Typhus abdominalis

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Typhus abdominalis wird durch den Erreger Salmonella typhi hervorgerufen. Die Bakterien sind weltweit vorhanden, die Krankheit ist in Europa allerdings nur selten anzutreffen. Die Ansteckung erfolgt durch eine Schmierinfektion oder durch infizierte Lebensmittel. Daher ist die Krankheitsausbreitung auch von der Hygiene abhängig. Nach drei Wochen beginnt die Krankheit mit einem Anstieg des Fiebers, wobei der Anstieg „treppenförmig” erfolgt. Kopfschmerzen, Verstopfung sowie eine Bronchitis begleiten die Symptomatik. Danach sterben im Darm die geschwollenen Lymphfollikel ab. Der Betroffene wirkt apathisch und kann auch das Bewusstsein verlieren. Das Fieber ist noch immer hoch und die Zunge belegt. Die Zungenspitze sowie die Ränder bleiben belagfrei. Die Milz- sowie die Leber schwellen an. Es können Durchfälle entstehen. Hellrote Hautflecken am Rumpf entstehen, die bei Druck mit einem Spatel allerdings wieder verschwinden. Nach einigen Wochen bilden sich im Darm Geschwüre und morgens fällt das Fieber, um am Abend wieder zu steigen. Im letzten Stadium bilden sich die Geschwüre zurück und die Lage normalisiert sich langsam wieder. Die Behandlung erfolgt durch Antibiotika, wodurch eine gute Prognose gestellt werden kann. Zudem müssen die Betroffenen isoliert werden. Höchste Hygiene ist notwendig, um eine Ausbreitung zu verhindern. Rund fünf Prozent werden Dauerausscheider und können symptomlos sein, obwohl sie die Erreger ausscheiden.

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