Tularämie (Hasenpest)

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Die Tularämie ist allgemein unter der Bezeichnung Hasenpest bekannt. Die Übertragung erfolgt durch Nagetiere. Auch Insekten, die Blut saugen, können als Überträger dienen. Der Erreger der Hasenpest ist das Bakterium Francisella tularensis. Dieser Erreger kann auf verschiedenen Wegen auf den Menschen übertragen werden. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist allerdings nicht möglich. Nach der Ansteckung kommt es nach bis zu zehn Tagen an der Eintrittsstelle zu einem Geschwür oder einem Knoten mit blauroter Färbung. Danach schwellen die regionalen Lymphknoten an und vereitern in vielen Fällen. Schüttelfrost sowie hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen treten auf. Danach entsteht ein langer Krankheitsverlauf, bei dem auch die Milz anschwellen sowie Bindehautentzündungen und andere Begleiterscheinungen auftreten können, die allerdings nicht charakteristisch für die Krankheit sind. Der Erregernachweis kann durch eine Blutprobe oder eine Entnahme von Eiter erfolgen. Beim Lungenbefall ist der Erreger auch im Auswurf nachweisbar. Die Therapie besteht aus der Gabe von Antibiotika.

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