu zwölf Monate. Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts werden Hummeln auch für den Obst- und Gemüseanbau genutzt. Sie werden dabei als Bestäuberinsekten eingesetzt. Besonders im Bereich des Tomatenanbaus spielen sie eine sehr wichtige Rolle.

Wie kann man den Hummeln helfen?

Hilfe wird ganz leicht möglich, indem man die Tiere mit den Fingern auf ein Stück Papier hebt. Dann füllt man etwa einen halben Teelöffel mit Zucker und lauwarmem Wasser, lässt den Zucker sich auflösen und verfüttert ihn an die Hummel. Nun kann man beobachten wie die Hummel begierig das Zuckerwasser aufsaugt und auf diesem Weg Energie tankt. Der Naturschutzbund rät allen Menschen dazu, diese Hilfe zu leisten, wenn sie entkräftete Hummeln zu Gesicht bekommen. Die Bedeutung dieser Lebewesen ist vielen Menschen nicht bewusst und nimmt man einmal ihren wirtschaftlichen Nutzen beiseite, so sind es lebendige Wesen, die auf ein kleines bisschen Hilfe angewiesen sind, um weiter leben zu können.