Windpocken

Windpocken werden durch den Varivella-Zoster-Virus verursacht, der zu den Herpes-Viren gerechnet wird. Auch der Herpes Zoster (Gürtelrose) wird durch diesen Virus verursacht. Die Ansteckung erfolgt aufgrund einer Tröpfcheninfektion oder durch eine Schmierinfektion. Zugleich kann der Erreger auch über die Luft übertragen werden. Die Krankheit ist bereits nach Auftreten der ersten Erscheinungen sofort ansteckend. Direkt zu Beginn entsteht Fieber. Am nächsten Tag ist bereits ein Exanthem vorhanden sowie Lymphknotenschwellungen im Hals- und Nackenbereiche. Die Exantheme sind zunächst linsengroß und bestehen aus roten Flecken. Später bilden sich daraus Papeln, die sich in Bläschen und Pusteln umwandeln können. Diese bilden sich nach wenigen Tagen zurück und bilden dabei Dellen in der Mitte aus. Danach entstehen Krusten, die anschließend abfallen. Meistens besteht ein starker Juckreiz und es sind mehrere Entwicklungsstadien der Hauterscheinungen vorhanden. Die Hauterscheinungen beginnen am Kopf und Rumpf und sind in der Regel an den Armen und Beinen weniger stark ausgeprägt. In einigen Fällen sind auch die Schleimhäute befallen. Die Diagnose kann durch das Bild und den Nachweis des Erregers im Blut und in den Bläschen gestellt werden. Meistens werden juckreizlindernde Mittel gegeben. Allerdings kann in Ausnahmefällen auch die Gabe von Aciclovir notwendig sein.